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Die Netanjahus von Joshua Cohen - Rezension

Rezension

von Sabine Ibing



Die Netanjahus 


von Joshua Cohen


Unweit des Ufers des Eriesees zwischen Apfelplantagen und Bienenstöcken und Molkereien.


Dieser herrlich satirische Roman basiert auf eine wahre Begebenheit der berühmten Politikerfamilie Netanjahu. Winter 1959–1960: Ruben Blum ist Historiker und der einzige Jude am nördlich von New York gelegenen fiktiven Corbin College. Er bekommt die Aufgabe, einen jüdischen Bewerber auf eine Dozentenstelle während der Phase des Vorstellungsgesprächs zu betreuen. Da Dr. Ben-Zion Netanjahu im schrottreifen Leihwagen gleich seine ganze Familie mit anschleppt, wird Blum auch noch unfreiwillig zum Gastgeber. Die respektlosen Netanjahus fallen mit ihren drei verzogenen Söhnen in sein Haus ein wie eine Plage; einer davon ist Bibi, der heutige Ministerpräsident von Israel. Der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Campusroman nähert sich dem Thema jüdische Identität erstklassig in wilder Komik.


Kleine Nickeligkeiten, der tägliche Antisemitismus


… wenn man während der Weltwirtschaftskrise in einem jüdischen Viertel aufwuchs, das an irische und italienische Wohngebiete grenzte, brauchte man ein dickes Fell. … Ich war vielmehr dazu erzogen, auf Provokationen im Stile Jesu Christi zu reagieren, auch wenn man mir regelmäßig vorwarf, ihn gekreuzigt zu haben. Verspottet und verhöhnt hielt ich die andere Wange hin, hoffte auf das Beste und rechnete mit dem Schlimmsten …»

 

Zunächst lernen wir die Familie Blum kennen. Der fiktive Geschichtsprofessor Ruben Blum wächst in einer einfachen Familie in der Bronx auf, der Vater Zuschneider und die Mutter Büglerin, ukrainisch-jüdische Einwanderer, die nach Traditionen leben, jüdische Feste feiern, jiddisch kochen, «zwischen dem amerikanischen Zustand des Wählenkönnens und dem jüdischen Zustand des Erwähltseins». Die Eltern von Ruben versuchen, der Enkelin die Tradition weiterzureichen, die davon gar nichts wissen will – sich sogar ihre Nase operieren lassen möchte, die ihr zu jüdisch erscheint. Edith Blums Eltern, rheinisch-jüdisch, leben «amerikanisch»; eine snobistische wohlhabende Familie von Tuchhändlern, die den Schwiegersohn gern demütigt, nie verstanden haben, weshalb die Tochter sich nicht unter ihresgleichen einen Mann suchen konnte. Getrieben und genervt von beiden Elternteilen entscheiden sich die Blums, New York zu verlassen, als Ruben am Corbin College eine Stelle als Geschichtsprofessor angeboten bekommt. Abgelegen im ländlichen Gebiet, nicht einfach erreichbar, nehmen sie Abstand von den Eltern. Ruben, Edith und Judith Blum wollen schlicht eine ganz normale amerikanische Familie sein – bloß nicht auffallen. Festtage werden ab sofort hier gefeiert, ob Weihnachten oder Thanksgiving – sollen die Eltern anreisen (hoffentlich ist ihnen der Weg zu weit). Herrlich beschrieben, wie die jeweiligen Schwiegerfamilien zu Besuch kommen. Oder die Diskussion zwischen Enkelin und Großvater über das Essay zur Bewerbung an der Universität, in dem sie über Fairness schreibt. Joshua Cohen beschreibt die kleinen Nickeligkeiten, den täglichen Antisemitismus, dem die Familie ausgesetzt ist. Ob Handwerker, Automechaniker, Bäcker, Golfclub, Kollegen, immer zu einem fiesen Unterton bereit, die Juden zu demütigen … Ruben muss jedes Jahr an Weihnachten am College den Weihnachtsmann geben – weil er so einen schönen Bart hat. Als Professor für Geschichte muss er immer wieder betonen, dass er nicht auf die Geschichte des Judentums festgelegt ist; im Gegenteil. Und gern würde er sich vor der Kommission drücken, bei der es um die Bewerbung eines Kollegen aus Israel geht, doch der Dekan hat ihn zur Teilnahme verdonnert. Aber nicht nur das, er soll den Kandidaten betreuen und durch das Vorstellungsgespräch begleiten.


Wer ist dieser Mann?


Das ist, was ich von amerikanischen Juden halte – nichts. Eure Demokratie, eure Inklusivität, euer Exzeptionalismus – nichts. Eure Überlebenschancen - absolut keine. Du, Ruben Blum, bist raus aus der Geschichte, Du bist vorbei und erledigt.


Ruben recherchiert über Netanjahu – der befasst sich mit der Geschichte der iberischen Juden im Mittelalter – studiert Empfehlungsschreiben und stößt auf einen Brief eines Akademikers, den Netanjahu um ein Empfehlungsschreiben gebeten hatte. Der Mann aber warnt in einem Brief an Blum vor dem Professor und Ruben stellt rundum fest: Dieser Mann hat die jüdischen Traumata «in Propaganda» verwandelt, ist in seinen Augen ein ultranationalistischer Hardliner der israelischen Rechten. Und dann steht er vor ihm mit seiner «ganzen Mischpoche».


Die Spur der Verwüstung


… der Mund selbst war humorlos und schmallippig. Sein Kopf war gekrönt von zwei haarigen Höckern wie die eines Trampeltiers, die dazwischen aufragende Kuppel ein leuchtendes Ei sommersprossiger Kahlheit.


Die Netanjahus reisen als Familie zum Vorstellungsgespräch an in einem klapprigen Leihwagen, gehüllt in Schafsfellmänteln, die sich sofort mit Schnee vollsaugen, als sie aussteigen. Die Familie, Ben-Zion, Zila und drei Jungen stürmen das Haus, ohne abzutreten, ohne die Schuhe auszuziehen, schlurfen in tropfenden Schafsmänteln über den Teppich, hinterlassen eine Schlammspur. Und nun beginnt die Groteske … Laut und übergriffig, streitsüchtig fallen sie im Haus ein wie die Heuschrecken. Kleiderschränke und Schmuck werden geplündert, die Kinder verwüsten das Haus. Die Blums taufen sie in die sie in die «Yohoos» um. Netanjahu ist dem realen Vater Benjamin Netanjahus nachempfunden, einem radikalen Zionisten, der die Diaspora ablehnt, wegen seiner Hardlinerposition in Israel keinen Job bekommt, sich als strikter Gegner des demokratischen Sozialismus von David Ben-Gurion und Golda Meir (die aber nicht beim Namen genannt werden) gibt. Hier wird sich ausgelassen über den kosmopolitischen säkularem Zionismus, versus dem Orthodoxen der Reinheitsbehauptungen, der aus dem von Osteuropa, der Schetel Galiziens entspringt: «Die Besiedlung des Landes würde Verheißung erfüllen und eine Art von Paradis auf Erden schaffen». Blum versus Netanjahu. 


Ein humorvoller Roman mit Tiefe


Diese Menschen geben nichts, sie nehmen nur. … denn kaum hat Zila beschlossen herzukommen, beschließt sie auch, das sie nichts zum Anziehen hat, also schleift sie mich nach oben und geht meinen Kleiderschrank durch, probiert meinen Schmuck an.


Netanjahoos Auftritt in der Universität ist nicht minder satirisch bzw. erschreckend. Ich habe mich köstlich amüsiert. Andererseits gibt der Roman tiefe Einsicht in die verschiedenen Positionen in Israel, die das Land spalten. Joshua Cohen umschifft geschickt, Israel beim Namen zu nennen, lässt seine beiden Hauptfiguren in den USA sprechen, den orthodoxen gegen den säkularen Juden. Aber natürlich ist dies eine geschickte verpackte Ideologiekritik an der Politik von Bibi (Benjamin) Netanjahu (der hier als Kind beschrieben wird), dem langjährigen israelischen Ministerpräsidenten, der seinem Vater ideologisch nacheifert und die orthodoxen Juden unterstützt. Basierend auf einer wahren Begebenheit mit der Familie Netanjahu ist der Roman entstanden. Ben-Zion Netanjahu hatte sein Leben lang eine feindliche Haltung gegenüber den Palästinensern, dozierte, dass der Araber an sich zum Konflikt neige, darum müsse man ihnen kompromisslos gegenüberstehen. Zugleich berichtet der Roman vom täglichen Antisemitismus, dem viele Juden ausgesetzt sind. Ein humorvoller Roman, eine Satire mit Tiefe, der gerade heute wichtig ist, um das Dilemma in Israel zu verstehen. Empfehlung!


Joshua Cohen wurde 1980 geboren und hat mehrere Erzählbände und Romane veröffentlicht. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Für »Die Netanjahus« wurde er 2022 mit dem National Jewish Book Award for Fiction und dem renommierten Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Ingo Herzke, geboren 1966, lebt in Hamburg. Er hat u. a. A. L. Kennedy und Alan Bennett, Gary Shteyngart und Nick Hornby ins Deutsche übertragen und ist der Übersetzer von Joshua Cohens »Auftrag für Moving Kings« (2019). 2021 wurde er mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.



Joshua Cohen
Die Netanjahus
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Ingo Herzke
Campusroman, zeitgenössische Literatur, amerikanische Literatur, Diaspora, Zionismus 
Hardcover, 288 Seiten
Schöffling Verlag, 2023



Zeitgenössische Literatur

Hier verbirgt sich manche Perle der Literatur. Ich lese auch mal einen Bestseller, natürlich, aber mein Blick ruht  immer auf den kleinen Verlagen, auf den freien Verlagen. Sie trauen sich was - und diese Werke sind in der Regel besser als der Mainstream der meistgekauften Bücher …
Zeitgenössische Romane

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