Die alleinerziehende Frida ist überfordert: Ihre kleine Tochter Harriet schreit und schreit; sie hat eine Mittelohrentzündung und alles, wonach sich Frida sehnt, ist eine halbe Stunde Ruhe und etwas Zeit für sich. Sie hat Homeoffice, muss ihre Arbeit erledigen und hat dummerweise Unterlagen im Büro vergessen. Schnell hinüberfahren und ein paar Minuten Ruhe haben. Sie setzt Harriet ins Actioncenter. Als sie allerdings nach zwei Stunden zurückkommt, hat die Polizei das Baby mitgenommen, eine Nachbarin hatte die Polizei gerufen. Bin ich eine schlechte Mutter?, fragt sich Frida. Was dann folgt, in dieser Dystopie, ist der Albtraum einer jeden Mutter: Ihr wird das Sorgerecht entzogen und sie wird zu einer Besserungsanstalt verurteilt: in 12 Monaten soll sie im Institut für gute Mütter lernen eine gute Mutter zu sein. Ein wirklich guter Bildungsroman, der uns höllisch brutal und schräg die Macht einer Diktatur vor Augen hält. Weiter zur Rezension: Institut für gute Mütter von Jessamine
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