Wenn jemand meint, hier erwarte ihn so etwas wie ein sizilianischer Pilchertraum, den muss ich enttäuschen. Italienische Komödie nach alter Schule, humorvoll erzählt und kommentiert von einem Erzähler, wohl eher einer Erzählerin: Ein Dorf in der Macht des Patriarchats, angeführt von seiner Majestät Pallante, dem Bürgermeister und Oberschuft in diesem Dorf. Auf der anderen Seite Frauen, die sich hinter Agata formieren, und so ganz nebenbei den Männern klarmachen, dass man sehr gut ohne sie auskommen kann. Im Stil der «Commedia dell'arte», sizilianisch humorvoll, ein bisschen frivol, ein anspruchsvoller Roman der trotz aller Schlichtheit, eine vortreffliche Tonalität trifft, der die Gerüche und den Geschmack Siziliens aufkommen lässt, in den Untertönen Bitternoten. Weiter zur Rezension: Agata und ihr fabelhaftes Dorf von Tea Ranno
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