Wenn wir von den sogenannten Gastarbeitern reden, sprechen wir in der Regel über Männer. In den meisten Köpfen ist nicht bewusst, dass fast genauso viele Frauen nach Deutschland kamen, um am Fließband zu stehen. Dieser Roman richtet eine neue Perspektive auf die Geschichte der Migration – die Sicht der Frauen. Die 22-jährige Nour kommt in den siebziger Jahren aus Istanbul in die Oberpfalz, um zu arbeiten. Sie ist jung, motiviert und optimistisch. Doch die Arbeit in der Porzellanfabrik ist schwer, sie ist ständig Dämpfen ausgesetzt, und im Wohnheim müssen sie sich zu viert 10 Quadratmeter teilen, Kochmöglichkeit ist kaum vorhanden. Diese Frauen haben für bessere Arbeits- und Wohnbedingungen gekämpft, für gleichberechtigten Lohn – für die Abschaffung der Leichtlohngruppe II. Empfehlung! Weiter zur Rezension: Die Optimistinnen von Gün Tank
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