Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt ... Sylvie Meyer, die alles in sich hineinfrisst. Eine unerfüllte Ehe, und als ihr Mann sie verließ, sagte sie nichts, weinte nicht. Ihr Job füllt sie aus, ihr Chef Victor Andrieu verlässt sich auf sie, denn sie hat die «fleißigen Bienen», die Arbeiterinnen, im Griff. Es beginnt damit, dass sie die Bienen, heimlich überwachen soll, Listen erstellen, wer etwas taugt, wer nicht. An der Leistungsschraube drehen. Sylvie fügt sich. Doch irgendwann rebelliert sie und schreitet zur Tat. Sie verliert viel, doch für eine kurze Weile fühlt sie sich wieder lebendig und frei. Die Sprache ist klar, besitzt eine schonungslose Beschreibungspräzision der Innenausleuchtung. Ein starker Roman, den ich gern weiterempfehle! Weiter zur Rezension: Geiseln von Nina Bouraoui
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