Dieser Roman ist letztlich eine Autobiografie, in der Fikri Anýl Altýntaş Stereotypen der Männlichkeit untersucht und sich Stück für Stück von seinem kulturellen Erbe löst. Er wächst als Sohn türkischer Eltern in einer hessischen Kleinstadt auf. Es ist eine Kindheit inmitten von Sozialwohnblocks, später mit dem eigenen Haus, geprägt von dem drängenden Wunsch, «deutsch» zu sein und der bitteren Enttäuschung über die Realität in Deutschland. Ein Wechselbad der Kulturen. In Fikri Anýl Altýntaş wächst die Sehnsucht, gesehen zu werden und einen eigenen Weg als türkisch-muslimischer Mann zu finden, ganz ohne toxische Männlichkeit. Es ist aber auch eine Geschichte über Diskriminierung und Rassismus. Empfehlung! Weiter zur Rezension: Im Morgen wächst ein Birnbaum
von Fikri Anýl Altýntaş
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