Nach dreizehn Ehejahren stehen sie vor den Scherben ihrer Ehe, Ángela hat die Kisten durch ein Umzugsunternehmen auf die Reise gegeben, steht in einer leeren Wohnung, die voller sichtbarer «Lebensspuren» steckt. Der zeitgenössische Roman hat ein glückliches Ende, denn er wird als Kammerspiel im Zwiegespräch rückwärts erzählt. Am Anfang gibt es harte Verletzungen, der Rückblick wird immer weicher – bis hin zum Kennenlernen, zur Entstehung einer Liebe. Risse in der Beziehung, Brüche. Wann hat es begonnen? Oder ist Liebe eine Illusion, der Bruch eine schleichende Erosion, die vorauszuahnen war, weil irgendwann alles abgenutzt ist? Ein feiner spanischer Gesellschaftsroman mit exzellenter Dramaturgie, ein Liebesroman, der absolut lesenswert ist. Weiter zur Rezension: Glückliches Ende von Isaac Rosa
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