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Das Versprechen von Damon Galgut - Rezension

 

Rezension

von Sabine Ibing





Das Versprechen 


von Damon Galgut


… Mal ehrlich, deine Mutter ist von der Niederländischreformierten doch nur wieder zu diesem Judenverein übergetreten, um meinem kleinen Bruder eins auszuwischen … Damit sie nicht auf der Farm beerdigt wird, neben ihrem Mann, das ist doch der eigentliche Grund … Es gibt einen richtigen Weg und einen falschen, und ich sage das nur ungern, aber deine Mutter hat den falschen eingeschlagen … Na ja, so oder so, seufzt Tannie Marina, als sie vor dem Haus halten, wollen wir hoffen, dass Gott ihr vergibt und sie endlich ihren Frieden findet.

  

«Das Versprechen» nimmt Rachel gleich zu Beginn im Beisein von Tochter Amor auf dem Todesbett ihrem Mann ab: Salome soll das kleine Haus erhalten, in dem sie mit ihrem Sohn lebt und das bisschen Land drumherum. Salome, die langjährige Hausangestellte, hatte Rachel während der gesamten Krebserkrankung Tag und Nacht gepflegt – «all die Arbeiten erledigt, die ihre eigenen Verwandten nicht erledigen wollten, zu eklig oder zu intim». Manie verspricht es. Nach dem Tod der Mutter (1986), erinnert Amor den Vater vor versammelter Familie an das Versprechen. Doch die Familie Swart belächelt das. Salome ist eine Schwarze, sie darf rein juristisch gar kein Land besitzen. Und überhaupt, stehe einer Angestellten so etwas gar nicht zu. Ein Familienroman, der vom Zerfall einer weißen südafrikanischen Burenfamilie erzählt, die auf einer Farm außerhalb von Pretorias lebt. 


Von der Apartheid bis hin zur Demokratie


Lexington selbst ist eine Hieroglyphe, mit seiner Chauffeursmütze und seiner Jacke. Er muss sie tragen, sagt Pa, damit die Polizei sofort erkennt, dass er kein Skelm, kein Krimineller ist, sondern mein Fahrer. Und aus demselben Grund muss Anton auf dem Rücksitz Platz nehmen, damit die Schranken klar ersichtlich sind.


Mit großem erzählerischen Kniffen schildert Damon Galgut eine Familiengeschichte, die sich über dreißig Jahre des politischen Umbruchs in Südafrika erstreckt - von der Apartheid bis hin zur Demokratie. Manie, der Vater, stirbt als Nächster an einem Schlangenbiss – 1994, die ersten demokratischen Wahlen in Südafrika. Die Familie reduziert sich Stück für Stück, man kommt bei Beerdigungen zusammen, samt Tanten und Onkeln, hat sich sonst ja nichts mehr zu sagen. Erst nach Beendigung des Romans ist mir etwas aufgefallen bezüglich der Todesjahre: 1994 – Nelson Mandela ist Präsident, Ende der Apartheid; 2004 - Thabo Mbeki, wird als Präsident wiedergewählt, 2018 – Präsident Jacob Zuma trat wegen Korruption vom Amt zurück. Letztendlich ist auch das dreißig Jahre nicht gehaltene Versprechen eine Metapher für das nichteingehaltene Versprechen Mandelas: Er versprach eine Generation der «Born Free», die Vision einer Regenbogennation der Gleichberechtigung. Doch die jungen Schwarzen leben immer noch die alten Verhältnisse fort. Diese Familie zerfällt aber nicht nur an den Zuständen des Landes – jeder hätte es in der Hand gehabt, ein anderes Leben zu führen. Insofern kein Mitleid.


Mit Symbolik arbeitet der Autor geschickt


In allen Townships gibt es Unruhen, überall reden die Leute darüber, hinter vorgehaltener Hand, und obwohl der Ausnahmezustand wie eine dunkle Wolke über dem Land hängt, die Nachrichten zensiert werden und die Atmosphäre insgesamt leicht angespannt, leicht aufgeladen ist, lassen sich diese Stimmen nicht zum Schweigen bringen, sind immer da, im Hintergrund, wie ein statisches Knistern. Aber wem gehören sie, diese Stimmen, und warum können wir sie jetzt nicht hören? Schhh, ihr werdet sie hören, wenn ihr nur aufpasst, wenn ihr die Ohren spitzt.


Galgut beherrscht sein Handwerk par excellence, ohne Frage, und dafür erhielt er im letzten Jahr den Booker Prize. Es gibt immer wieder politische Anspielungen zur Lage im Land, wie eine kurze Bemerkung zu Präsident Thabo Mbeki, der AIDS völlig verharmloste, so für viele HIV-Infizierte verantwortlich war – Die Figur Amor, die Jüngste, eine Krankenschwester, die sich von ganzem Herzen sich um AIDS-Kranke kümmert.  Man soll nicht ohne Begleitung in die Stadt fahren, Zäume werden höher und sicherer, es herrscht Angst vor Entführung, beiläufig dahingeworfene Randbemerkungen. – Protagonistin Astrid, die Älteste der Kinder, stirbt bei einem Raubüberfall. Randnotizen. Sicher habe ich viele überlesen, weil mir die Zusammenhänge nicht bewusst sind.  Galgut verdichtet, hinterlässt Leerstellen, durchschreitet die Schwelle etwas zu benennen oder es ungesagt zu lassen. Er bleibt wage, nicht greifbar, hinterlässt leere Schluchten. Es werden eine Menge tierische und menschliche Fäkalien symbolhaft eingesetzt gesetzt, mitunter sehr deftig. Überhaupt Symbolik, hiermit arbeitet der Autor geschickt. Trotz aller Erzählkunst konnte er mich nicht abholen, weder inhaltlich, schon gar nicht emotional. Um das Buch zusammenzufassen, würden mir zwei Sätze genügen. Ich hatte mir ein wenig mehr geschichtliche, politische Hintergründe zu Südafrika gewünscht – hier gibt es nur Anspielungen. Ein bisschen Unruhe auf den Straßen, es ist gefährlich, auszugehen ... das politische Ende der Apartheid – nicht zu vergessen die handelnden Weißen mit ihrer kolonialen Sicht – aber dieser Roman perlte an mir ab. 


Perspektivwechsel wie ein Pingpongspiel


Anton steht in der Toilettenkabine und pisst. Er weiß zwar nicht genau, wie er hierher gekommen ist, aber Pissen ist eine grundsätzlich ehrliche Tätigkeit. Kacken auch. Da kann man sich nicht hinter gesellschaftlichen Umgangsformen verstecken. Diplomatie sollte grundsätzlich auf dem Scheißhaus stattfinden


Der Autor wählt für diesen Roman einen auktorialen Erzähler, der wirklich alle Ebenen besetzt: Er schlüpft in Figuren, in ihre Gedanken, Monologe, Dialoge; der Erzähler erklärt, tritt direkt in Dialog mit dem Leser und mit den agierenden Figuren, dann ist er im Wir, lässt auch einmal kurz eine Stimme aus dem Jenseits sprechen – das alles wie ein Pingpongspiel. «Aber schauen wir doch etwas näher hin.», fordert der Erzähler auf, der sich immer wieder einmischt, den Lesenden hineinziehen will. Nur in was? Ich fühlte mich nicht angesprochen. Galgut schafft es sogar, mitten im Satz die Perspektive zu wechseln. Der Lesende erfährt viele Familienereignisse im Nachhinein, nebenbei vom Hörensagen, aus Gedanken der Figuren, da sehr große Zeitsprünge stattfinden. Uns werden Happen vorgeworfen. Nachfragen kann man ja nicht. Ich bin ein Freund von Leerstellen und Ungesagtem, aber das hier war mir schlicht zu viel. Die sehr distanzierte Erzählebene und das Springen der Perspektive schafft keine Bindung zum Lesenden, das ist klar. Obendrein waren die Protagonist:innen für mich allesamt abstoßend. Die Mutter schien mir sympathisch, die allerdings auf den ersten Seiten verstirbt. Keine Sympathie für den Rest. Das liegt nicht an der rassistischen weißen Einstellung – das ist historisch, war zu der Zeit so – diese Figuren waren mir als Leserin schlicht egal. Die Kapitel, so versteht man es spätestens beim dritten, sind je einem Verstorbenen gewidmet, in der Reihenfolge des Ablebens: Ma, Pa, Tochter Astrid, Sohn Anton.


Inhaltlich konnte ich nicht viel mitnehmen


Geduld ist eine Form der Meditation.


«Das Versprechen» hatte viel versprochen. Ich bin eher enttäuscht, denn trotz aller Erzählkunst gab es mir zu wenig Inhalt, auch wenn zwischendurch Sätze eingestreut sind wie: «Die Apartheid war einmal, wir sterben jetzt Seite an Seite, in trauter Nähe. Nur das Zusammenleben müssen wir noch üben.» An solchen Stellen hat mich der Autor abgeholt, doch schnell verlor er mich auch wieder. Geduldig habe ich bis zum Ende durchgehalten – denn rein handwerklich gesehen ist dieser Roman eine Hochleistung. Inhaltlich konnte ich nicht viel mitnehmen. Ich habe einiges an Literatur aus Südafrika gelesen; jedes einzelne Buch hat mich berührt, das hier nicht eine Sekunde.


Damon Galgut, 1963 in Pretoria geboren, zählt zu den renommiertesten Autoren Südafrikas. Sein jüngster Roman »Das Versprechen« wurde mit dem Booker Prize 2021 ausgezeichnet, einem der bedeutendsten internationalen Literaturpreise. Bereits zwei Mal stand Galgut mit »Der gute Doktor« (2005) und »In fremden Räumen« (2010) auf der Shortlist für diesen Preis. Auch seine Romane »Der Betrüger« und »Arktischer Sommer« wurden für zahlreiche Literaturpreise nominiert. Sein literarisches Werk erscheint in sechzehn Sprachen. Damon Galgut lebt in Kapstadt.



Damon Galgut
Das Versprechen
Originaltitel: The Promise
Aus dem südafrikanischen Englisch übersetzt von Aus dem südafrikanischen Englisch von Thomas Mohr
Südafrika, Familienroman, Rassismus, Apartheid, Afrikanische Literatur (Subsaharisch) 
Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 368 Seiten
Luchterhand Literaturverlag, 2021



Zeitgenössische Literatur

Hier verbirgt sich manche Perle der Literatur. Ich lese auch mal einen Bestseller, natürlich, aber mein Blick ruht  immer auf den kleinen Verlagen, auf den freien Verlagen. Sie trauen sich was - und diese Werke sind in der Regel besser als der Mainstream der meistgekauften Bücher …
Zeitgenössische Romane


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