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Juan Belmonte – Stiertöter von Manuel Chaves Nogales - Rezension

Rezension

von Sabine Ibing



Juan Belmonte – Stiertöter 


von Manuel Chaves Nogales


Juan versteht nichts von der Welt, was Wahrheit ist, bestimmt seine Lust. Sich der Brandung des Lebens mit blanker Brust entgegenzustellen, ist ein wahrlich heldenhaftes Unterfangen, das für den Rest des Lebens Juans Charakter prägen wird.


Belmonte war wohl der bekannteste und am meisten verehrte Torero in Spanien, begann seine Stierkampfkarriere im Jahre 1908, als er mit einer Gruppe von Stierkämpfern namens «Los Niños Sevillanos» durch Spanien tourte. Was unterschied ihn von den anderen? Er stand aufrechter, fast regungslos, wartete auf den Stier und drehte sich erst in letzter Sekunde zur Seite, ließ den Stier ins Tuch laufen, arbeitete gefährlich eng am Stier, hatte die Corrida durch seinen gefährlichen Stil neu erfunden. Das war extrem mutig. Verletzungen waren für Toreros normal – der Tod stand in jedem Kampf gegenüber. Doch durch seine direkte Konfrontation mit dem Stier zog sich Belmonte im Laufe seiner Karriere 24 schwere Verletzungen zu; er wird als bester Torero aller Zeiten bezeichnet. Sein größter Rivale, Joselito, endete auf den Hörnern eines Stiers. Zu dieser Zeit, «das goldene Zeitalter des Stierkampfs» genannt, kämpfte man aber nicht nur in Spanien. Belmonte reiste nach Südamerika, Mexiko, Portugal, Frankreich, um in den bekannten Arenen aufzutreten. Wenn man seine Bekanntheit und seinen Ruhm vergleicht, sein Gehalt, dann würde man ihn heute mit einem Top-Fußballer vergleichen können. Kurz vor dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkrieges beendete Belmonte im Jahr 1935 endgültig seine Karriere als Torero; circa 1.650 Stiere hatte er besiegt. Er zog sich zurück auf seine Finca in Andalusien und erschoss sich kurz vor seinem 70. Geburtstag 1962, da er an Lungenkrebs unheilbar erkrankt war.  


Chaves Nogales - ein begnadeter Schriftsteller

1937 veröffentlichte Manuel Chaves Nogales die Biografie des Toreros unter dem Titel «Juan Belmonte, matador de toros: su vida y sus hazañas» –  die aber in Ich-Form geschrieben oft als Autobiografie gehandelt wurde. Nogales wiederum ist einer der besten Journalisten (wenn nicht sogar der Beste) und Schriftsteller seiner Zeit. Unter der Diktatur von Franco musste er ins Exil nach London fliehen, wo er auch verstarb. Er war bekannt für seine Reportagen, die meist humoristisch gestaltet waren, lebendig, literarisch. Beide Männer stammen aus Sevilla und trafen mehrfach zusammen. Aus langen Interviews ist die Biografie entstanden, die zunächst als Mehrteiler wöchentlich in der Zeitschrift «Estampa» veröffentlicht wurde, später, wie auch viele andere seiner Mehrteiler, als Buch. 



Lange hielten viele Menschen das Buch für eine Autobiografie

Der Legende nach soll der seinerzeit weltberühmte Torero Juan Belmonte eines Tages in Chaves Nogales Büro getreten sein, um ihn, den brillantesten Journalisten seiner Zeit, zu bitten, seine Biografie zu schreiben. Chaves Nogales aber hatte noch nie einen Stierkampf gesehen - und verspürte auch keine Lust, einen anzuschauen. Was ihm dann mit dem vorliegenden Buch - der fiktiven Autobiografie des Stiertöters - gelang, ist ein literarisches Husarenstück im Stile James Boswells Dr. Samuel Johnson. Das Buch war gleich nach Erscheinen so erfolgreich, dass der wahre Autor dahinter für lange Zeit in Vergessenheit geriet. Nogales, der als einer der letzten großen Liberalen auf den Todeslisten der Faschisten wie der Kommunisten stand, überschritt damit alle Genregrenzen und schuf das vielleicht bedeutendste Buch über den Stierkampf. Die Biografie, die ich als Schelmenroman bezeichnen würde, beginnt in den Kinderjahren Belmontes, schildert Lausbubengeschichten, die Sehnsucht der jungen «toerillo», ein Torero zu werden, alles dafür zu geben, um dabei sein zu dürfen. Denn es war gar nicht so einfach, in dieses Geschäft einzusteigen, den ersten Kampf zu bekommen. Und es ist ein historisches Dokument des damaligen Sevillas. Nogales schildert die Arbeit des Toreros mit all seiner Begeisterung und seinem Abscheu, zeigt uns die Bedeutung des Stierkampfs der damaligen Zeit, räumt mit Irrtümern aus. Wer Spanien und die Affinität zum Stierkampf begreifen will, die andalusische Seele, der kommt um diesen humorvollen Roman nicht herum.


Die Kinder kämpfen nachts auf der Tablada mit den Stieren


Jeder von uns verharrte – als sei er aus Marmor – in der Haltung. ... Der Stier starrte uns an. Langsam kam er näher. Er peitschte sich mit dem Schwanz die Flanken ab und lauerte auf die leiseste Provokation.


Belmonte setzt sich bereits als Kind in den Kopf, Stierkämpfer zu werden. Er wächst im Armenviertel Triana von Sevilla auf. Mit einer Bande von Kindern, später Jugendliche, versuchen sie sich im Stierkampf auf den Wiesen von Tablada mit den Bullen – sehr zum Unmut der Viehzüchter. Es ist herrlich zu lesen, was diese Rasselbande alles auf sich nimmt, um sich mit den Stieren zu messen. Als junger Mann findet Belmonte einen Promoter, einen Freund des Vaters, der versucht, für ihn einen Platz in der Arena zu bekommen. Das alles ist nicht einfach, wenn man kein Geld hat und sich keinen anständigen Anzug leisten kann, da leiht man sich auch mal einen aus dem Fundus der Oper. Die Züchter bestellen die Toreros und die sind gnadenlos mit dem, was sie verlangen, was sie an Gehalt zahlen. Aber Belmonte boxt sich durch, trotz vieler Niederlagen macht er weiter.


Die Schattenseiten des Ruhms


Am Ende hatte ich irgendwie einen Vertrag. Durch einen dieser zahllosen Lebenskünstler, die durch Sevilla liefen und sich als Vermittler von Toreros ausgaben.


Den ersten Vertrag in der Hand fehlt nun aber die «traje de luces», der Anzug. Die ausgeliehne Kluft entpuppt sich als antiquarisch und ramponiert. «Nach wenigen Augenblicken in der Arena bemerkt das Publikum mühelos den stilistischen Unterschied zwischen den beiden cuadrillas: denn eleganten Sevillanern und den Lumpen aus Triana. Zwei Stilrichtungen auf Konfrontation.» Und eines Tages ist es soweit: Belmonte wird zum Superstar. Der Mann, der keine Angst vor dem Stier hat. Plötzlich berühmt, setzt man ihm den Terminkalender voll. Ein Kampf nach dem anderen. Jubel auf den Straßen, die Belagerung durch Fans, nirgendwo ist er mehr sicher, wird überall erkannt, wird verfolgt. Druck lastet auf ihm, bedrängt von allen Seiten. «Mein Leben hatte an Emotion verloren, und die Begeisterung war verflogen. Ich kämpfte mal mit mehr, mal mit weniger Fortüne. Kaum hatte ich mich versehen, umgab mich lächerlichen Knirps das lärmende Theater der Berühmtheit.» Ein Star lebte auch damals nicht besser als heute. In Madrid hatte Belmonte es immer schwer, die Zuschauer bevorzugten nämlich einheimische Toreros. Schnell wurde man auch mal ausgebuht. 


Ein Blick in die andalusische Seele


Am Tag eines Stierkampfs wächst der Bart schneller. Das ist die Angst. Nichts anderes als Angst. In den Stunden vor einem Stierkampf durchleidet man so viele Ängste, dass der ganze Körper wegen seiner zittrigen Nervosität auf Alarm umschaltet und sämtliche physiologischen Funktionen intensiviert.


Belmonte ein belesener Mann, der die Romane der großen Autoren seiner Zeit in Bücherkisten auf seinen Reisen mit sich führte. Er war ein enger Freund Hemingways und bewundert von Stierkampf-aficionados wie Pablo Picasso. Das besondere an dieser Biografie ist, dass es Nogales schafft, den Leser vergessen zu lassen, dass hier eben nicht der Journalist spricht – sondern Belmonte selbst. Auch noch heute liest sich der Roman amüsant und spannend. Aus dem Lausbub wird ein Superstar, der immer wieder mit sich hadert, der den Rotzlöffel nie ablegen kann. Ein aufregendes Leben – insbesondere für die damalige Zeit. Probleme eines Sport-Promis, die aus der heutigen Zeit stammen könnten. Ein Blick in die andalusische Seele. Ein hervorragendes Kapitel spanischer Geschichte! Empfehlung!


Manuel Chaves Nogales, 1897 in Sevilla geboren, entstammte einer bürgerlichen Familie (seine Mutter war Konzertpianistin, sein Großvater ein berühmter Maler von Stierkampfszenen) und bereist seit dem Ende der 20er-Jahre die Länder Europas und die UdSSR. Dabei setzte er immer wieder sein Leben aufs Spiel und verfasste zahlreiche Artikel, Reportagen und Bücher. Kaum einer steht in Spanien aufrechter für das Schicksal der verfolgten spanischen Intelligenz und der Republik. Dank seiner nicht zu brechenden Liberalität führt Spanien heute einen aufgeklärten Diskurs über seine Geschichte. In Deutschland nahezu unbekannt, zählt Chaves Nogales inzwischen zu den integersten Stimmen Europas. Zwischen 1928 und 1944 verfasste er zahlreiche Werke über Frankreich, Russland und Deutschland. Franco degradierte ihn zur namenlosen Person. Sechzig Jahre nach seinem Tod wird sein Werk entdeckt. Chaves Nogales starb 1944 in London.



Manuel Chaves Nogales 
Juan Belmonte – Stiertöter 
Originaltitel: Juan Belmonte, matador de toros: su vida y sus hazañas
Aus dem Spanischen übersetzt von Frank Henseleit
Biografie, Schelmenroman, Stierkampf, Spanien, Sevilla, Spanische Literatur
Hardcover, 410 Seiten
Friedenauer Presse, 2022


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Wundervolle Reportagen aus einer Zeit, die nicht mehr existiert. 1934 reist der Journalist Manuel Chaves Nogales nach Marokko, um einem Gerücht nachzugehen, das die spanische Bevölkerung seit dem militärischen Desaster von Annual bewegt: Gibt es in Marokko wirklich 300 Überlebende, die sich in Gefangenschaft befinden? Brillianter Journalismus! Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen. Ein geschichtlicher Klassiker! Die übersetzte Reportage ist mit einigen Originalseiten von AHORA und Fotos der Reise bebildert. Empfehlung! Ein Klassiker, ein historisches Sachbuch. Reiseliteratur, schwarzer Humor, alles inklusive!

Weiter zur Rezension:   Ifni von Manuel Chavez Nogales


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