Dieser Jugendroman hat mich begeistert. Zwei Geschichten, die zusammenhängen. 1947/1948: Tessa kommt als Halbwaise nach Palästina und begegnet in Jerusalem Mo und sie freunden sich an. Mos Familie wird im Verlauf aus der Stadt vertrieben, so trennen sich ihre Wege nach der Staatsgründung Israels. 2023: Anat hat den Wehrdienst angetreten und verläuft sich bei einer Übung im Westjordanland, trifft auf Karim, einen jungen Palästinenser, der sie im Schutz der Dunkelheit zurück nach Jerusalem bringt. Als er selbst bei einer Demonstration festgenommen wird, hilft Anat. Zwei Freundschaften zwischen zwei verfeindeten Parteien. Der Konflikt zwischen Juden und Palästinensern – Yerushalayim oder Al-Quds – ist in diesem Jugendbuch gut recherchiert und berührt, weil sie lebendig und einfühlsam aus je zwei Perspektiven geschildert wird. Ab 14 Jahren – Allage, unbedingt lesen! Weiter zur Rezension: Über den Dächern von Jerusalem von Anja Reumschüssel
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