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Es werden Posts vom Juli 2, 2021 angezeigt.

Rezension - Der Henker von Paris von Claude Cueni

  Die Geschichte der Scharfrichterfamilie Sanson ist historisch durch Tagebücher gut dokumentiert und so konnte Claude Cueni sehr fein Tatsächliches mit Fiktivem verweben. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts regierten in Frankreich Adel und Klerus: Man wurde früher in eine Familie hineingeboren und somit in sein soziales und berufliches Schicksal, wie auch die Sansons, die nie Scharfrichter sein wollten. Der König feiert – das Volk hungert. Der Sturm auf die Bastille, die Revolution – radikale politische Umstürze und Verhältnisse – Ludwig XVI wird entmachtet, abgesetzt und geköpft; Revolutionäre wie Maximilien de Robespierre bilden die Macht – aber diese Mächtigen von gestern landen wegen Verfehlungen selbst auf dem Schafott. Eine Hinrichtung folgt der Nächsten, die Guillotine wird erfunden. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit endeten in Machtgier und Skrupellosigkeit, im Denunziantentum – der Henker ist das Symbol des Zweifelns. Empfehlung! Weiter zur Rezension:    Der Henker von