Direkt zum Hauptbereich

Stunde der Flut von Garry Disher - Rezension

Rezension

von Garry Disher



Stunde der Flut 


von Garry Disher


Charlie ging die Tidepool Street entlang, wich Schlaglöchern aus, und seine Laufschuhe knirschten an diesem windstillen späten Vormittag auf dem Schotter. Sechs Häuser kauerten sich hinter Eukalyptusbäumen und Gestrüpp. Er überquerte den kreuzenden Klippenpfad, duckte sich unter Teebäumen und stieg schließlich die aus Bahnschwellen gesetzten Stufen hinunter. Am unteren Ende gab es einen niedrigen Drahtzaun; auf einem der Holzpfosten stand eine abgewetzte pinkfarbene Kindersandale.


Charlie Deravins ist vom Dienst bei der Kriminalpolizei im trostlosen Menlo Beach in Australien suspendiert, weil er seinen Vorgesetzten geschubst hat, so lange, bis die Sache geklärt ist. Nun kann er sich intensiv um seine private Ermittlung kümmern, die ihn nicht loslässt: Was ist vor zwanzig Jahren mit seiner Mutter geschehen? Es war ein ereignisreicher Tag: Charlies erster Einsatz als Polizist, sein erster Fall: Der neunjährige Billy wurde vermisst. Seine Sachen fanden sich am Strand. War er ertrunken oder wurde er entführt? Am gleichen Tag, als der Junge fortlief, verschwand auch Charlies Mutter spurlos – beide tauchten nie wieder auf. Als Hauptverdächtiger zum Fall seiner Mutter galt damals Rhys Deravins, Charlies Vater, ein Detective Sergeant. Er hatte die Mutter für eine andere sitzen gelassen, man stand kurz vor der Scheidung, und seine Frau wollte das Haus verkaufen, was ihm nicht passte. Man unterstellte Rhys Habgier als Tatmotiv. Doch er wurde vom Tatverdacht freigesprochen, eher mangels an Beweisen, mangels einer Leiche. Denn die Kollegen deckten ihn: Er arbeitete zur angenommenen Tatzeit an einem Überfall auf einen Geldtransporter – er war allerdings ganz allein auf Spurensuche. Charlie glaubte dem Vater, sein Bruder hielt ihn für einen Mörder. Und so ging ein Riss durch die Familie. 


Man hält sich lieber bedeckt


Er war einer dieser altmodischen Männer, die das Wort Frau nicht in den Mund nahmen. Eine Dame war respektabel. Eine Frau war unabhängiger. Also komplizierter.


Die nagende Ungewissheit treibt Charlie bis heute immer wieder zurück zu den Ermittlungen – und in die Abgründe seiner eigenen Familie. Er ist nun selbst Vater einer erwachsenen Tochter. Einer, der in der Familie stets mit Abwesenheit glänzte, verstrickt in seine privaten Recherchen – bis seine Frau ihn verließ. Wo soll er heute anfangen, zu ermitteln? Er beginnt die alten Zeugen zu befragen, in der Hoffnung, irgendeine neue Kleinigkeit zu finden, die damals übersehen wurde – was aber bei den Leuten nicht so gut ankommt. Schon gibt es Beschwerden bei der Polizei, die bei seiner Vorgesetzten landen. Doch plötzlich wird bei Ausgrabearbeiten auf einem unbebauten Grundstück eine Leiche gefunden. Das Nebenhaus hatte damals Charlies Mutter gemietet ...


Toxische Männlichkeit im Revier


Quigley gab ihm ganz automatisch die Hand, während alle möglichen Emotionen hinter der Müdigkeit aufflackerten: Überraschung, Unbehagen, Kalkül.


Wie immer zeichnet Disher hervorragend seine Figuren heraus. Es sind Gesten und Dialoge, das Nichtgesagte, das sie in Szene setzen. Überhaupt ist Disher ein Meister der Leerstellen und Dialoge. Wir haben es hier mit drei Geschichten zu tun, die oberflächlich gesehen nichts miteinander zu tun haben – aber letztendlich das Thema sind. Der Originaltitel lautet «The Way It Is Now», sehr passend, denn die Welt ist in Bewegung. Gesellschaftskritik am Macho, den Typen, die sich alles erlauben, ohne bestraft zu werden, die absolute Loyalität gegenüber dem Freund und Kollegen, was immer geschieht. Die Polizisten der alten Garde sind das Gesetz; stellen sich gern auch mal darüber. Polizisten haben nur Cops als Freunde, sie stehen Schulter an Schulter, wie eine Wand. Mehrere Generationen der Protagonisten kommen ins Spiel: die Alten, die festhalten wollen, die Mittleren, die mal sich mal hier und dort positionieren, die Jungen, die alles über Bord werfen, die ganz andere Sorgen haben, bzw. junge toxische Typen, die es den Alten nachmachen. Wandelnde Gesellschaftsbilder, eine wandelnde Welt; kurz erwähnt die tobenden Buschfeuer, die Hitze und ein seltsamer Virus aus China, der umgeht und einen Protagonisten in Japan auf der Kreuzfahrt erwischt.


Stand-alone gegen den Rest der Welt


‹Charlie geriet ins Stottern. «Ach weißt du, ich wollte ein wenig den Kopf einziehen. Ich bin ziemlich belästigt worden.›

‹Das reicht mir nicht, Charlie. Wir sind doch prima miteinander ausgekommen.›

‹Ich weiß. Hör mal Anna, es ist ... ich wollte nur ...› Er schluckte. ‹Ich will dich nicht mit meinem ganzen Sch... mit hineinziehen.›

‹Ich will aber hineingezogen werden. Ich liebe dich.


Während Charlie seine neue Freundin aus den Geschehnissen herauszuhalten will, steht sie ihm eng beiseite, möchte ein Teil von seinem Leben sein, seine Gedanken erfahren, mit ihm reden. Völlig das Gegenteil zu seiner Ehe. Charlie schnappt nach Luft. Auch diese Polizei-Psychologin erwartet von ihm, dass er sich öffnet. Ist er wirklich dazu bereit? Charlie ist ein Mann, der sich selbst oft im Weg steht, ein Gerechter, ein Aufrechter, der den Klüngel im Kollegenclan verabscheut, die toxische Männlichkeit per Anwesenheit und das gegenseitige Decken. Darum ist er unbeliebt. Er ist empathisch, doch gleichzeitig ein Stand-alone, der alles mit sich selbst ausmachen will. Eine neue interessante Figur im Portfolio der Kriminalromane von Garry Disher. Gern mehr davon. Eine ausgeklügelte Geschichte mit Wendungen, feine atmosphärische Landschaftsbeschreibungen und die ihrer Bewohner. Das kombiniert mit einer spannenden, dichten Story ist wieder ein Lesevergnügen. 


Garry Disher (*1949) wuchs im ländlichen Südaustralien auf. Seine Bücher wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter zweimal der wichtigste australische Krimipreis, der Ned Kelly Award, viermal der Deutsche Krimipreis sowie eine Nominierung für den Booker Prize.



Garry Disher 
Stunde der Flut
Originaltitel: The Way it is Now, 2021
Aus dem australischen Englischen übersetzt von Peter Torberg
Kriminalroman, Krimi, literarischer Krimi, australische Literatur
Hardcover mit Schutzumschlag, 353 Seiten 
Unionsverlag, 2022



Weitere Rezensionen zu Krimis von Garry Disher

Barrier Highway von Garry Disher

Tiverton, Südaustralien, es gibt heiße Sommer – aber dieses Mal befinden wir uns im bitterkalten Winter mit Minusgraden, eisigem Wind, frostbedeckendem Gras, Eiszapfen hängen an tropfenden Gartenwasserhähnen. Constable Paul Hirschhausen fährt über die Bitter Wasch Road, den Barrier Highway, biegt ab in einsame Landstraßen und holprige Seitenstraßen, um in seinem Revier nach dem Rechten zu sehen. Disher ist ein fabelhafter Erzähler, und vortrefflicher Stilist, der seine Geschichten fein aufblättert, ein klares Gesellschaftsbild seines Milieus beschreibt. Polizeiarbeit wie sie sie wirklich ist – und dabei zieht die Story an, verdichtet sich, die verketteten Ereignisse überschlagen sich, und es gibt überraschende Wendungen. Garry Disher beherrscht die Kunst den unaufgeregten Krimi aufregend zu präsentieren. 

Weiter zur Rezension:   Barrier Highway von Garry Disher


Hope Hill Drive von Garry Disher

Die Dezemberhitze brennt auf die trockenen Felder im australischen Tiverton. Constable Paul Hirschhausen fährt durchs staubige Outback von Australien Streife, kümmert sich um Bagatelldiebstähle, Kupferdiebstahl, Gewalt, Trunkenheit am Steuer und soziale Schwierigkeiten. Er muss an Weihnachten Dienst schieben – auch noch den Kleinstadtweihnachtsmann geben – Vorsicht ist geboten, an solchen Tagen steigt der Alkoholkonsum und somit eskalieren Gewaltausbrüche. Der Leser begleitet Hirschausen, der auf seinen weiten Touren über abgelegene Farmen, jeden Tag eine andere Tour fährt. Doch dann gibt es ein Pony-Massaker und später einen Doppelmord. Disher serviert wie immer einen Noir-Krimi der Extraklasse, Empfehlung für alle, die literarische Krimis lieben.

Weiter zur Rezension:   Hope Hill Drive von Garry Disher


Kaltes Licht von Garry Disher

Der Australier Garry Disher ist einer der besten Krimiautoren. Das hat er mir diesem Noir-Krimi wieder bestätigt. Im Garten einer Farm gleitet eine Schlange über den verdorrten Rasen. Der Schlangenfänger buddelt unter der Betonplatte ein Skelett aus. Ein Fall für Sergeant Alan Auhl, der verstaubte cold Cases bearbeitet. Wer mag der «Plattenmann» sein, der mehr als 10 Jahre hier verbuddelt liegt? Das Haus, das hier einmal stand, existiert nicht mehr, die Farmer hatten neu gebaut, das Land von einer Immobilienfirma gekauft. Die Ermittlung erweist sich als kompliziert und weitläufig. Zusammen mit Detectives Claire Pascal und Josh Bugg geht er auf Spurensuche – eine Puzzlearbeit. Eine eine obskure Religionsgemeinschaft gerät in den Kreis der Verdächtigen. Aber auch eine private Geschichte hält Auhl auf Trab.

Weiter zur Rezension:  Kaltes Licht von Garry Disher

Bitter Wash Road von Garry Disher


Kriminalliteratur: Krimis und Thriller - eigentlich ein kunterbuntes Genre

Auf dieser Seite kommen die Kriminalisten zu Wort – die Schreibenden. Was ist Kriminalliteratur? Kann man das in einem Satz beantworten. Nein. Denn diese Genres haben jede Menge Untergenres, die sich teilweise überschneiden oder letztendlich so gar nichts miteinander zu tun haben. Und wer nun neugierig ist, wie viele Untergenres es gibt, was sie ausmachen, wie vielfältig sie in Machart und literarischer Gestaltung sie sind, wie viel Arbeit in ihnen steckt, wissen möchte, was Autor*innen, Verleger*innen zu ihrem Genre zu sagen haben der sollte sich diese Seite ansehen. So verschieden, wie die Autor*innen sind, so verschieden sind ihre Texte. Es lohnt sich auf jeden Fall sie zu lesen, das kann ich garantieren! - Diese Folge hat gerade erste begonnen, Stück für Stück folgen weitere Beiträge:
Krimis und Thriller - eigentlich ein kunterbuntes Genre

Krimis und Thriller

Ich liebe Krimis und Thriller. Natürlich. Spannend, realistisch, gesellschaftskritisch oder literarisch, einfach gut … so stelle ich mir einen Krimi vor. Was ihr nicht oder nur geringfügig bei mir findet: einfach gestrickte Krimis und blutrünstige Augenpuler.
Krinis und Thriller


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Was ist eigentlich Kriminalliteratur? - Ein Abend mit Else Laudan in der Wyborada

Am 08.11.2019 war ich zu einer Mischung aus Lesung und Definition des Begriffs Kriminalliteratur in St. Gallen in der Wyborada zu Gast, im Literaturhaus & Bibliothek in St. Gallen in der Frauenbibliothek und Fonothek Wyborada. Else Laudan sprach zum Thema Kriminalliteratur, erzählte ihren Weg mit ihrem freien Verlag Ariadne, ein Verlag, der ausschließlich literarische Kriminalliteratur von Frauen veröffentlicht. Weiter zum Artikel:    Was ist eigentlich Kriminalliteratur? - Ein Abend mit Else Laudan in der Wyborada 

Rezension - Drainting: Die Kunst, malen und zeichnen zu verbinden von Felix Scheinberger

  Als Drainting bezeichnet Felix Scheinberger die intuitive Kombination von Malen und Zeichnen. Damit hebt er die jahrhundertealte heute vollkommen unnötige Trennung zwischen Flächen malen und Linien zeichnen auf und verbindet das Beste aus beiden Welten. Früher machten wir einen Unterschied zwischen Zeichnen und Malen und damit fingen die Schwierigkeiten an. Wo es nämlich gar keine Umrisslinien gibt, gilt es, diese abstrakt zu (er)finden. Die intuitive Kombination aus Zeichnen (Drawing) und Malen (Painting) garantiert gute Ergebnisse und unendlichen Spaß! Eine gute Einführung erklärt das Knowhow und Grundsätzliches zum Malen und Zeichnen – gute Ideen, die man selbst umsetzen kann. Empfehlung! Weiter zur Rezension:    Die Kunst, malen und zeichnen zu verbinden von Felix Scheinberger 

Rezension - Sex in echt von Nadine Beck, Rosa Schilling und Sandra Bayer

  Offene Antworten auf deine Fragen zu Liebe, Lust und Pubertät Ein Aufklärungsbuch, das locker Fragen beantwortet und kurze Erfahrungsberichte von jungen Menschen einstreut, das alles mit knalligen Illustrationen unterlegt. Du bist, wie du bist, und du bist, wie du bist okay. Das Jugendbuch erklärt, stellt Fragen. Die Lust im Kopf, genießen mit allen Sinnen; was verändert sich am Körper in der Pubertät?, die Vagina, die Monatsblutung, der Penis, Solosex, LGBTQIA, verliebt sein, wo beginnt Sex?, Einvernehmlichkeit, wie geht Sex?, Verhütung, Krankheiten, Sextoys – das Buch spart nichts aus. Informieren, anstatt tabuisieren! Locker und sensibel werden alle Themenfelder sachlich vorgestellt. Prima Antwort auf offene Fragen; ab 11 Jahren. Empfehlung! Weiter zur Rezension:   Sex in echt von Nadine Beck, Rosa Schilling und Sandra Bayer

Rezension - Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand

  Gesprochen von Hans Jürgen Stockerl Ungekürztes Hörbuch, Spieldauer: 12 Std. und 7 Min. Wir schreiben das Jahr 1683. Der junge Engländer Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou, hat sich in London gerade mit der Investition von Nelken verspekuliert und eine Menge Leute um ihr Geld gebracht, das mit gefälschten Wechseln. Conrad de Grebber, Direktoriumsmitglied der Vereinigten Ostindischen Compagnie bietet Obediah  die Möglichkeit, der Todesstrafe zu entgehen: Er wird auf eine geheime Reise geschickt, um etwas zu stehlen: Kaffeepflanzen. Spannender Abenteuerroman rund um den Kaffee. Empfehlung! Weiter zur Rezension:   Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand

Rezension - Lügen, die wir uns erzählen von Anne Freytag

  Helene hätte ihren Mann, Georg, verlassen können – damals – für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen – weil er sich in eine andere verliebt hat. ‹Es ist einfach passiert.›, sagt er, zieht bei Mariam ein. Aber vielleicht ist das Ende gar kein Ende? Vielleicht ist es ein Anfang für die Mittvierzigerin. Vielleicht ist sie gekränkt weil Georg einfach ging – eifersüchtig, eben auch, weil die Kinder diese junge Yogalehrerin mögen. Doch gleichzeitig ist sie jetzt frei – vielleicht für Alex, denn die beiden haben sich seit ihrer Studienzeit in Paris nie aus den Augen verloren. Eine verdammt gut geschriebene Familiengeschichte. Empfehlung!  Weiter zur Rezension:     Lügen, die wir uns erzählen von Anne Freytag

Rezension - So weit der Fluss uns trägt von Shelley Read

  Am Fuße der Elk Mountains in Colorados strömt der Gunnison River an einer alten Pfirsichfarm vorbei. Hier lebt in fünfter Generation in den 1940ern die 17-jährige Victoria mit ihrem Vater, dem Onkel und ihrem Bruder Seth. In der Stadt begegnet sie Wilson Moon, und beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Dramatische Ereignisse zwingen Victoria, selbst das Leben in die Hand zu nehmen. Ein wenig schwülstig, doch gut lesbar, atmosphärisch, ein Familienroman, ein Coming-of-age – gute Unterhaltung … eine Hollywood-Geschichte. Die Pilcher-Fraktion wird begeistert sein!  Weiter zur Rezension:    So weit der Fluss uns trägt von Shelley Read

Rezension - Der Gott des Waldes von Liz Moore

Im August 1975 findet wie jedes Jahr ein Sommercamp in den Adirondack Mountains für Kinder und Jugendliche statt. Als Barbara eines Morgens nicht wie sonst in ihrer Koje liegt, beginnt eine großangelegte Suche nach der 13-Jährigen. Barbara ist keine gewöhnliche Teilnehmerin: Sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, der das Camp und das umliegende Land in den Wäldern gehören. Viele Jahre zuvor verschwand hier der achtjährige Bear, ihr Bruder, der seit 14 Jahren vermisst wird. Hängen die Vermisstenfälle zusammen? Liz Moore zeigt mit ihrem literarischen Krimi ein Gesellschaftsbild, bei dem Frauen nichts zu sagen haben. Spannender Gesellschaftsroman, ein komplexer Kriminalroman. Empfehlung! Weiter zur Rezension:    Der Gott des Waldes von Liz Moore

Rezension - Detektivbüro LasseMaja – Das Weltraumgeheimnis von Martin Widmark und Helena Willis

  (Detektivbüro LasseMaja, Bd. 37)  Es gibt hochfliegende Pläne im Ort Valleby: Ein Astronaut macht mit seiner Raumkapsel in der Kleinstadt Station und will als Nächstes den Planeten Neptun ansteuern. Und laut tönt er, er suche Astronaut:innen, die ihn begleiten. Bewerber will er einem Astronauten-Test unterziehen, danach bestimmt er, wer mitfliegen darf! Natürlich benötigt er auch Spenden für sein Projekt. Die Detektiv:innen Lasse und Maja hören genau zu. Und bei dem, was der Mann so erzählt, kommt schnell der Verdacht, dass an der Geschichte etwas faul ist und der Typ ein Betrüger ist. Das teilen sie dem Dorfpolizisten mit – doch der hat gerade keine Zeit für sie. Ein Dieb geht um … Spannender, witziger Kinderkrimi ab 8 Jahren, Empfehlung!  Weiter zur Rezension:   Detektivbüro LasseMaja – Das Weltraumgeheimnis von Martin Widmark und Helena Willis 

Rezension - Lindis und der verschwundene Honigtopf von Viola Eigenbrodt

Bendix, der Häuptling des Keltendorfs Taigh, ist außer sich: Jemand hat seinen Honigtopf gestohlen! Lindis, der Ziehsohn der Dorfdruidin Kundra und dessen Freunde Finn und Veda wollen der Sache auf den Grund gehen. War der Dieb hinter der wertvollen Amphore her oder hinter deren speziellem Inhalt? War es einer der fahrenden Händler? Und dann ist auch noch die kleine Tochter der Sklavin verschwunden! Unter dem Vorwand, fischen gehen zu wollen, machen sich die drei Jugendlichen heimlich auf die Suche nach den Händlern und kommen dabei einem Geheimnis auf die Spur … Weiter zur Rezension:    Lindis und der verschwundene Honigtopf von Viola Eigenbrodt 

Rezension - Osso – Geschichte einer Freundschaft von Michele Serra und Alessandro Sanna

  Ein alter Mann lebt in einem Haus am Waldrand, mit Blick auf die Stadt. Eines Tages kommt ein hungriger Hund zum Haus, der sich nicht herantraut. Der Mann stellt Futter hin und geht zurück ins Haus. Jeden Tag kommt der Hund am Morgen und am Abend, und weil er so knochendürr ist, nennt der Mann ihn Osso, schließt den Streuner ins Herz. Eine wunderschön erzählt und illustrierte Geschichte über die Beziehung Mensch und Hund. Allage, ab 10 Jahren – Empfehlung! Weiter zur Rezension:    Osso – Geschichte einer Freundschaft von Michele Serra und Alessandro Sanna