Direkt zum Hauptbereich

Krimis / Thriller




Krimis und Thriller - Rezensionen

Eine einheitliche Definition für den Kriminalroman kann man schwer geben, denn die Übergänge zu anderen Literaturarten sind fließend. Kriminalistische Inhalte sind auch nicht immer  das zentrale Thema. Im Krimi steht meist Anfang ein Verbrechen oder ein Verbrechen ist bereits geschehen und der Roman beginnt auf den ersten Seiten mit der ermittelnden Hauptfigur. Im weiteren Verlauf steht die Ermittlungsarbeit im Vordergrund zusammen mit einem Thema. Letztendlich ist das Verbrechen nur ein Handwerkszeug, um ein Millieu zu studieren. Für mich persönlich ist ein Krimi nur gut, wenn er neue Welten öffnet, gesellschaftliche Mängel offenlegt, naturwissenschaftliche / technische Fragestellungen erörtert. Dabei kann es auch dystopisch werden. Es gibt auch Krimis oder Thriller, die eine Sicht des Kriminellen offenlegen oder Noir-Krimis, die im Milieu spielen, bei denen vielleicht ein "guter" Verbrecher der Held unter den Bösen ist.

Das wichtigste Merkmal eines Thrillers ist eine ständige Bedrohung, die über den gesamten Roman anhält und erst gegen Ende aufgelöst wird. Am Anfang kann ein Verbrechen stehen, muss aber nicht. Viele Leute haben den Anspruch, dass es im Thriller richtig krachen muss. Das ist falsch, das ist die amerikanische Version. Die Bedrohung durch etwas steht über allem - das kann sehr literarisch sein. Die Hauptfigur muss die Bedrohung spüren, sie am Ende auflösen, wobei sie wahrscheinlich selbst in Gefahr gerät. Es kann auch sein, dass die Bedrohung am Ende nicht aufzuhalten ist. Im Thriller ist der Held nicht unbedingt ein professioneller Ermittler, er kann es sein. Oft gerät eine ganz normale Person in eine Situation, mit der sie / er fertigwerden muss: er / sie hört oder sieht zufällig etwas, findet etwas, sucht jemanden, ist auf der Flucht, weil etwas Schreckliches passierte,  usw.

Krimis, Thriller, Zukunft, JETZT, Vergangenes, die Spannungsliteratur ist vielfältig.

Ich mag sehr gerne literarische Krimis. Hackebeilchen und Augenpuler sagen mir weniger etwas. Für mich ist die Aussagekraft wichtig, eine feine Figurenzeichnung und eine glaubwürdige Geschichte mit sprachlicher Kraft. Was mag ich gar nicht: Schlichtes Bang, Bang, Superheros, die einfach alles können, zu viel Dinge, die auf einmal passieren - weil das unglaubwürdig ist (Nur damit der Held noch mehr zu tun hat und noch mehr Kunststücke vor dem Leser machen muss?) - und zu viele Zufälle lassen mich zweifeln. 



Kriminalliteratur: Krimis und Thriller - eigentlich ein kunterbuntes Genre

Auf dieser Seite kommen die Kriminalisten zu Wort – die Schreibenden. Was ist Kriminalliteratur? Kann man das in einem Satz beantworten. Nein. Denn diese Genres haben jede Menge Untergenres, die sich teilweise überschneiden oder letztendlich so gar nichts miteinander zu tun haben. Und wer nun neugierig ist, wie viele Untergenres es gibt, was sie ausmachen, wie vielfältig sie in Machart und literarischer Gestaltung sie sind, wie viel Arbeit in ihnen steckt, wissen möchte, was Autor*innen, Verleger*innen zu ihrem Genre zu sagen haben der sollte sich diese Seite ansehen. So verschieden, wie die Autor*innen sind, so verschieden sind ihre Texte. Es lohnt sich auf jeden Fall sie zu lesen, das kann ich garantieren! - Diese Folge hat gerade erste begonnen, Stück für Stück folgen weitere Beiträge:
Krimis und Thriller - eigentlich ein kunterbuntes Genre

Die letzten 15 Rezensionen    

Krimis und Thriller

Die zerbrechliche Zeit von Donatella Di Pietrantonio 

Das Land unter dem Wolfszahn in den Abruzzen, gehört der Familie von Lucia. Hier existierte ein einfacher, in die Jahre gekommener Campingplatz, auf dem sich vor vielen Jahren etwas Schreckliches ereignet hat. Als ihre Tochter Amanda ihr Studium abbricht, in ihr Dorf in den Abruzzen zurückkehrt, erkennt ihre Mutter sofort, dass etwas nicht stimmt. Besorgt nimmt Lucia das Schweigen Amandas wahr und erinnert sich an jene Nacht vor dreißig Jahren, in der nur ein Zufall sie vor dem Schlimmsten bewahrt hat und auch sie zunächst ihr Studium abbrach. Ein feiner Heimatroman aus den Abruzzen mit ausgefeilter Figurenzeichnung, ein literarischer Thriller letztendlich ebenso. 

Die Schanze von Lars Menz

Ein nächtliches Dorf, nur die beleuchtete Skischanze ragt empor. Mit einem elektrischen Viehtreiber wird ein Mann zur Schanze getrieben. Am höchsten Punkt stößt ihn sein Peiniger hinab – ein Seil um den Hals. Es beginnt relativ spannend, allerdings ausufernd grausam. Nach der Eingangsszene werden einige Personen vorgestellt, ihre Beziehung untereinander, Erinnerungen an damals. Eigentlich ist nichts passiert, als man bei Seite 250 von 300 angelangt ist. Literarisch ein wenig ungelenk, spannungslos; es ermittelt auch niemand. Schnell glaubt man zu wissen, wer der Mörder ist – und am Ende ist es wirklich genau diese Person. Zu offensichtlich gleich am Anfang ein Hinweis. Der Grund ist nicht erarbeitet, wirkt dann völlig deplatziert. Den Thriller kann sich sparen; zumal eine Message gibt es nicht.

Weiter zur Rezension:   Die Schanze von Lars Menz



Die Entführung von John Grisham

Mitch McDeere wiederbelebt, den wir aus «Die Firma» kennen – ein Folgeroman. Eher nicht, denn ihn und seine Familie erkennen wir nicht wieder, sie wären austauschbar durch irgendwen. Mitch ist nun Partner in der größten Anwaltskanzlei, Scully & Pershing, in Manhattan, die weltweit ihre Ableger führt. Fünfzehn Jahre ist es her, dass er gemeinsam mit dem FBI die verbrecherische Kanzlei, «die Firma», in der er arbeitete, hat hochgehen lassen. Doch nun holt ihn wieder ein Verbrechen ein: Als ihn sein sterbenskranker Mentor Luca in Rom bittet, einen Fall gegen Arafats Lybien zu übernehmen, gerät er in Tripolis in eine Falle. Der schlechteste Grisham ever. Leider. Langweiliger Spannungsbogen, oberflächliche Charaktere.

Weiter zur Rezension:   Die Entführung von John Grisham



Die Brücke von Taylor Adams

Lena fährt zu diesem Ort, sucht den Polizisten auf, der ihre Schwester gefunden hatte. Drei Monate zuvor stürzte sich ihre Zwillingsschwester Cambry von einer abgelegenen Brücke in Magma Springs, Montana, in den Tod. Das behauptet zumindest der Polizist, der sie fand. Doch Lena hat Zweifel an dieser Version. Was verschweigt der Cop? Mit dem Auto ihrer toten Schwester machte sich Lena auf den Weg zur Brücke, um die Wahrheit herauszufinden, den Polizisten Corporal Raymond R. Raycevic in die Mangel zu nehmen – denn so ganz kann seine Geschichte nicht stimmen. Interessante Idee, aber zu ausgewalzt geschrieben, dreiviertel gekürzt, wäre es spannend geworden.

Weiter zur Rezension:   Die Brücke von Taylor Adams


Dezember 41 von William Martin

Tödliche Weihnachten im Weißen Haus? William Martins hat einen spannenden historischen Thriller geschrieben, schickt einen Killer auf den Weg, der den Präsidenten erschießen soll, während er öffentlich den Tannenbaum vor dem weißen Haus anzündet. Ein Mann, wandelbar wie ein Chamäleon, einer mit mehreren Pässen im Gepäck, der die Kleidung wechselt, die Frisur mit dem Kamm verwandelt, und schon geht ein anderer Mann aus dem Haus … Ein klasse Thriller, spannend geschrieben, ein literarischer, ein historischer Thriller. Atmosphärisch, gute Dialoge, historischer Flair, tiefe Figuren und  ein Schuss Humor - eine gute Mischung!

Weiter zur Rezension:   Dezember 41 von William Martin


Bis in alle Endlichkeit von James Kestrel 

Als Privatdetektiv Lee Crowe noch vor dem Hahnenschrei vor dem Hotel, in dem er wohnt, auf dem Dach eines Rolls-Royce eine junge Frau liegen sieht, passt das für ihn nicht zusammen. Im gefährlichsten Viertel von San Francisco springt eine Frau in solch teurem Kleid auf dieses Auto; hier stinkt etwas. Beide passen nicht ins Viertel. Nie im Leben ist sie freiwillig gesprungen! Polizei und Gerichtsmedizin gehen von Selbstmord aus. Doch die Mutter von Claire, die megareiche Olivia Gravesend, glaubt das nicht und beauftragt Lee Crowe mit den Ermittlungen. Bei seinen Recherchen entdeckt er eine ganz merkwürdigen Sache, der er auf den Grund gehen will. Noir, Hardboiled, amerikanische Detektivstory im alten Stil. Feiner Kriminalroman.

Weiter zur Rezension:   Bis in alle Endlichkeit von James Kestrel 


Tödliche Algarve von Carolina Conrad

Ein einsamer Wanderweg. Ein Knall, dann Stille. Tödliche Stille. Auf einem uralten Pilgerweg verschwinden innerhalb kurzer Zeit drei Wanderer. Für Chefinspektor João Almeida besonders heikel: Eine der Vermissten ist seine Halbschwester Liliana. Die Leiche einer jungen Britin wird gefunden, von Wildschweinen verstümmelt. Das Wort Mord wird zunächst verboten, denn es könnte ein Jagdunfall gewesen sein, entscheidet der Staatsanwalt. Zu wichtig ist der Wandertourismus für das ländliche Hinterland der Ostalgarve. Kurz danach wird unweit der ersten Leiche eine weitere gefunden, ein Deutscher. Doch einen Messerstich im Bauch kann man nicht mehr abtun. Zwei Ausländer ermordet auf dem Pilgerweg – jetzt ist Vorsicht geboten in der Ermittlung. Leider war irgendwann die Spannung weg. Viele Themen angerissen, es fehlt aber die Message.

Weiter zur Rezension:   Tödliche Algarve von Carolina Conrad



Blutsschwestern von Ana Wetherall-Grujić

Blut ist dicker als Wasser. Ein Roadmovie zwischen Wien und dem Balkan. Übel zugerichtet muss Ljiljana untertauchen, denn ihr Freund, der sie zusammengeschlagen hat, lebt nicht mehr. Ihre Schwester Sanja holt sie aus dem Krankenhaus, setzt sie ins Auto und fährt los, damit Ljiljana in der alten Heimat Serbien untertauchen kann. Die «Hexe» soll weiterhelfen, die damals der Mutter geholfen hat, aus Serbien abzuhauen. Mit der schwer verletzten Ljiljana sitzt Sanja erstmal im Haus der alten Frau fest. Aber schon haben sie neue Probleme an der Backe: Sie geraten in eine Fehde zwischen der Mafia-Patin und ihren Widersachern, werden plötzlich selbst bedroht. Wollen sie sich das gefallen lassen?

Weiter zur Rezension:   Blutsschwestern von Ana Wetherall-Grujić


Revanche von Kiko Amat

Dies ist ein hammerharter Gesellschaftsroman über die Hooligan-Gangster-Szene von Barcelona. Sogenannte Fußballfans, die den Sport als Vorwand nehmen, um sich mit ähnlich gestrickten rivalisierenden Anhängern zu prügeln oder die Polizei in Schlachten zu verwickeln. Aber es ist nur eine Gruppe von vielen in Barcelona. Typen, die in den ärmsten Vierteln aufgewachsen sind, sich für den kriminellen Weg entschieden haben. Liebe und Rache, unbändige Wut treibt die Protagonisten voran. Der Lesende reitet brachial mit einem Höchstmaß an Adrenalin auf einer Welle von Vulgarität, Schmerz und Gewalt. Ein spannender Noir-Kriminalroman. Kriminalliteratur vom Feinsten aus Spanien!

Weiter zur Rezension:   Revanche von Kiko Amat


Tödliche Intrigen auf Teneriffa von Flores & Santana 

Die Buchhändlerin Naira Calderón und der Journalist Ben Rodriguez reisen nach Teneriffa, da Ben, dessen Hobby die Geschichte der Guanchen ist, ein möglicherweise antikes Manuskript angeboten wurde. Erweist es sich als echt, wäre das ein phänomenaler Fund. Der Junge, der das Papier offerierte, wurde im Hafen erschossen. Was hat sein exzentrischer Onkel damit zu tun, der etwas in seinem Antiquariat zu verbergen scheint? Ben begibt sich auf die Suche nach dem uralten Buch, das über eine Begegnung zwischen Mauren und Guanchen berichtet. Sprachlich ist hier viel Luft nach oben – eine touristische Reise über die Insel Teneriffa mit absurdem Ende.

Sinnlos von Thomas Michael Glaw

Eine Frau wird von einer Armbrust erschossen. Der Münchner Kriminalrat Benedict Schönheit und sein Team bearbeiten den ungewöhnlichen Mordfall. Die junge Deutsche, die aus dem Libanon stammt, hatte das Elternhaus verlassen, da sie einen Mann heiraten sollte, der ihr nicht gefiel und war zunächst in Köln, dann in München untergetaucht. Ein Ehrenmord liegt nahe – aber auch im privaten Umfeld geraten Verdächtige in den Focus des Ermittlerteams. Sprachlich konnte mich der Krimi auf keiner Ebene überzeugen. Keine Empfehlung.

Weiter zur Rezension:    Sinnlos von Thomas Michael Glaw


Schwarz wie das Herz von Giancarlo de Cataldo 

Anwalt Valentino Bruio hat gewaltige Probleme: Die Anwaltskammer droht ihm mit Ausschluss, er ist pleite und hat gerade einen schwarzen Immigranten abgewiesen, der seinen Sohn vermisst. Er hat diese Loser-Klientel einfach satt. Als er aber erfährt, dass dieser Mann getötet wurde, die schwarze Community für Bruios Honorar sammelt, sieht er sich genötigt, Nachforschungen zu betreiben. Provokativ, mit beißendem, schwarzem Humor, politisch inkorrekt, spannender Krimi aus Rom. Empfehlung!

Weiter zur Rezension:  Schwarz wie das Herz von Giancarlo de Cataldo 


Bad Axe County
 von John Galligan 

Um zu begreifen, wer Trump gewählt hat, muss man die Amerikaner verstehen, und verstehen, welche Bedeutung bestimmte Männer Frauen zurechnen, insbesondere in der ländlichen Gegend: Fleisch. Auf jeden Fall haben Frauen nichts zu sagen. Heidi Kick ist Interims-Sheriff von BAD AXE COUNTY. Die eine Hälfte des Countys steht hinter ihr, die andere Hälfte versucht alles, sie wieder loszuwerden. Sheriff Gibbs war plötzlich verstorben, er war korrupt, und einige seiner Schergen haben ihm dabei unterstützt, die heute noch im Amt sind – die Heidi ein Bein stellen wollen. Eine komplexe Geschichte, die ziemlich viele Bereiche anspricht, Countrynoir, Hardboiled in allen Facetten mit einem guten Schlag schwarzem Humor, dabei immer dicht an der Realität. Ein wirklich guter Krimi!

Weiter zur Rezension:  Bad Axe County
 von John Galligan 


Roter Sommer von Berna Gonzáles Harbour

Der Sommer in Madrid ist heiß und rot: Von den Flaggen bis zu den Trikots, überall bekennt man Farbe für La Furia Roja, die spanische Nationalmannschaft, die im Viertelfinale der Weltmeisterschaft steht – alle sind im Fußballrausch. Auch Comisaria María Ruiz lässt sich von der Stimmung mitreißen. Doch ausgerechnet am Tag eines wichtigen Spiels wird sie einem Tatort gerufen. Im künstlichen Karpfenteich des Skulpturen-Parks Juan Carlos I wird ein junger Mann aufgefunden, der am Boden angekettet war. Ein Spannender spanischer Noir-Krimi zum Thema Missbrauch in der katholischen Kirche.

Weiter zur Rezension:   Roter Sommer von Berna Gonzáles Harbour


Durch die dunkelste Nacht von Hervé Le Corre 

Noir pur – ein Krimi für starke Nerven, der in drei Perspektiven geteilt ist, die sich begegnen werden. Jourdan, ein desillusionierter Polizeikommandant, kann den ganzen Dreck, der ihm täglich auf Bordeaux Straßen begegnet, nicht mehr sehen. Die alleinerziehende Louise, die sich nach dem Unfalltod ihrer Eltern und Jahren in der Drogenszene mühsam ein neues Leben mit ihrem kleinen Sohn aufgebaut hat, wird immer wieder von ihrem Ex bedroht, der ihr auflauert, sie verprügelt. Ein Killer - von zerstörerischer Wut getrieben - ermordet in den Straßen von Bordeaux Frauen. Jede der drei Protagonist:innen durchlebt ihre eigene, ihre dunkelste Nacht … Jeder dieser Figuren hat Gewalterfahrung, die etwas aus ihnen macht. Das ist realistisch beschrieben, ohne voyeuristisch daherzukommen. Meine Empfehlung für diesen politischen Gesellschaftsroman.

Weiter zur Rezension:   Durch die dunkelste Nacht von Hervé Le Corre 



Letzte Lügen von Karin Slaughter

Ridgeview Lodge, am Anfang des Appalachian Trail in den Bergen Georgias, ist ein luxuriöses Anwesen, perfekt zum Ausspannen in der Natur. Maximal 12 Gäste in 6 abgelegenen Hütten können hier wandern, fischen, Kanu fahren, schwimmen oder schlicht ausspannen. Will Trent, Ermittler im Georgia Bureau of Investigatio und Sara Linton, Medical Examiner, verbringen hier ihre Flitterwochen. Doch gleich am ersten Abendessen müssen die Gäste einem heftigen Familienstreit beiwohnen, den die Besitzer der Loge offen austragen, als sie allesamt die Managerin der Lode, Mercy, beschimpfen. Wenig späterfinden sich Will und Sara plötzlich inmitten einer Mordermittlung wieder, als sie Mercy am See ermordet auffinden. Ihr Teenagersohn ist seit diesem Zeitpunkt verschwunden. Ein spannender, interessanter Kriminalroman, nichts für zarte Nerven. Ohne Frage ein guter Krimi, ein Countrynoir, Copkrimi, Whodunnit, Mysterykrimi. Empfehlung!

Weiter zur Rezension:   Letzte Lügen von Karin Slaughter



Dunkles Wasser von Charlotte  Link

Eine stürmische Nacht an der Westküste Schottlands. Zwei Familien, die in nebeneinanderliegenden Buchten zelten, werden im Schlaf von vermummten Männern überfallen. Die Gewalt eskaliert, am Ende überlebt nur Iris, die älteste Tochter einer der Familien, weil es ihr gelingt, sich zu verstecken. Die sogenannten Kilbride-Morde können nicht aufgeklärt werden. 15 Jahre später lebt Iris zurückgezogen, stets in dem Bewusstsein, dass die Mörder von damals vielleicht glauben, sie könne etwas wissen, damals etwas gesehen haben. Plötzlich wird sie von einem unheimlichen Stalker bedroht. Ein spannender Krimi, hervorragende Figuren, ein tiefgründiger Stoff – was will man mehr? Empfehlung! 

Weiter zur Rezension:  Dunkles Wasser von Charlotte  Link


Das Haus in dem Gudelia stirbt von Thomas Knüwer

Eine Sturmflut sucht das kleine Dorf Unterlingen heim, Wassermassen drängen die Anwohner aus ihren Häusern – nur eine bleibt: Gudelia. Das Dorf ist evakuiert, sie hatte sich in ihrer Wohnung in der ersten Etage versteckt, auf Klingeln und Lautsprecher nicht reagiert. Sie kann in der Nacht nicht schlafen, zu laut ist das Wasser. Schweineleichen aus dem Mastbetrieb treiben im Mondlicht vorbei. Doch was ist das? Gudelia schaut genau hin; zwei Köper treiben im Wasser, trudeln, werden vom Wasser gedreht, die Hände mit Kabelbindern auf dem Rücken gefesselt. Gudelia ist völlig allein im Dorf. Denn sie hat etwas zu verbergen. …

Weiter zur Rezension:    Das Haus in dem Gudelia stirbt von Thomas Knüwer


divers

A
Die Brücke von Taylor Adams
Doggerland. Tiefer Fall von Maria Adolfsson
Revanche von Kiko Amat
Desert Moon von James Anderson
B

Sizilianische Rache von Ann Baiano
Versammlung der Toten von Tomás Bárbulo 
Der Hölle so nah von Michael Barden
The Fourth Monkey: Geboren, um zu töten von  J.D. Barker
Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod von Jessica Barry
Paradise City von Zoë Beck
Die Lieferantin von Zoë Beck
Brixton Hill von Zoë Beck      
Interview mit Zoë Beck (Schriftstellerin, Publizistin, Verlegerin)
Schwarzblende von Zoë Beck
Die Verlorenen von Simon Beckett
Felix Blom – Der Häftling aus Moabit von Alex Beer
Der zweiter Reiter von Alex Beer
Mörderisches Mallorca – Toni Morales und die Töchter des Zorns von Elena Bellmar
Clan-Land von Burkhard Benecken
Die Schattenbucht von Eric Berg
Wütende Bärin von Ingebjørg Berg Holm
Cruelty - Ab jetzt kämpfst du allein  von Scott Bergstrom
Das Falsche in mir von Christa Bernuth
Sherlock Holmes von Hannes Binder (Graphic Novel)
Fiona  – Das Leben und das Sterben von Harry Bingham
Fiona – Als ich tot war von Harry Bigham
Fiona – Wo die Toten leben von Harry Bingham
Noch mehr böse Blumen von Klaudia Blasl
Töchter des Todes von Ulrike Blatter
Die Vogelfrau von Ulrike Blatter       Interview mit Ulrike Blatter
Vor dem Erben kommt das Sterben von Ulrike Blatter
Falken jagen von D.B. Blettenberg
Die Samariterin von Ulrike Bliefert
Der verborgene Gast von Michael Böhm
Kerkerkind von Katja Bohnet
Beste Freunde von Sharon Bolton
ACAB – All Cops Are Bastards von Carlo Bonini
Grenzgänger von Mechtild Borrmann
Tödliche Fremde von Wolfgang Borsich
Einmal noch sterben von Oliver Bottini
Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens von Oliver Bottini
Ein paar Tage Licht von Oliver Bottini
Im weißen Kreis von Oliver Bottini
Brachland von William Boyle
Eine wahre Freundin von William Boyle
Blizzard von Robert Brack
Kalte Seelen von Christine Brand
Blind von Christine Brand
Saubermann von  Ken Bruen
Der Dachs von Christian Buder
Die Tote im Eisblock von James Lee Burke
Eine Zelle für Clete von James Lee Burke
Keine Ruhe in Montana von James Lee Burke
Mein Name ist Robicheaux von James Lee Burke
Sumpffieber von James Lee Burke
Flucht nach Mexiko von James Lee Burke
Im Dunkel des Deltas von James Lee Burke
Neonregen von James Lee Burke
Eight Ball Boogie von Declan Burke
Frau mit Messer von Gu Byeong-mo

C

D
E
F

G

H
Hauke Haiens Tod von Robert Habeck und Andrea Paluch
Öl auf Wasser von Helon Habila
Leise Wut von Cornelia Härtl 
Tod im Aargau von Ina Haller
Der Plot von Jean Hanff Korelitz
Die Zügellosen von Colin Harrison
Wer das Feuer entfacht von Paula Hawkins
Vor dem Fall von Noah Hawley
Die Stille vor dem Sturm von Marina Heib
Drei Meter unter Null von Marina Heib   -   Interview mit Marina Heib
Waldeck von Jürgen Heimbach
Vorboten von Jürgen Heimbach
Die Rote Hand von Jürgen Heimbach
Der Gin des Lebens von Carsten Sebastian Henn
Die Lodge von Peter Heller 
Der Fluss von Peter Heller
Ravna  – Tod in der Arktis von Elisabeth Herrmann
Versunkene Gräber von Elisabeth HerrmannDer Schneegänger von Elisabeth Herrmann
Kommando Abstellgleis von Sophie Hénaff
Garten der Engel von David Hewson
Hologrammatica von Tom Hillenbrand
Das Sandmann-Projekt von Anette Hinrichs 
Der Tallinn-Twist von Hoeps & Toes
Gefrorenes Herz von Line Holm und Stine Bolther
Orphan X von Gregg Hurwitz
Tod am Everest von Odd Harald Hauge
Die Schuld, die man trägt von Michael Hjorth  Hans Rosenfeldt

I/ J
K
M

O / P / Q

R
S
Die sieben Türen von Daniel Sánchez Pardos
Falcone von Roberto Saviano
Die Vergessenen von Ellen Sandberg, alias Inge Löhnig - Interview mit Inge Löhnig
Wenn ich tot bin von Karen Sander
Schwachstellen von Yishai Sarid
Der Ausbruch von Albertine Sarrazin 
Strafe von Ferdinand von Schirach
Carl Tohrberg von Ferdinand von Schirach
Verbrechen von Ferdinand von Schirach
Terror von Ferdinand von Schierach
Die Prüfung von Kristian Schlüter
Seht, was ich getan habe von Sarah Schmidt
Das München-Komplott von Wolfgang Schorlau (Dengler Reihe)
Kreuzberg Blues von Wolfgang Schorlau (Dengler Reihe)
Der freie Hund von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo
Die schützende Hand von Wolfgang Schorlau (Dengler Reihe)
Weiße Sonne von J. Todd Scott 
Die weite Leere von  J. Todd Scott 
Lola von Melissa Scrivner Love
Der Sprengsatz von Nicolas Searle 
Der rote Apfel von Mi-Ae Seo 
The Girls I’ve Been von Tess Sharpe

T
Ivar Leon Mengers Darkside Park. Staffel 1-3 (Alle 18 Folgen) von Ivar Leon Menger, Raimon Weber, Christoph Zachariae


Du bist an einem bestimmten Genre interessiert? Dann findest du hier die richtige Seite in meinem Blog

Zeitgenössische Literatur

Hier verbirgt sich manche Perle der Literatur. Ich lese auch mal einen Bestseller, natürlich, aber mein Blick ruht  immer auf den kleinen Verlagen, auf den freien Verlagen. Sie trauen sich was - und diese Werke sind in der Regel besser als der Mainstream der meistgekauften Bücher …
Zeitgenössische Romane

Historische Romane

Im Prinzip bin ich an aller historischer Literatur interessiert. Manche Leute behaupten ja, historisch seien Bücher erst ab Mittelalter.  Historisch - das Wort besagt es ja: alles ab gestern - aber nur was von historischem Wert ist. Was findet ihr bei mir nicht? Schmonzetten in mittelalterlichen Gewändern. Das mag ganz nett sein, hat für mich jedoch keine historische Relevanz.
Historische Romane

Sachbücher

Hier stelle ich Sachbücher vor, die im Prinzip nichts mit Fachliteratur zu tun haben. Eben Sachbücher jeder Art, die ein breites Publikum interessieren könnte.
Sachbücher


Kinder- und Jugendliteratur

Kinder- und Jugendliteratur hat mich immer interessiert. Selbst seit der Kindheit eine Leseratte, hat mich auch die Literatur für Kinder nie verlassen. Interesse privat, später als Pädagogin, als Leserin, als Mutter oder Oma. Kinder- und Jugendbücher kann man immer lesen! Hier geht es zu den Rezensionen.
Kinder- und Jugendliteratur



Kulinarische Bücher 

Kochbücher, Backbücher und alles rund um Lebensmittel findet sich kompakt auf dieser Seite. Auch Genussromane, soweit ich welche lese. Schleckermäulchen also hierher klicken:


Kreative, künstlerische Seite

Auf dieser Seite stelle ich euch Bücher vor, die im weitesten Sinn mit Kreativität zu tun haben. Kunst und Kochen, das Schreiben hat eine eigene Seite erhalten.
Kreative, künstlerische Seite


Über das Schreiben   

Auf dieser Seite findet ihr Bücher, die sich mit dem Schreiben, der Literatur und Themen für die schreibende Zunft beschäftigen.
Über das Schreiben

Fantasy, Fantastic, Dystopien

Hier bin ich leider in letzter Zeit etwas ratlos. In dieser Rubrik wird wenig auftauchen. Leider habe ich das Gefühl, dass hier keine neuen Ideen kommen. Ich mag nicht immer wieder das gleiche Buch in Abwandlung lesen ... Aber auch hier lasse ich mich gern überraschen. Meist findet man unter den Dystopien doch mal was Neues.
Fantasy


Das besondere Buch zum Verschenken

Leseverrückte freuen sich fast über jedes Buch. Aber manchmal möchte man nicht einfach ein Buch schenken, sondern jemanden eine besondere Freude machen: Der Mutter, der/dem Liebsten, dem Biertrinker, dem Reiseverrückten, dem Kunstkenner, dem Koch und / oder Genießer der guten Küche. Manchmal soll es mehr als schlicht ein Buch sein ... einfach mal reinschauen!  
Das besonder Buch zum Verschenken

Graphic Novel, Comic, Grafisches  

Für die Fans von Comis / Graphic Novels und sonstigem Gezeichneten, wie Satire. Hier auf dieser Seite zusammengefasst.  Alle Altersgruppen. Graphic Novel, Comic, Grafisches

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Was ist eigentlich Kriminalliteratur? - Ein Abend mit Else Laudan in der Wyborada

Am 08.11.2019 war ich zu einer Mischung aus Lesung und Definition des Begriffs Kriminalliteratur in St. Gallen in der Wyborada zu Gast, im Literaturhaus & Bibliothek in St. Gallen in der Frauenbibliothek und Fonothek Wyborada. Else Laudan sprach zum Thema Kriminalliteratur, erzählte ihren Weg mit ihrem freien Verlag Ariadne, ein Verlag, der ausschließlich literarische Kriminalliteratur von Frauen veröffentlicht. Weiter zum Artikel:    Was ist eigentlich Kriminalliteratur? - Ein Abend mit Else Laudan in der Wyborada 

Rezension - Chronisch gesund statt chronisch krank von Dr. med. Bernhard Dickreiter

Von der Schulmedizin bis heute ignoriert: Die wahren Ursachen der chronischen Zivilisationskrankheiten – und was man dagegen tun kann Noch nie hat es so viele chronisch Kranke gegeben wie heute: Arthrose, Diabetes, Alzheimer, Rückenleiden, Krebs, Burnout usw. Der Internist, Reha-Experte und Ganzheitsmediziner Dr. med. Bernhard Dickreiter ist überzeugt, dass diese Patienten selbst aktiv etwas dagegen unternehmen können. Sein Standpunkt: Wir müssen alles dafür tun, damit es den Zellen in unserem Organismus gut geht. Jede Zelle ist von einer organtypischen Umgebung eingeschlossen, in die sogenannte extrazelluläre Matrix (EZM). Dort zieht die Zelle ihre Nährstoffe, den Sauerstoff, und hier entsorgt sie ihre Abfallstoffe. Ist die Zellumgebung nicht gesund, werden wir krank. Die Schulmedizin bekämpft meist nur Symptome: Schmerzen – Schmerztablette. Die Ursachen werden oft nicht hinterfragt, bzw. operabel versucht zu beheben: neues Knie, neue Hüfte usw. Dickreiter geht ganzheitlich vor. ...

Rezension - Der Dinosaurier von nebenan von David Litchfield

  Herr Wilson von nebenan hat ein Geheimnis! Er arbeitet in einer Bäckerei und backt die leckersten Kuchen. Da ist sich Liz sicher. Er hat grüne Haut, nur drei Finger, einen verdächtig langen Hals, klumpige Füße und eine seltsame Vorliebe für grüne Blätter. Ist er vielleicht ein Dinosaurier?! Niemand glaubt Liz. Darum fährt sie zum Museum für Paläontologie, denn die müssen es wissen! Mary sagt zwar, die seien ausgestorben, welch ein Quatsch! Doch was hat sie vor? Feines Bilderbuch zum Thema Toleranz ab 4 Jahren. Weiter zur Rezension:     Der Dinosaurier von nebenan von David Litchfield

Rezension - #Erstkontakt von Bruno Duhamel

  Doug, ein ehemaliger Fotograf lebt von der Öffentlichkeit zurückgezogen in den schottischen Highlands. Niemand liked seine Fotos, er ist frustriert, darum hat er seit 17 Monaten nichts veröffentlicht. Doch dann fotografiert er durch Zufall am See vor seiner Haustür ein seltsames Wesen – und teilt den Schnappschuss im sozialen Netzwerk «Twister». Danach geht er duschen, kommt zurück, kann es nicht fassen: «150.237 Personen haben auf ihren Post reagiert; 348.069 mal geteilt». Sofort bereut er seinen Post. Er ahnt, was nun geschehen wird, er hat Büchse die Pandora geöffnet … Ein herrlicher Comic, Graphic Novel, fast ein Cartoon, nimmt mit schwarzem Humor Social Media und Aktivist:innen diverser Gruppen auf die Schippe. Weiter zur Rezension:    #Erstkontakt von Bruno Duhamel

Rezension - Das Kamel Leon von Mathias Jeschke und Mathias Weber

  Leon ist mit sich selbst so gar nicht zufrieden, erklärt es seinem Freund, dem Chamäleon Felix. Gern wäre er mal der Erste, der Schnellste, na eben der Beste. Er mault, er sei immer nur mittelgroß, mittelschnell, mittelschlau. Die Löwen sind die Wildesten, die Mutigsten, die Delfine die Schlausten, die Elefanten die Größten und Stärksten. Ziemlich viele sind in irgendwas besser, so meint Leon. Felix geht die Nörgelei auf die Nerven. Und dann holt er Luft und erklärt Leon, dass es etwas gib, worin Leon der mit Abstand der Beste ist … Klasse Bilderbuch ab 3 Jahren zur Bildung von Selbstvertrauen. Empfehlung! Weiter zur Rezension:   Das Kamel Leon von Mathias Jeschke und Mathias Weber

Rezension - Nur noch kurz ein kleiner Furz! von Jonny Leighton und Mike Byrne

Kinder lieben Pupsbücher! Wie ist das eigentlich mit den Tieren? Wie pupsen die? Auf einer urkomischen Reise durch das Reich der Flatulenz beobachten Elefant und Maus die unterschiedlichsten Fürze. Und so lernt die Maus, dass Pupsen die normalste Sache der Welt ist! Witzig gestaltet, den Text in Reimform gebracht, macht dieses Bilderbuch Spaß! Lustiges Bilderbuch ab 3 Jahren, Empfehlung! Weiter zur Rezension:   Nur noch kurz ein kleiner Furz! von Jonny Leighton und Mike Byrne

Rezension - Die Entführung von John Grisham

  Mitch McDeere wiederbelebt, den wir aus «Die Firma» kennen – ein Folgeroman. Eher nicht, denn ihn und seine Familie erkennen wir nicht wieder, sie wären austauschbar durch irgendwen. Mitch ist nun Partner in der größten Anwaltskanzlei, Scully & Pershing, in Manhattan, die weltweit ihre Ableger führt. Fünfzehn Jahre ist es her, dass er gemeinsam mit dem FBI die verbrecherische Kanzlei, «die Firma», in der er arbeitete, hat hochgehen lassen. Doch nun holt ihn wieder ein Verbrechen ein: Als ihn sein sterbenskranker Mentor Luca in Rom bittet, einen Fall gegen Arafats Libyen zu übernehmen, gerät er in Tripolis in eine Falle. Der schlechteste Grisham ever. Leider. Langweiliger Spannungsbogen, in diesen Justizthriller oberflächliche Charaktere. Weiter zur Rezension:    Die Entführung von John Grisham

Abbruch - Alles Gute von Eva Rossmann

  Alles Gute von Eva Rossmann Abbruch! Wir beide kamen nicht zusammen. Der Anfang konnte mich nicht begeistern, ich fühlte mich eher wie in einem Kochbuch, nicht wie in einem Krimi. Peter Gruber hat Eine App gegen die Spaltung der Gesellschaft geschrieben, «LISA wünscht ALLES GUTE», die Millionen User hat und damit ist er reich geworden, aber er hat den größten Teil in eine Stiftung gesteckt und etwas für seine Nichte bereitgelegt. Weil er sich bedroht fühlt, verabredet er sich mit der Journalistin Mira Valensky. Gruber erscheint nicht, ist plötzlich spurlos verschwunden. Freiwillig untergetaucht – wenn ja warum? Oder was immer auch passiert ist … Ich habe versucht, zu verstehen, was das für eine App ist. Man kann damit Menschen per Strichmännchen «Alles Gute» wünschen? Und damit soll Gruber Millionen verdienen, weil die User dafür bezahlen? Peter Gruber, ein ehemaliger Lehrer, der vor heutigen politischen Tendenzen warnt, die an die 1930er Jahre erinnern, plädiert für mehr Freundl...

Rezension - Demon Copperhead von Barbara Kingsolver

  Gesprochen von Fabian Busch Ungekürztes Hörbuch, Spieldauer: 20 Std. und 39 Min. Ein Trailer in den Wäldern Virginias. Das Land der Tabakfarmer und Schwarzbrenner, der «Hillbilly-Cadillac»-Stoßstangenaufkleber an rostigen Pickups, aufgegeben von sämtlichen Superhelden und dem Rest der Nation. Hier kommt Demon Copperhead zur Welt. Seine Teenie-Mutter ist frisch auf Entzug, der Vater tot. Ein starker Charakter mit großer Klappe und einem zähen Überlebenswillen schlägt sich durch: Er lebt in Armut mit einer Junkie-Mutter, ein gewalttätiger Stiefvater kommt dazu, es folgen Pflegefamilien mit Gewalt, Missbrauch, Kinderarbeit. Aufwärts geht es mit Comiczeichnen, Football; weiter geht es mit Drogensucht durch Oxi und Meth, erste Liebe und unermesslicher Verlust. Ein Bildungsroman, der berührt, kraftvoll erzählt. Empfehlung. Weiter zur Rezension:  Demon Copperhead von Barbara Kingsolver 

Rezension - Synthese von Karoline Georges

  Als ein 16-jähriges Model auf dem Weg nach Kanada ist, passiert zeitgleich in Tschernobyl ein Unglück in einem Atomkraftwerk. Das interessiert sie genauso wenig wie Mode. Eigentlich interessieren sie nur Fiktionen in ihren Büchern und Virtuelles. Sie liebt Bilder, Bilder im Kopf, würde selbst gern ein Bild sein. So wird sie Model, auch weil man so viel Geld verdienen kann, ohne studieren zu müssen. Sie macht in Paris Karriere und wird sehr jung finanziell unabhängig, bezeichnet sich selbst als «ein humanoider Kleiderbügel». Weiter zur Rezension:    Synthese von Karoline Georges