Zeitgenössische Literatur
Die letzten 15 Rezensionen
Zeitgenössische Literatur
Der Garten über dem Meer von Mercè Rodoreda
Katalonien in den späten Zwanzigern. Sechs Sommer lang beobachtet der Gärtner eines Herrenhauses über dem Meer das Kommen und Gehen seiner wohlhabenden, jungverheirateten Besitzer Senyoreta Rosamaria und Senyoret Francesc. Im Sommer reisen sie aus Barcelona an, bleiben bis September, Oktober und empfangen ihre Freunde, fahren Wasserski, feiern ausgelassene Partys, haben Affären und sind in ihrer die Langeweile zu derben Späßen aufgelegt. Sie leben einen von ihren Bediensteten beneideten Sommernachtstraum. Doch dem Gärtner entgehen die feinen Risse nicht, die sich hinter den Fassaden der Paare auftun. Als luftige Sommergeschichte inszeniert, ein Drama, das sich Seite für Seite zuspitzt. Eins dieser Bücher, die man mehrfach lesen wird. Ein spanischer Klassiker, den es sich auf jeden Fall lohnt zu lesen – Empfehlung als Sommerlektüre, Abteilung Lieblingsbuch.
Weiter zur Rezension: Der Garten über dem Meer von Mercè Rodoreda
In Küstennähe von Joachim B. Schmidt
Lárus arbeitet als Hausmeistergehilfe im Altenheim Isafjörður. Ein schmales Gehalt – darum betätigt er sich als Kleindealer mit prächtigem Gewinn. In Grímurs Zimmer, 37-A, ist die Heizung kaputt. Über den alten Fischer, der kaum noch spricht, gibt es Gerüchte – er hätte seine Schwester umgebracht – «Grímur der Schlächter» wird er genannt. Der eine hat das Leben noch vor sich, beim anderen geht es zu Ende. Der grimmige Alte ist Lárus unheimlich; doch er ist auch neugierig. Während er in Zimmer 37-A arbeitet, kommen sich die beiden Männer ein wenig näher.
Weiter zur Rezension: In Küstennähe von Joachim B. Schmidt
Kleine Feuer überall von Celeste Ng
Es brennt! Fassungslos steht Elena Richardson im Bademantel und den Tennisschuhen ihres Sohnes draußen auf dem Rasen und starrt in die Flammen. Ihre jüngste Tochter hat in jedem Schlafzimmer Feuer gelegt. Shaker Heights, der wohlhabende Vorort von Cleveland, Ohio, hier ist es sauber, ruhig und völlig ungefährlich, Golf-, Reit-, Tennis-, Segelclub. Ein strukturiertes Straßennetz, beste Schulen; vom Außenanstrich der Häuser bis zur Höhe des Rasens ist alles vorgeschrieben, eine Scheinidylle. Ordnungsfanatismus, Ordnung ist das ganze Leben! Wie konnte es zu diesem Unglück kommen? Gehen wir zurück zu dem Tag als das unkonventionelle Mutter-Tochter-Paar Mia und Pearl Warren zur Miete in eine der Wohnungen der Richardsons einzieht … Bitterböse und gesellschaftskritisch. Es gibt hier keine fiesen Charaktere – im Gegenteil, letztendlich hat man Verständnis für jeden Einzelnen – und was sich hier entblättert ist großes Kino! Empfehlung!
Weiter zur Rezension: Kleine Feuer überall von Celeste Ng
Unser Deutschlandmärchen von Dincer Gücyeter
Eine türkische Familiengeschichte, die mit der Urgroßmutter und der Großmutter einleitend beginnt. Die nächste Generation wandert nach Deutschland aus – das gelobte Land, wo Milch und Honig fließt. Der Traum, den viele «Gastarbeiter» träumten: Arbeiten, viel Geld verdienen, nach Hause zurückkehren und ein Haus bauen. Und dann wurden aus den Gästen Einwohner. In Deutschland die Türken – in der Türkei die Deutschen – entwurzelt, nirgendwo wirklich zu Hause. Eine Familie, die sich bemüht hat, sich zu integrieren. Ein Zwiegespräch zwischen Sohn und Mutter – zwei völlig verschiedene Generationen, aber auch eine Abrechnung mit der deutschen Gesellschaft und eine mit dem Heimatland und dem Machismo, mit der Erniedrigung der Frauen. Ein hervorragender Gesellschaftsroman, ein Bildungsroman über Migration, Rassismus und Misogynie – meine Empfehlung!
Weiter zur Rezension: Unser Deutschlandmärchen von Dincer Gücyeter
Treue von Hernan Diaz
Hernan Diaz beschreibt das Finanzkapital, die Börsen, die Vermehrung von Geld, eingebettet in eine Familiengeschichte, bei der es wiederum um die Wahrheit geht. Benjamin Rust erbt Tabakplantagen in Kuba. Ihn aber fasziniert die Börse, und er beobachtet interessiert das Auf und Ab. Hier will er mitspielen! So verkauft er seine Ländereien. Weil er ein guter Beobachter ist, wettet er in der Krisenstimmung auf den Niegang der Aktien und ist einer der wenigen Gewinner beim Börsencrash von 1929 - ist damit unermesslich reich geworden. Seine Frau Hellen gibt das Geld wieder aus, indem sie karikativ eine Menge auf die Beine stellt. Upps. Das ist ja nur eine Geschichte! Der Roman im Roman! So war es doch gar nicht, schreit einer laut auf! Vier Personen, vier Geschichten um diese eine Geschichte, die sich in Sprache und Stil völlig von den anderen unterscheiden. Unzuverlässige Erzähler, ein Schelmenroman, ein Gesellschaftsroman … Das nenne ich hohe Literatur! Dafür gab es deshalb den Pulitzer Preis! Empfehlung!
Weiter zur Rezension: Treue von Hernan Diaz
Die Süße von Wasser von Nathan Harris
Georgia in den Nachwehen des Amerikanischen Bürgerkriegs, nach 1865: Über den Sezessionskrieg gibt es eine Reihe von Romanen. Aber was geschah danach? Die Sklaven waren befreit, konnten ihrer Wege gehen; oder sie mussten für ihre Arbeit bezahlt werden; das war Land zerstört, Soldaten waren arbeitslos. Der kauzige Plantagenbesitzer George Walker, ein Freigeist, der nie Sklaven hatte, entschließt sich, Erdnussfarmer zu werden, stellt ein mittelloses Brüderpaar ein. Der Nachbar ist erbost! Diese Männer seien sein Eigentum! Der vermeintlich im Krieg gefallenen Sohn der Walkers, kehrt zurück – der hatte während des Kriegs die Seiten gewechselt. Eine Familie die nicht so recht nach Old Ox passen zu scheint. Das Drama ist vorprogrammiert. Ein wichtiger Stoff, ein feiner Roman, der auf jeden Fall hängenbleibt. Empfehlung! Ein historischer Roman, der ein Abbild seiner Zeit ist.
Weiter zur Rezension: Die Süße von Wasser von Nathan Harris
Wild von Jamey Bradbury
Die siebzehnjährige Tracy lebt mit Vater und Bruder außerhalb der Stadt in der Wildnis Alaskas – die Mutter ist vor einem Jahr verstorben. Die Familie züchtet und trainiert Schlittenhunde. Die Jagd in den Wäldern ist Tracys Leidenschaft und täglich ist sie unterwegs, ihre Fallen zu kontrollieren. Sie und ihr Vater sind Packer, lieben Hundeschlittenrennen. Eines Tages wird sie auf einem Streifzug von einem Fremden gepackt, zückt reflexartig ihr Messer. Dann wird ihr schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht aufwacht, ist der Mann verschwunden. Am nächsten Morgen taumelt genau dieser Typ blutend auf das Anwesen; er hat Messerverletzungen im Bauch. Der Vater fährt den schwer Verletzten sofort ins Krankenhaus. Der Genremix, Country Noir, Thriller, Myst, Phantastik, Coming-of-Age, ein wenig moderne Vampirstory, konnte mich nicht packen.
Weiter zur Rezension: Wild von Jamey Bradbury
Dschinns von Fatma Aydemir
Vor dreißig Jahren kam Hüseyin nach Deutschland. Er hat hart gearbeitet, und nun in Rente erfüllt er sich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Seine älteste Tochter, Sevda, soll kommen, er will sie um Verzeihung bitten. Sorgsam hat er alles eingerichtet, nun kann Emine anreisen, sie werden ihre Kinder und Enkel einladen – doch im letzten Augenblick erleidet Hüseyin einen Herzinfarkt. Zur Beerdigung reist seine Familie aus Deutschland an. Ein Gesellschaftsroman, Bildungsroman, Familienroman – eine Einwanderungsgeschichte, Migration, ein Roman, der berührt! Sechs Personen, eine Familie, aber sechs verschiedene Geschichten, obwohl alles mit allem zusammenhängt. Empfehlung!
Weiter zur Rezension: Dschinns von Fatma Aydemir
Das Liebespaar des Jahrhunderts von Julia Schoch
Eine Frau will ihren Mann nach 31 Jahren verlassen. «Ich liebte dich sofort», berichtet die Icherzählerin und beschreibt schnörkellos, den Werdegang ihrer Ehe. Sprachgewaltig, mit wunderschönen Szenen filetiert sie ihre Beziehung, schildert mit feiner Beobachtungsgabe und schonungsloser Selbstreflexion. Das macht den Roman lesenswert, sprachlich ein Genuss. Gleichzeitig ist mir die Icherzählerin von der ersten bis zur letzten Seite auf die Nerven gegangen. Das liegt in der Persönlichkeit der Erzählerin. Der Roman ist keine Abrechnung, sondern die Beschreibung von einem Netz aus kleinen Rissen, die zum Sprung führen. Das Gegenstück aus seiner Sicht würde ich gerne lesen! Literarisch ist der Roman ein Meisterstück, aber für diesen Seelen-Striptees benötigt man Nerven – zumindest ging es mir so. Das trübsinnigste Liebespaar des Jahrhunderts!
Weiter zur Rezension: Das Liebespaar des Jahrhunderts von Julia Schoch
Die Liebe an miesen Tagen von Ewald Arenz
Claras und Elias treffen sich durch Zufall bei einer Hausbesichtigung. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen, können das nicht einordnen, haben bisher DIE große Liebe nicht erlebt. Clara, neugierig auf Elias geworden, besucht eine Theateraufführung – Elias erkennt sie unter den Zuschauern und geht auf sie zu. So beginnen sie eine Beziehung. Ganz vorsichtig, immer wachsam, schleichen sie umeinander herum. Ewald Arenz beschreibt in wechselnder Perspektive diese Annäherung, die wachsende Intimität, die Zweifel der beiden; das alles mit viel Feingefühl. Doch der Autor tritt er trotz aller feiner Sprache und Empathie für seine Charaktere oft auf der Stelle und das Ende war für mich an die Wand gefahren. Leider. Aber empfehlenswert für Leser von niveauvollen Romanzen.
Weiter zur Rezension: Die Liebe an miesen Tagen von Ewald Arenz
In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
Zwei Paare und ein Skipper 10 Tage auf einer Segeljacht in beengtem Raum – wegzulaufen nicht möglich ... ein feines Kammerspiel, ein Drama. Andreas spürt, dass seine Ehe nicht mehr funktioniert, seit die Tochter aus dem Haus ist. Und er wünscht, dass es mit Caroline so ist wie früher – er liebt sie, will seine Ehe retten. Er bemüht sich, alles richtig zu machen, sie zu überraschen. Da sie die schwedischen Schären liebt, hat er einen Segeltörn gebucht. Doch er hat auch Daniel und seine Lebensgefährtin Tanja eingeladen, herauszufinden, ob er Daniel als Partner in seine Wirtschaftskanzlei aufnimmt. Großes Kino mit atmosphärischen Naturschilderungen und mit allen Mängeln empfehlenswert – spannende Unterhaltung.
Weiter zur Rezension: In blaukalter Tiefe von Kristina Hauff
Was auf das Ende folgt von Chris Whitaker
Tall Oaks, eine kalifornische Kleinstadt. Jeder kennt jeden und das Böse ist hier fremd. Doch eines Nachts wird der dreijährige Harry Monroe aus dem Haus entführt. Die alleinerziehende Mutter, Jess, ist völlig aufgelöst – sie war aufgewacht, hatte über das Babyfon mit Kamera einen Mann mit Clownsmaske im Kinderzimmer wahrgenommen. Der Junge bleibt spurlos verschwunden, es gibt keine Erpresserforderung. Der ortsansässige Polizist Jim ermittelt weiter. Jeder in Tall Oaks wird plötzlich zum Verdächtigen, und ungeheuerliche Dinge kommen nun ans Licht, die die Stadt für immer verändern … Der Roman ist ein Genremix aus Kriminalroman, Drama und Screwball-Comedy – lauter skurrile Typen – gute Unterhaltung.
Weiter zur Rezension: Was auf das Ende folgt von Chris Whitaker
Die ungeduldigen Frauen von Djaïli Amadou Amal
Eine Geschichte aus dem heutigen Kamerun, eine muslimisch geprägte Gesellschaft der Fulben – ein Patriarchat schlechthin. Drei Frauen, drei Geschichten, drei miteinander verbundene Schicksale. Ramla und Hindou sind Schwestern, werden am gleichen Tag verheiratet. Safira, die 20 Jahre lang die alleinige Ehefrau war, bekommt Ramla vor die Nase gesetzt. Hindou wird gezwungen, ihren Cousin zu heiraten, einen nichtsnutzigen Säufer. Pflichtlektüre für Schulen – so meine Meinung. Dieser autobiografisch geprägte Jugendroman, ein Coming-of-Age, ist beileibe nicht nur Lesestoff für Jugendliche. Ja, man liest das alles mit Schnappatmung. Denn der Stoff handelt nicht von längst vergangenen Zeiten – und nicht nur im Kamerun leben Frauen unter diesen Verhältnissen; es ist schlicht zeitgenössische Literatur. Ein Text, der unter die Haut geht und in die Magenkuhle haut. Unbedingt Lesen! Ab 14 Jahren
Weiter zur Rezension: Die ungeduldigen Frauen von Djaïli Amadou Amal
Die Eistaucher von Kaśka Bryla
Iga, die Skaterin, die schöne Jess und der pummelige Ras sind Außenseiter:innen in ihrer Schulklasse, doch gemeinsam bilden sie eine verschworene Gruppe in einem katholischen Internat Mitte der 1990er Jahre: Sie sind die unzertrennlichen «Eistaucher». Eines Nachts werden sie Zeugen eines brutalen polizeilichen Übergriffs. Weil diese Tat nicht bestraft wird, beschließen sie, das Recht selbst in die Hand zu nehmen. Ein Roman mit vollbepackt wie der Sack vom Nikolaus, inhaltlich und perspektivisch. Zunächst dachte ich an eine Kriminalgeschichte – die es in der Anlage auch gibt. Allerdings würde ich das Buch keineswegs als Kriminalliteratur bezeichnen, auch nicht im Genremix. Zeitgenössische Literatur – die sicher interessant ist – für ein geduldiges Publikum. Mir war es zu viel.
Weiter zur Rezension: Die Eistaucher von Kaśka Bryla
Hundert Himmel von Astrid Ruppert
Ein Märchen, eine Fabel, eine Parabel, ein wundervolles Buch für den Frühling! Während die Jungvögel unermüdlich üben, sich auf den Flug in den Süden vorzubereiten, konzentriert sich der Zilpzalp Zio lieber auf das, was er hört und sieht. Er lauscht den Liedern der anderen Vögel, imitiert sie und fängt an, eigene Melodien und Texte zu entwickeln. Davon ist nicht jeder begeistert, seine Freunde nicht und schon gar nicht der Älteste der Vögel, der über den Schwarm wacht. Weiß er doch, dass nur die stärksten und geübtesten Vögel den großen Flug überstehen. Und ein Zilpzalp - darum heißt er auch so, der macht nur Zilpzalp. Ein Laubsänger, der die Lieder der Amseln und Rotkehlchen zwitschert, Raben imitiert – wo gibt es denn sowas! Geh deinen eigenen Weg! Empfehlung!
Weiter zur Rezension: Hundert Himmel von Astrid Ruppert
Das dritte Licht von Claire Keegan
An einem heißen Sommertag Anfang der 1980er Jahre, gleich nach der Frühmesse, liefert ein Vater seine kleine Tochter bei Verwandten auf einer Farm im tiefsten Wexford ab. Denn seine Frau ist schon wieder schwanger, noch ein Maul wird zu stopfen sein. Er sagt den Kinsellas, sie sollen die Kleine also ruhig so lange dabehalten, wie sie wollen … Claire Keegan ist eine Meisterin der ungesagten Töne – das Bild steht für den Lesenden zwischen den Zeilen. Grandios erzählt aus der Sicht eines kleinen Mädchens, das entdeckt, was Familie für ein Kind sein könnte – sein sollte. Die Verfilmung wurde kürzlich für einen für einen Oscar nominiert. Ein Roman, den man sich nicht entgehen lassen sollte!
Weiter zur Rezension: Das dritte Licht von Claire Keegan
Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher
Der Titel dieses Familienromans könnte auch lauten: Mein Vater, der Lügner – oder: Szenen einer Ehe – oder: Mein Vater, das Miststück. Daniela Dröscher erzählt ihre Familiengeschichte, die Geschichte ihrer Mutter, deren Leben von einem Thema dominiert wurde: ihr Körpergewicht. Diese schöne Frau zu fett! So jedenfalls kommentiert es der Vater. Gib uns unser täglich Wort, die tägliche Demütigung der Ehefrau: Du bist zu dick, zu fett, ich kann dich nicht vorzeigen, ich muss mich für dich schämen, das geht so nicht weiter! – so der Vater unermüdlich tagtäglich. Muss sie abnehmen? Ja, das muss sie, entscheidet ihr Ehemann. Kleinreden, erniedrigen, die eigene Unzulänglichkeit auf den anderen projizieren, Gaslighting. Ein emotionales Drama, eine Familiengeschichte, die man aushalten muss. Empfehlung!
Weiter zur Rezension: Lügen über meine Mutter von Daniela Dröscher
Juan ist studierter Forstwirt. Und weil er keinen Job in seinem Beruf bekam, ist er von Spanien nach Schottland gezogen. Hauptsache weit, weit weg von zu Hause. Das ärmliche Heim seiner Eltern ödete ihn an, verfangen und verkrustet in einer vergangenen Welt. Sein Vater hatte sich in einer Mine krankgeschuftet, war ebenfalls von zu Hause abgehauen. Als Frührentner kehrte er ins Elternhaus zurück, kümmerte sich um seine Eltern – wie es Sitte und Anstand vorschreibt. Juan fühlt sich nicht verpflichtet der Mutter gegenüber. Den Vater beerdigen und dann zurück nach Edinburgh ...
Weiter zur Rezension: Bring mich nach Hause von Jesús Carrasco
Lektionen von Ian McEwan
London, 1986, Roland Baines liest die Nachricht, die Alissa auf seinem Kopfkissen hinterlassen hat: Sie liebe ihn, werde ihn und ihr gemeinsames Baby aber dennoch verlassen. «Ich habe das falsche Leben gelebt», schreibt sie. Roland geht gedanklich zurück in die Kindheit, 1958, zu dem Zeitpunkt, da der 11-jähriger in ein Internat nach England geschickt wird, weit weg von seinen Eltern, wo er von Klavierlehrerin Miriam Cornell verführt wird. Dort beginnt das, was prägend für sein Leben sein wird. Ein individuelles dramatisches Leben im Lauf und im Zusammenhang der dramatischen Zeitgeschichte bis heute, gekonnt miteinander verwoben – exzellent! Wann war das Abbiegen falsch, wann war es richtig? Letztendlich leben wir alle trotz aller persönlichen Wege im großen Fluss.
Weiter zur Rezension: Lektionen von Ian McEwan
Divers
Aluta von Adwoa Badoe (ab 16 - Allage)
Zusammen sind wir unbesiegbar von Peter Balko
Ich werde das Land durchwandern, das Du bist von Corinna Bille und Maurice Chappaz
Sechs Koffer von Maxim Biller
Ein Winter in Paris von Jean-Philippe Blondel
Cowboygräber - Drei Erzählungen von Roberto Bolaño
Der rote Swimmingpool von Natalie Buchholz
Herzband – 366 Gedichte über Liebe und Verlust von Günther Butkus
Arthur und die Farben des Lebens von Jean-Gabriel Causse
Am Tag davor von Sorj Chalandon
Der Zopf von Laetitia Colombani
Schwarze Seelen von Gioacchino Criaco
Mein literarischer Garten von Colette
Keiner Menschenseele kann man noch trauen von Flannery O´Connor
Voll im Leben von John Fante
Kramp von María José Ferradas
Das lügenhafte Leben der Erwachsenen von Elena Ferrante
Meine geniale Freundin- Band 1von Elena Ferrante
Die Jagd von Sasha Filipenko
Muttersprache von Maddalena Fingerle
Alle Eulen von Filip Florian
Das zarte Bellen langer Nächte von Ilinca Florian
Die Eloquenz der Sardine von Bill Francois
Die Schatten von Race Point von Patry Francis
Das Meer von Mississippi von Beth Ann und Tom Franklin
So, und jetzt kommst du - Der eigene Vater ein Hochstapler – nach einer wahren Geschichte von Arno Frank
Das hast du verdient von Barbara Frandino
Das ist Lust von Mary Gaitskill
So enden wir von Daniel Galera
Das Versprechen von Damon Galgut
Ewig Sommer von Franziska Gänsler
Putins Weiber von Stefan Gärtner
Die Jagd nach dem Blau von Romain Gary
Du hast das Leben vor dir von Romain Gary
Im Meer schwimmen Krokodile von Fabio Geda
Unter der Drachenwand von Arno Geiger
Nenn mich November von Kathrin Gerolf
In den Straßen der Wut von Ryan Gettis
Lied vom Abendrot von Lewis Grassic Gibbon
Terra di Sicilia – Die Rückkehr des Patriarchen von Mario Giordano
Wenn Prinzen fallen von Robert Goolrick
Traurige Freiheit von Friederike Gösweiner
Glorias Finale von Giuseppe Gracia
Stürzen Liegen Stehen von Jon McGregor
Speicher 13 von Jon McGregor
Selbst der beste Plan von Séamus Ó Grianna
Faunenschnitt von Joshua Groß und Hannah Gebauer
Was Nina wusste von David Grossman
Unser Deutschlandmärchen von Dincer Gücyeter
Zwei Brüder von Mahir Guven
Heimkehren von Yaa Gyasi
Der Blumenladen der Mademoiselle Violeta von Màxim Huerta
Dschungel von Friedemann Karig
Ich würde so etwas nie ohne Lippenstift lesen von Michaela Karl
Eisbären – Novelle von Marie Luise Kaschnitz, illustriert von Karen Minden
Ein anderer Takt von William Melvin Kelley
Die Ararat-Legende von Yaşar Kemal
Wer alkoholfreies Radler trinkt, hat sich schon aufgegeben von Volker Keidel
Havarie von Merle Kröger
Der Tod in Venedig von Susanne Kuhlendahl - Grafic Novel nach Thomas Mann
Die Brandstifter von R. O. Kwon
Herrn Arnes Schatz von Roberta Bergmann & Selma Lagerlöf
Liebesgrüße aus Minsk, von Nadine Lashuk
Dinosaurier auf anderen Planeten von Danielle McLaughlin
Der Wald von Nell Layshon
Vater unser von Angela Lehner
Signor Rinaldi kratzt die Kurve von Lorenzo Licalzi
Die Frauen von La Principal von Luís Llach
Archiv der verlorenen Kinder von Valeria Luiselli
Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde
M
Nacht über Tanger von Christine Mangan
Das Mädchen und der Träumer von Dracia Maraini
An das Wilde glauben von Nastassja Martin
Aus dem Schatten von Geovani Martins
Harry Martinson - Schwärmer und Schnaken
Hemingways sexy Beine von Simone Meier, Güzin Kar und Nadia Brügger
Gestapelte Frauen von Patrícia Melo
Die Hauptstadt von Robert Menasse
Quasi von Sara Mesa
Ich bin Circe von Madeline Miller
Das Lied des Achill von Madeline Miller
Schuldig von Kanae Minato
Drei von Dror Mishani
Von Vögeln und Menschen von Margriet de Moor
Long Bright River von Liz Moore
Die Herkunft der anderen – über Rasse, Rassismus und Literatur von Toni Morrison
Gott hilf dem Kind von Toni Morrison
Die verlorenen Spuren von Kate Morton
Niemandsland von Matthias Friedrich Muecke
Du lebst ja auch für deine Überzeugung von Wencke Mühleisen
Keinzigartiges Lexicon von Guliano Musio
Vierundzwanzig Stunden von Guillaume Musso
Die Hauptsache von Hilary Leichter
Heim schwimmen von Deborah Levy
Die Farbe von Milch von Nell Leyshon
Die Leben der Elena Silber von Alexander Osang
Marzahn, mon amour von Katja Oskamp
Als der Kaiser ein Gott war von Julie Otsuka
Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens
Q
Stilübungen von Raymond Queneau
Für immer die Alpen von Benjamin Quaderer
R
Die Seele des Monte Pavione von Matteo Righetto
Mit der Faust in die Welt schlagen von Lukas Rietzschel
Shantaram von Gregory David Roberts
Kongo Blues von Jonathan Robijn
Kritik der Vögel von Jürgen und Thomas Roth
Wir sind Bier von Jürgen Roth und Metulczki
Dunkle Zahlen von Matthias Senkel
Unerhörte Stimmen von Elif Shafak
Eine amerikanische Familie von Lionel Shriver
Das Rosie Projekt von Graeme Simsion
Istanbul, Istanbul von Burhan Sönmez
Queen July von Philipp Stadelmaier
Blumenspiel von Hajo Steinert
Zorn des Meeres von Bram Stoker
Die langen Abende von Elizabeth Strout
Alles ist möglich von Elisabeth Strout
Super, und dir? von Kathrin Weßling
Elly von Maike Wetzel
Die Nickel Boys von Colson Whitehead
Du bist an einem bestimmten Genre interessiert? Dann findest du hier die richtige Seite in meinem Blog

Krimis und Thriller
Ich liebe Krimis und Thriller. Natürlich. Spannend, realistisch, gesellschaftskritisch oder literarisch, einfach gut … so stelle ich mir einen Krimi vor. Was ihr nicht oder nur geringfügig bei mir findet: einfach gestrickte Krimis und blutrünstige Augenpuler.
Krinis und Thriller
Historische Romane
Im Prinzip bin ich an aller historischer Literatur interessiert. Manche Leute behaupten ja, historisch seien Bücher erst ab Mittelalter. Historisch - das Wort besagt es ja: alles ab gestern - aber nur was von historischem Wert ist. Was findet ihr bei mir nicht? Schmonzetten in mittelalterlichen Gewändern. Das mag ganz nett sein, hat für mich jedoch keine historische Relevanz.Historische Romane
Sachbücher

Sachbücher
Kinder- und Jugendliteratur

Kulinarische Bücher
Kochbücher, Backbücher und alles rund um Lebensmittel findet sich kompakt auf dieser Seite. Auch Genussromane, soweit ich welche lese. Schleckermäulchen also hierher klicken:Kreative, künstlerische Seite

Kreative, künstlerische Seite
Über das Schreiben
Auf dieser Seite findet ihr Bücher, die sich mit dem Schreiben, der Literatur und Themen für die schreibende Zunft beschäftigen.Über das Schreiben
Fantasy, Fantastic, Dystopien

Fantasy
Das besondere Buch zum Verschenken

Das besonder Buch zum Verschenken
Graphic Novel, Comic, Grafisches

Kommentare
Kommentar veröffentlichen