Kostas Charitos Familie steht unter Hochspannung. Alle stiefeln im Krankenhaus den Flur auf und ab. Endlich ist er da! Das ersehnte Enkelkind hat die Welt erblickt. Man ist gerade in Feierlaune, als ein ohrenbetäubender Knall den Ort erzittern lässt. Eine Detonation. Kurz darauf klingelt bei Kostas das Telefon. Man hat ein ehrenwertes Mitglied der Gesellschaft in die Luft gejagt. Der Besitzer einer Hotelkette war beliebt, ein tadelloser Bürger, der seine Steuern zahlte, sogar eine Stiftung betrieb, die armen Studenten günstigen Wohnraum stellt. Wer mag solch einen guten Menschen ermorden wollen? Griechenlandfans werden diesen ruhigen Kriminalroman lieben, der stilistisch gekonnt, mit einer Portion subtilen Humors ein Lesevergnügen ist – auch wenn er sich streckenweise ein wenig dehnt. Weiter zur Rezension: Zeiten der Heuchelei von Petros Markaris
Rezensionen, Interviews, neues aus dem Literaturbetrieb