«Nazi!» Mit diesem Ruf ohrfeigte Beate Klarsfeld am 7. November 1968 auf dem Bundesparteitag der CDU Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, der zur Wiederwahl als Kandidat nominiert wurde. Kiesinger war 1933 in die NSDAP eingetreten und hatte einen hohen Posten im Propagandaapparat der Partei inne. Es war für die Klarsfelds unerträglich, dass solch ein Mann Bundeskanzler werden sollte! Dies war der Startschuss für die Lebensaufgabe von Beate Klarsfeld und ihrem Mann Serge – man nannte sie die Nazijäger. Sie versuchten die, die entkommen waren, aufzuspüren, um sie verurteilen zu lassen: Kurt Lischka, Klaus Barbie und viele andere. Die Graphic Novel erzählt von dem Lebenswerk des Ehepaars, die nie aufgaben. Der Job war nicht ungefährlich, ein historischer Comic, sehr spannend geschrieben, die Illustrationen fein historisch recherchiert und umgesetzt. Weiter zur Rezension: Beate und Serge Klarsfeld – Die Nazijäger von Pascal Bresson und Sylvain Dorange
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