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Devil’s Kitchen von Candice Fox - Rezension

Rezension

von Sabine Ibing





Devil’s Kitchen 


von Candice Fox


Feuer ist laut. Es ruft die Menschen zu sich, zieht sie magisch an. Das war wahrscheinlich schon immer so, seit Anbeginn der Zeit, vermutete Ben. Wenn es alt genug war, die Zisch-, Prassel-, Kriech- und Loderphase hinter sich gelassen hatte und zu einem eindrucksvollen Ungeheuer herangewachsen war, das so richtig laut brüllen konnte – dann kamen sie gerannt. Standen da. Staunten. Spürten die Hitze auf den Wangen und fühlten sich lebendig, mit dem Universum verbunden oder irgend so ein Hippie-Scheiß.
 

Die Feuerwehrleute von »Engine 99« gelten als die Besten in New York – mutig, unerschrocken, verehrt. Was niemand ahnt: Sie sind parallel eine beinharte Gang, denn sie legen Brände, um im Chaos Vorbereitungen zu treffen, um später Banken und Juweliere auszurauben. Das könnte immer so weiterlaufen, wenn Bens Lebenspartnerin Luna und ihr Sohn nicht verschollen wären und er seine Kumpel nicht im Verdacht hätte, sie getötet und verscharrt zu haben. Er will es wissen! Und dafür ist er bereit, die Bande auffliegen zu lassen, sich selbst ans Messer zu liefern. Er bietet dem FBI an, wenn sie «seine Familie» finden, herausfinden, was mit Frau und Kind passiert ist, wer verantwortlich ist, dann packt er aus.

Undercover bei der Feuerwehr


Sie spähte rüber zum nächsten Parkplatz. Stacheldraht, grellorange Flutlichter und öltriefende Baufahrzeuge. ‹Ich bin hier noch nicht etabliert.›
‹Was war dein letzter Job noch mal?› 
‹Pädophiler in einer Kindertagesstätte.› Andy widersetzte sich dem Impuls, sich das T-Shirt vom Bauch zu zupfen. Schweiß lief ihr über die Rippen. ‹Ich war eine verschuldete Geschiedene, neu in der Stadt.› 
‹Wo war das?› 
‹Michigan. Für die Polizei vor Ort.› 
‹Ha, interessant.›


Das FBI setzt die freiberufliche Ermittlerin Andrea Nearland auf die Truppe an. Sie ist eine Spezialagentin für Vermisstenfälle. Ihr liegt es daran, Vermisste zu finden, den Angehörigen die Liebsten zurückzubringen – tot oder lebendig. Das wiederum ist dem FBI ziemlich egal, sie sind interessiert daran ein paar spektakuläre Raubüberfälle aufzuklären und den Mord an einem Polizisten, der wohl bei dem einen Raub in zivil zur falschen Zeit am falschen Ort war, das mit dem Leben büßen musste. Undercover muss Andy sich in einer gefährlichen Männerwelt behaupten – stets zwischen Vertrauen und Verrat, Loyalität und Lüge agieren. Sie und Ben arbeiten zusammen, dürfen sich nicht erwischen lassen, wenn sie Beweise zusammentragen, heimliche Aufnahmen machen. Doch als der größte Coup der Truppe bevorsteht, der allerletzte, wie sie behaupten, läuft Andy die Zeit davon.


Abgebrühte Typen sind, die Gebäude in Brand setzen um Raubüberfälle vorzubereiten

Ich wollte putzen, einkaufen – nicht dazu gekommen und der Thriller hat mich die halbe Nacht gekostet, weil ich ihn nicht aus der Hand legen konnte. Beinharte Gangster, die aus Habgier rauben, auch einen Kumpel umlegen, der sie verraten könnte – ein Unfall ist schnell arrangiert. Andy, die eigentlich Daliah heißt, kann gut Menschen lesen, und ihre Masche ist es, dem Klientel so nahe wie möglich zu kommen, einzutauchen in den Mikrokosmus. Dabei kommt sie Ben ziemlich nahe, der seine Lebenspartnerin sehr liebt, und auch ihren Sohn, für den er ein leidenschaftlicher Vater ist. Ein fürsorglicher Mensch, der seinen kleinen Halbbruder großgezogen hat, nachdem die Junkie-Mutter gestorben war. Und auch Matt, der Chef der Truppe ist ein liebevoller Vater – Feuerwehrmänner, die Menschen retten, ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. Unvorstellbar, dass diese Männer gleichzeitig so abgebrühte Typen sind, die Gebäude in Brand setzen, um Technik zu manipulieren, Einbrüche vorzubereiten. Niemals Menschen in Gefahr bringen, so ihr Motto. 

Tempo von der ersten bis zur letzten Seiten – keine Zeit, um Luft zu holen. Andy geht es bei ihrer Arbeit schlicht um Gerechtigkeit! Um nicht mehr, um nicht weniger. Ein Kindheitstrauma verfolgt sie. Ihrem Führungsagenten vom FBI, Newman, geht es um Ruhm; er will den Polizistenmörder zur Strecke bringen, die Raubüberfälle aufklären. Andy erläutert Ben wie es läuft. Die Polizei stößt bei ihren Ermittlungen schnell an Grenzen: Abhören, einbrechen, um sich Informationen zu besorgen, auch schon mal Aussagen herauszuklopfen … alles ist in klare Gesetze gefasst, benötigt richterliche Beschlüsse. Ergo besorgt sich die Polizei private Ermittler; und wie die an ihre Ergebnisse kommen, wollen die Beamten nicht wissen. Hauptsache es gibt Beweise, damit die Polizei mit regulärer Arbeit weiter agieren kann. Fein arbeitet die Autorin Rückblicke in das Leben von Andy und Ben ein, baut ihre Charaktere gut auf. Auch wenn manche Protagonisten ein wenig überspitzt wirken, so passt es schon: Denn Matt hat sich diese Gangstertruppe selbst zusammengestellt – beinharte Kumpel, auf die er absolut vertrauen kann.


Spannung, die kaum absinkt

Gangster, die ausgefeilte Raubüberfälle planen, Feuerwehr, Freundschaft und Verrat, Liebe, Hochspannung – ein Stoff, der selbstverständlich funktioniert. Für Andy ist Benn ein Verbrecher, dem das Handwerk gelegt werden muss – aber auch ein Mensch, mit dem sie mitfühlt, ihm helfen will, Frau und Kind zu finden. In diesem Zwiespalt behandelt sie ihn; mal stahlhart sachlich, kalt, dann verständnisvoll, sie muss auch ein Liebespaar mit ihm abgeben, lernt ihn kennen, entwickelt Gefühle. Candice Fox gestaltet klasse Dialoge mit viel Humor und sie beherrscht es exzellent, die Spannung hochzuhalten. Ein Blockbuster, der verfilmt garantiert noch mehr hergibt mit seinen Brandeinsätzen. Ben schließt der Lesende ins Herz – der Rest der Truppe besteht aus toxischen Matchos, der Lesende darf sie nicht alle gern haben. Und schließlich wird auch Ben am Ende demaskiert. Die einzige Figur, die hinkt ist am Ende die verschollene Luna, mit einem Charakterzug, der so ganz und gar nicht in den Aufbau passt. Detektive, die für die Polizei die Drecksarbeit erledigen; Vermisste, für die sich niemand interessiert, weil man für ihr Auffinden keine Lorbeerkränze erhält, zwei interessante Statements. Brandgefährlich wird es in diesem Thriller, Spannung, die kaum absinkt. Kriminalliteratur der Spitzenklasse! 


Candice Fox stammt aus einer eher exzentrischen Familie, die sie zu manchen ihrer literarischen Figuren inspirierte. Nach einer nicht so braven Jugend und einem kurzen Zwischenspiel bei der Royal Australian Navy widmet sie sich jetzt der Literatur, mit akademischen Weihen und sehr unakademischen Romanen. Für den ersten und zweiten Teil ihrer Trilogie, Hades (2014) und Eden (2015), sowie für ihre Thriller 606 (2022) wurde sie mit dem Ned Kelly Award ausgezeichnet.





Candice Fox 
Devil’s Kitchen
Originalausgabe erschien unter gleichnamigem Titel 2024
Aus dem australischen Englisch übersetzt von Andrea O‘Brien
Thriller, Detektivgeschichte, Gangsterstory, Kriminalroman, Kriminalliteratur
Seitenzahl: 431 Seiten
Suhrkamp Verlag, 2025




Hades von Candice Fox

Hades ist der «Herr der Unterwelt» von Sydney. Er weiß alles über das Verbrechen in seiner Stadt, denn auf seiner gigantischen Müllhalde entsorgt er gegen Honorar Leichen. Dieses Schicksal hätten auch beinahe die Kinder Eden und Eric geteilt, die man bei Hades deponiert hat. Doch er stellt fest: die beiden leben noch. Er zieht sie groß, merkt aber schnell, dass Rache in ihnen schwelt. 20 Jahre später: Als Detective Frank Bennett zur Sydney Metro Police versetzt wird, bekommt er Eden als Partnerin zur Seite gestellt. Sie und ihr Bruder Eric gelten als die härtesten Cops der Stadt. Noir-Krimi, Hardboiled, Kriminalliteratur für harte Nerven, spannend, Unterhaltungsliteratur.

Weiter zur Rezension:  Hades von Candice Fox



Krimis und Thriller

Ich liebe Krimis und Thriller. Natürlich. Spannend, realistisch, gesellschaftskritisch oder literarisch, einfach gut … so stelle ich mir einen Krimi vor. Was ihr nicht oder nur geringfügig bei mir findet: einfach gestrickte Krimis und blutrünstige Augenpuler.
Krinis und Thriller


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