Zwei Brüder, geboren und aufgewachsen in den Banlieues von Paris, Franzosen, aber sind sie wirklich Franzosen? Nie anerkannt im eigenen Land. Der Vater, gebürtiger Syrer, Atheist und Kommunist, hat sie religionsfrei erzogen, man muss sich anpassen, fleißig sein. Diesen Söhnen will er eine gute Zukunft bieten. Doch eines Tages ist der Kleine verschwunden, wohin auch immer, ohne ein Wort, ohne, dass er sich meldet. Er ist nach Syrien gefahren, in sein Land, wie er meint, arbeitet dort als Arzt, gerät in den Dunstkreis des Dschihad. Eines Tages steht er vor der Tür seines Bruders. Wo fängt Radikalisierung an, wo hört Bruderliebe auf? Ein wichtiger Roman – ein guter Roman, der bereits mehrere Preise und unter anderem den »Prix Goncourt du premier roman« 2018 gewonnen hat. Weiter zur Rezension: Zwei Brüder von Mahir Guven
Rezensionen, Interviews, neues aus dem Literaturbetrieb