Dieser Roman ist selbst ein Wirbelsturm in seiner brutalen Sprache, in seiner Gewalt, in der Geschwindigkeit und auch im brutalen Inhalt. Man liest atemlos, schnell und immer schneller. Ja, verdammt, wieso? Fernanda Melchor setzt wenige Punkte. Tempo ist angesagt, brutales Mexiko, eine Welt, in der Frauen nicht zählen; Drogen, Alkohol, Kriminalität, Polizeigewalt, Armut und Aberglaube das Leben bestimmen. Die Männer sind nichtsnutzige Säufer, die Frauen Schlampen, die Sprache von Fernanda Melchor ist rüde und vulgär, wie das ganze Dorfgeschehen. Ein gewaltiger Roman! Autorin und Übersetzerin Angelica Ammar erhielten 2019 für den Roman den »Internationalen Literaturpreis«, Fernanda Melchor erreichte auch den »Anna Seghers-Preis«. Weiter zur Rezension: Saison der Wirbelstürme von Fernanda Melchor
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