Der Einkaufswagen rollt, mal wird er geschoben, über den Bordstein, die Straße hinunter, den abschüssigen Weg hinab, schlafende Kängurus schrecken auf – bis hin zu dem Baum. Jemand packt sie am Schopf, sie wird angebunden … In den frühen Morgenstunden findet eine alte Frau eine Leiche, gefesselt an den Baum, ein zerfleischtes Gesicht, doch sie erkennt die Lehrerin: Sie wurde gesteinigt. Ein spannender Noir-Krimi aus Australien, ein Kriminalroman, der eine feine Handschrift besitzt. Charaktere werden langsam aufgeblättert. Ein Country-Noir, Hardboiled, Rassismus in reinster Form aus verschiedenen Perspektiven, Misogynie und Sexismus, Korruption bei der Polizei und eine menschenverachtende Asylpolitik. Gern mehr davon. Weiter zur Rezension: Steinigung von Peter Papathanasiou
Ein beeindruckender Roman über Rassismus, Noir vom Feinsten, ein Genremix. Das Ganze mit jeder Menge bissigem Humor überzogen. Ich habe selten bei einem Krimi so viel gelacht. Manchmal blieb auch das Lachen im Halse stecken. Eine Serie von Lynchmorden erschüttert die Südstaaten und es geht um «die Leiche eines Schwarzen, die verschwunden ist. Oder vielmehr ständig verschwindet und wiederauftaucht.». Den Mitgliedern des KKK geht der A auf Grundeis – irgendetwas Schreckliches geht hier vor … Ein wuchtiger Noir-Ritt, ein Stoff für Tarantino. Gnadenlos komischer Country-Noir, eine Gesellschaftssatire, Hardboiled! Eine grandiose Mischung! Unbedingt lesen! Weiter zur Rezension: Die Bäume von Percival Everett