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Das München-Komplott von Wolfgang Schorlau - Rezension

Rezension

von Sabine Ibing



Das München-Komplott 


von Wolfgang Schorlau

Gesprochen von: Frank Arnold
Ungekürztes Hörbuch, Spieldauer: 9 Std. und 2 Min.


Er war angekommen. Halbkreisförmig umschrieb eine riesige Cortenstahlplatte den Platz, an dem die graue Stele mit der Inschrift stand: ‹Zum Gedenken an die Opfer des Bombenanschlags vom 26.9.1980›. Rundherum – im Boden und in der Stahlplatte – waren splitterförmige Eisenteile eingelassen. Dengler wurde kalt bei dem Gedanken, dass sie von dem Anschlag selbst stammen könnten. Tödliche Waffen einer schrecklichen Explosion. Hätten nicht ein paar Blumen am Rand gelegen, das Mahnmal hätte einen tristen Eindruck auf ihn gemacht.


Georg Dengler, ehemals Zielfahnder, arbeitet heute als Privatermittler. Das Bundeskriminalamt bittet ihn um Mithilfe: Er soll die Akten der damaligen Sonderkommission Theresienwiese über den Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 prüfen, schauen, ob etwas übersehen wurde, mit seinem Blick von heute, mit anderer Herangehensweise in dem Fall neue Ansatzpunkte finden. Dengler denkt, es sei ein leichter Auftrag, doch schon bald entdeckt er die ersten Widersprüche. Warum wurde in dem Abschlussbericht der Sonderkommission behauptet, es handele sich bei dem Attentäter um einen Einzelgänger, während mehrere Zeugen eine weitere Person gesehen haben? Dengler ermittelt und steht plötzlich selbst im Fadenkreuz mächtiger Interessen. Er wühlt im Dreck, wirbelt Staub auf, und plötzlich haben es mächtige Institutionen auf ihn abgesehen ...


Verfassungsschutz und Nazis Hand in Hand


Wir brauchen Ihre Hilfe. Wir möchten mit Ihnen zusammenarbeiten. Wir möchten, dass Sie noch einmal den Fall des Attentats auf das Münchner Oktoberfest untersuchen.


Gleichzeitig fühlt sich die parlamentarische Staatssekretärin Charlotte von Schmolke unter Druck. Die Wahlen stehen vor der Tür. Sie will ein eigenes Profil erstellen, um einen Ministerposten zu erlangen: Die NPD verbieten. Das war bereits in die Hose gegangen, da die halbe Partei von dem Verfassungsschutz besetzt war. Sie will wissen, inwieweit der Staat immer noch in die Partei involviert ist, ihn herausziehen, um endlich die rechte Partei verbieten zu können. Denglers Recherchen kommen ihr da zur Hilfe und es tun sich unvorstellbare Konstellationen auf; auch sie gerät unter Beschuss. 


Alles fiktiv, doch so könnte es gewesen sein

Das Bombenattentat auf dem Münchener Oktoberfest im Jahre 1980, das schwerste Attentat der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Eine Tat, die damals einem Einzeltäter aus dem rechtsradikalen Milieu der Wehrsportgruppe Hoffmann zugeschrieben wurde, was bereits in jenen Tagen erheblich in Frage gestellt wurde. Wolfgang Schorlau hat akribisch die Akten studiert und ein fiktives Szenario dazu entworfen, in dem Geheimdienste verstrickt sind. So könnte es gewesen sein. Eine Verknüpfung von NPD und Verfassungsschutz, die über das hinausgeht, was vorstellbar sein sollte. Möglich; wahrscheinlich. Der Autor schafft es wie immer, ein historisches Ereignis, das nie völlig geklärt wurde, in dem der Verfassungsschutz mit hoher Wahrscheinlichkeit verwickelt war, so darzustellen, dass man sich vorstellen kann, dass es genau so gelaufen ist. Fiktion, die glaubhaft an der Wahrheit angelegt ist. Konkurrenzgezerre zwischen Verfassungsschutz und Innenministerium, ebenso zwischen BKA und Verfassungsschutz werden hier authentisch dargestellt. In diesem Fall können Akten der Birthler-Behörde, die die Stasi-Akten verwaltet, Licht in den Fall bringen. Denn hier lagern die Akten des DDR- Geheimdienstes, die manches Wissen offenbaren, das im Westen verschleiert wurde oder streng geheim in den tiefsten Kellern gelandet ist. 


Field Manual 30-31


Wo Terror ist, sind die Geheimdienste nicht weit!


Eine Mordserie an ehemaligen NATO-Generälen spielt hierin diesem Politkrimi eine Rolle. Männer, die zu viel wissen ... Hintergrund ist das sogenannte «Field Manual 30-31», welches Taktiken zur Aufstandsbekämpfung beschreibt, das die US-Regierung allerdings als Fälschung bezeichnet. Das Dokument erschien erstmals in den 1970-er Jahren in der Türkei, bevor es in anderen Ländern verbreitet wurde. Es wurde angeblich Ende der 1970-er Jahre verwendet, um die CIA in die Entführung und Ermordung des ehemaligen italienischen Premierministers Aldo Moro durch die Roten Brigaden zu verwickeln. Zuzutrauen ist es den Regierungen auf jeden Fall, ein solches Manual erstellt zu haben, es benutzt zu haben, dass es eben keine Fälschung ist. Es geht darum, durch Geheimdienste Terroranschläge auszuüben, die hinterher linken Gruppen angelastet werden sollten. Wenn man bedenkt, dass die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg ehemaligen Nazigrößen halfen, über die organisierten «Rattenwege» ins Ausland zu fliehen, teilweise von diesen militärisch beraten wurde, dann ist alles möglich. Als Feind sah man damals nicht die NSDAP, sondern jede Art von Kommunisten und Sozialisten; die Angst vor den Bolschewiken, die man auch im eigenen Land gern beseitigte, siehe z. B. Sacco und Vanzetti. Der Kalte Krieg, die ewige Angst vor den Kommunisten. Die Geheimdienste der USA haben auch genügend sozialistische Regierungen destabilisiert, Juntas unterstützt, so dass die Echtheit des «Field Manual 30-31» glaubhaft ist. Im Buch ist das Dokument am Ende in Fotokopie abgedruckt mit einer Erklärung seitens Wolfgang Schorlaus über seine historischen Belege. Ebenso bringt er die Frustration zum Ausdruck, die ihm beim Recherchieren am Ende zurücklässt.


Das Bombenattentat auf dem Münchener Oktoberfest im Jahre 1980, das nie glaubwürdig aufgeklärt wurde – wer steckt dahinter? Staatsorgane, die selbst in kriminellen Machenschaften verwickelt sind – die sie möglicherweise selbst angezettelt haben ... gut möglich, aber in diesem Fall nicht irgendeine Geschichte. Wolfgang Schorlau hat sich mal wieder ein historisches Ereignis vorgenommen, dem ein Geschmäckle anhängt. Akribische Recherche, Akteneinsicht – daraus resultierend eine fiktive Betrachtung – ein Roman, der so verdammt überzeugend herüberkommt, eine politische Parallelwelt, die wir uns nicht vorstellen wollen, die aber vorstellbar ist. Das alles als Spannungsliteratur verpackt, ein hochbrisanter Politthriller, der für Gänsehaut sorgt. Ein spannender Thriller, ein Politkrimi der Extraklasse! 


Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den zehn Dengler-Krimis «Die blaue Liste», «Das dunkle Schweigen», «Fremde Wasser», «Brennende Kälte», «Das München-Komplott», «Die letzte Flucht», «Am zwölften Tag», «Die schützende Hand», «Der grosse Plan» und «Kreuzberg Blues» hat er die Romane «Sommer am Bosporus» und «Rebellen» veröffentlicht – und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet. 



Wolfgang Schorlau Das München-Komplott (Denglers fünfter Fall) 
Gesprochen von: Frank Arnold
Ungekürztes Hörbuch, Spieldauer: 9 Std. und 2 Min.
Krimi, Thriller, Politthriller, Politkrimi, Kriminalliteratur, deutsche Geschichte
Argon Verlag, Audible, 2022
Kiepenheuer & Witsch Verlag, 2009, 334 Seiten





Kreuzberg Blues von Wolfgang Schorlau

Ein sehr feiner Krimi, der ein aktuelles politisches, gesellschaftliches Thema besetzt, ein kompakter Krimi-Plot um Gentrifizierung, temporeich erzählt. Der Stuttgarter Privatdetektiv Georg Dengler lässt sich von seiner Freundin Olga überreden, in Berlin zu ermitteln. Ihre Freundin Silke bat um Hilfe – denn ihre kleine Tochter Lena wurde von einer Ratte gebissen. Mieter, die sich zur Wehr setzen. Kreuzberg, Plattenbauten, schicke Townhouses, die türkische Community und der Schwarze Block Tür an Tür. Genau hier will Bauunternehmer Kröger seine zwei Häuser «entmieten», den Kindergarten abreißen und ein neues Townhouse bauen. Klasse geschrieben, gute Dialoge, Konstruktion nach Drehbuchschnitt, fein recherchiert bis ins Detail. Ein gut aufgebauter Plot, stimmig, Charaktere auf den Punkt gebracht, ein politischer Krimi der Extraklasse.

Weiter zur Rezension:   Kreuzberg Blues von Wolfgang Schorlau


Der freie Hund von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo

Antonio Morello erwacht von den Kirchenglocken in Venedig – nicht wie gewohnt in Cefalú. Sein erster Tag in Venedig. Sie hatten ihn versetzt, weil er auf Sizilien auf der Todesliste der Mafia steht, man um sein Leben bangte. Er hatte Mafiabosse und Politiker hinter Gitter gebracht. Hier in Venedig ist er sicher. Aber was will er hier? Ein Süditaliener soll ein Kommissariat in der Touristenstadt im Veneto führen, schlimmer kann es nicht kommen. Auf seinem Weg zur Arbeitsstelle, kann er Venedig entdecken, vorbei an Touristenattraktionen, beobachtet er eine Demo gegen die Kreuzfahrtschiffe, erwischt einen Taschendieb bei der Arbeit und nimmt die Verfolgung auf. Wolfgang Schorlau kann es 10 Mal besser – Aber wer auf einen seichten Krimi mit viel touristischer Venedigliebe steht, einen Reiseführer für Venedig, der ist gut bedient. Mir war es zu wenig Krimi.


Weiter zur Rezension:   Der freie Hund von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo


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Ich liebe Krimis und Thriller. Natürlich. Spannend, realistisch, gesellschaftskritisch oder literarisch, einfach gut … so stelle ich mir einen Krimi vor. Was ihr nicht oder nur geringfügig bei mir findet: einfach gestrickte Krimis und blutrünstige Augenpuler.
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