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Es werden Posts vom April 22, 2022 angezeigt.

Rezension - Camanchaca von Diego Zúñiga

  Camanchaca nennt man den Nebel, der in Chile, vom Meer heraufzieht. Es ist die Geschichte eines namenlosen jungen Mannes, der mit seinem Vater auf einem Roadtrip von Chile in eine Grenzstadt in Peru unterwegs ist. In der Novelle wechselt er seine Erzählung in Fragmenten zwischen seiner Kindheit und dem Jetzt hin und her, bis die Familiengeschichte in diversen Enthüllungen zusammenläuft – im Ungesagten, im Nebel. Es wird viel angedeutet, ohne die Geschichte auszuerzählen. Und genau das ist die Stärke des kleinen Romans, der im Format knapp unter DIN A5 mit 120 Seiten daherkommt; die Essenz auf ein bis zwei Seiten, halben Seiten, bis zum nächsten Gedankenstrang. Eine Geschichte, die berührt, den Leser auf eine Gedankenreise schickt. Weiter zur Rezension:    Camanchaca von Diego Zúñiga