Kanada, Quebec: Als Océane an ihrem fünfzehnten Geburtstag von der Schule nach Hause kommt, wird sie Augenzeugin einer brutalen Razzia. Es ist der 11. Juni 1981. Die Polizei beschlagnahmt die Fischernetze der Mi'gmaq, die seit Jahrtausenden vom Lachsfang leben. Viele werden verhaftet, es gibt Tote. Québec, ganz Kanada ist in Aufruhr. Kurz darauf findet der Ranger Leclerc ein indigenes Mädchen, das mehrfach vergewaltigt wurde. Im Vordergrund des Romans steht der Kolonialismus, der Lachskrieg, und es ist eine Mischung zwischen Kriminalgeschichte, hartem Noir, Abenteuergeschichte, Erdgeschichte, Weltgeschichte, Essay, Nature Writing. Zwischen die Erzählung werden immer wieder Fragmente eingeschoben. Naturbeschreibungen, Historisches, Soziologisches; ein gelungenes Experiment. Empfehlung! Weiter zur Rezension: Taqawan von Éric Plamondon
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