Acht Frauen aus vier Generationen einer Familie, die während des 20. und 21. Jahrhunderts in einem Dorf in der Provinz Hunan aufwachsen, stehen im Mittelpunkt dieses Romans. Großmutter Qi ist in der Qing-Dynastie groß geworden, zu Zeiten, als man den höher gestellten Mädchen noch die Füße abgebunden hat. Sie kann sich deshalb nur trippelnd fortbewegen, keine weiten Strecken gehen. Früh wird sie verheiratet und wird auch bald Witwe, unterdrückt fortan all ihre eigenen Bedürfnisse. Ihre Tochter Wu Aixiang trifft auch die frühe Witwenschaft, sie muss sich allein um ihren Sohn und die fünf Töchter kümmern, denn sie habte in kürzestem Abstand fünf Mädchen in die Welt gesetzt, «so wie man Bohnen setzt». Ein chinesischer Gesellschaftsroman über die Stellung der Frau in der Gesellschaft. Empfehlung. Weiter zur Rezension: Die Gebärmutter von Sheng Keyi
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