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Kreativ - Kunst - Zeichnen - Lesen - Künstler - Was gibt es Neues?

Kreativ - Kunst - Zeichnen - Lesen - Künstler - Was gibt es Neues?




Große Kunst wird gekauft und verkauft, sie kommt unter den Hammer und wird vorn und hinten versichert.
Kleine Kunst ist kein Produkt. Sie ist eine Haltung. Eine Lebensform.
Große Kunst wird von ausgebildeten Künstlern und Experten geschaffen.
Kleine Kunst wird von Buchhaltern geschaffen, von Landwirten, Vollzeitmüttern am Cafétisch, auf dem Parkplatz in der Waschküche. 
(Danny Gregory)




Als ich dieses Kraftpaket von Buch in den Händen hielt, war ich zunächst einmal platt. Wer dieses Sachbuch hat, benötigt keine Hanteln mehr! Aber Spaß beiseite, wer dieses Buch gelesen hat, hat auch keine Fragen mehr zum Thema Farben. Farben werden aus Pigmenten hergestellt, soweit bekannt. Die beiden Herausgeber sind der Kunstmaler Stefan Muntwyler und der Chemiker Juraj Lipscher, beide lebenslange Farbspezialisten, und dies ist ein Kompendium der Pigmente und Farbstoffe par exellece. Ein Buch, das allesämtliche Aspekte von Farben, ihre chemische Zusammensetzung, ihrem allgemeinen Gebrauch, ihre Wirkung, und ihre Verwendung in der Kunst (Kunstgeschichte) abhandelt. Ein fantastisches allumfassendes Werk. Grandioses Farb-Kompentium im 18-Farbendruck! Empfehlung für Künstler, Kunsthistoriker, Lehrer, Chemiker und alle, die an Farben interessiert sind.




Sketching und Zeichnen stehen derzeit hoch im Kurs. Was ist Sketching? Sagen wir, eine Mischung aus allen Zeichenstilen, ob zu Hause oder unterwegs, auf Papier oder in einem Sketchbook (Zeichenbuch), jeder so, wie er es mag. Welches Zeichenmaterial benötigt man? Skizzierstifte, Filzer, einen Bleistift, Aquarellfarben im Kasten und / oder die neues Aquarellfilzer, die man mit Wasser und Pinsel verziehen kann, als Luxusvariante empfehle ich Pumpsoftliner (Aqua, UV-Flourescent oder Blender) oder Aqua-Brush-Duo. Bitte, nicht alles gleich auf einmal, mit dem anfangen, was einem liegt! Doch wie fängt man es an? Viele Menschen brauchen Anleitung. Ich habe mich ein wenig umgesehen und neue Bücher auf dem Markt für Euch durchforstet. Das obige Zitat stammt aus meinem Lieblingsbuch, das sich wunderbar für Anfänger eignet: »Kunst vorm Frühstück von Danny Gregory « (dpunkt Verlag). Sketching für Anfänger, hervorragend didaktisch aufgearbeitet. Abspannen vom Alltag - Farben und Stifte in die Hand nehmen, einfach etwas auf das Papier bringen. - Ich würde ja gern, aber ich bin doch kein Künstler. - Na und? Was ist denn überhaupt ein Künstler? In jedem steckt einer. Und wenn das Ergebnis nicht so perfekt aussieht, egal – man muss seine Werke nicht gleich einer Galerie vorstellen.




Sketching – Handlettering 

Zum Sketching gehört auch das Handlettering, wenn man Spaß dran hat. »Handlettering für alle von Karin Luttenberg« (MVG) beinhaltet alles, was man zu schönen Schriften, Rahmen und deren künstlerischer Gestaltung wissen muss. Ob Sketchingbook, Gruß- oder Einladungskarte, auf Ostereiern, Marmeladengläsern oder als Zeitvertreib beim Telefonieren – so ziemlich jeder macht es gern. Gleich im Doppelpack mit Übungsheft zulegen, es bringt noch weitere Ideen, auch für Kinder (ab 10) geeignet.



»Sketchnotes von Nadine Roßa« befasst sich mit visuellen Notizen für den Alltag. Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit beim Zuhören durch Zeichnen fördern. Notizen zeichnen, JEDER kann zeichnen! Einfache Strichmännchen, Symbole, das visuelle Alphabet, visuelle Metaphern … Kochrezepte, Party planen, Notizen bei Meetings, in der Schule, in der UNI, Hintergrundwissen und Übungen, ein empfehlenswertes Buch (ab 12).

Und für die Sketcher gibt es den »Der Sketchnote Kalender 2019« (mitp Verlag), dekorative Sketchnotes, Handwriting, Anleitungen zum Nachzeichnen für jeden Monat.




Wer sich intensiver mit Handlettering auseinandersetzen möchte, genau in die Kalligrafie einsteigen möchte, dem empfehle ich »Handlettering – die 33 schönsten Alphabete«. Hier geht es nur um Schriften, Genauigkeit, Hintergrundwissen, Verlag Bassermann. Vom gleichen Verlag gibt es das Buch »Chalkboard«. Es richtet sich an die Leute, die ihre Tafeln mit Kreide und Kreidestiften in Geschäften und Bars gestalten wollen, Einladungskarten selbst erstellen wollen. Mir hat das Buch nicht gefallen, lest selbst.



Urbanes Sketching – für Fortgeschrittene

Urbanes Sketching, das Malen in der Stadt, Urlaubseindrücke festhalten, Erinnerungen schaffen, Danny Gregory habe ich für Anfänger vorgestellt. Die nächsten zwei Bücher würde ich nicht für völlige Greenhorns empfehlen, auch wenn sie dafür ausgewiesen werden. Man sollte die Grundlagen von Perspektive und Aquarellfarben begriffen haben, dann sind sie ein Genuss mit Mehrwert, Unerfahrene schieben eher Frust. »Reisemomente von Jens Hübner« (EMF) zeigt, wie man ein Reisetagebuch erstellt. »Richtig Sehen & locker Skizzieren von Eckard Funck« (TOPP) erklärt, wie man mit dem Feinliner Landschaft skizziert und farbig ausgestaltet.





Urban Sketching ganz einfach von Antje Linker-Wenzel 

Dieses Buch macht Mut und Lust, mit dem Zeichenstift die eigene Umgebung zu entdecken – gleich dabei den kleinen Aquarellmalkasten oder Aquarellfarbstifte um Farbtupfer zu setzen; oder später zu Hause. Ein Buch das von Anfang an Mut macht und eine Künstlerin, die sich zurücknimmt, Anfänger:innen mit kurzen Strichen erklärt, dass es nicht um die perfekte Zeichnung geht. Ein prima Buch, das einfach mit kleinen Übungen das Urban Sketching erklärt. Hiermit wird auch der Anfänger Erfolg haben. Empfehlung!

Weiter zur Rezension:   Urban Sketching ganz einfach von Antje Linker-Wenzel 


Die Kunst der Aquarellmalerei – Stadtansichten von Michael Bajer

Stadtlandschaften Step by Step in Aquarelltechnik malen. Stadtmotive: Paris, New York, München, Venedig, Amsterdam, Nürnberg – nachmalen, Schritt für Schritt, um ein Gefühl für urbanes Malen zu bekommen. Gängige Maltechniken zum Aquarell werden erklärt. Empfehlung für das Urban Sketching!

Weiter zur Rezension:   Die Kunst der Aquarellmalerei – Stadtansichten von Michael Bajer


Nature Sketching von Ueli Bieri

Mit Stift und Pinsel die Natur entdecken, der Schweizer Aquarellmaler lässt den Leser über die Schulter schauen. Er hat seine eigene Technik, die er über 200 Seiten lang präsentiert. Wer erwartet, er könne hier die verschiedenen Aquarelltechniken lernen, die man beim Nature Sketching anwenden kann, liegt falsch. Fauna und Flora in der Schweiz ist das Thema, sehr elegant und differenziert, aber auch sehr einseitig.


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Das neue Aquarell Praxis Buch von Anita Hörskens  

Endlich mal ein Künstler, der sich nicht selbst in den Vordergrund stellt, sondern die Technik. Ein Buch für Anfänger, die das Aquarellieren lernen möchten. Anita Hörskens erklärt Schritt für Schritt die Grundlagen. Sie beginnt mit den Farben. Oft wird hier nur der Malkasten vorgestellt. Doch die Aquarelltechnik hat so viel mehr zu bieten! Näpfe, Kästen, Tuben, Kreiden, Stifte, Tusche, Gouache, Softpastelle, Ölpastelle, alles ist dabei! Auch bei den Hilfsmitteln ist alles dabei: Rubbelcrep, Aquapasto, Effektmittel, Aqua-Fix, Fixativ, Grundierungen und Strukturaufträge. Auch zu Pinsel, Papier und Werkzeug gibt es gute Infos.

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Meisterschule Aquarell

Endlich wieder ein neutrales Lehrbuch – kein Künstler, der in einem Anleitungsbuch dem Leser zeigen will, was er kann – sondern ein solides Nachschlagwerk für jeden Aquarellmaler. Da dieses Buch Anreize für Anfänger, Fortgeschrittene und Meister gibt, können ebenso Künstler, die sich bereits mit dem Material angefreundet haben, hier Inspiration finden. Genauso erfrischend ist hier der Einstieg. Oft genug wird nur Farbkasten und Pinsel vorgestellt. Das Watercolor hat sich weiter entwickelt und stellt Farben in verschiedenen Formen zur Verfügung: Farbkasten mit Näpfchen, Tuben, Stifte, Kreiden, Tusche und Tinte, Gouache. 

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Druck trifft Aquarell von Anita Höskens

Schritt für Schritt erklärt die Künstlerin Anita Höskens Mixed Media Collagen. Experimentell und ausdrucksstark – von Pop Art bis hin zu Landschaften ist alles möglich. Neben Hintergrundwissen gibt es selbsterklärende Fotos. Da sollte nichts schiefgehen. Für mich ein lehrreiches Buch, weil alles genau erklärt wird und viele verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt werden. Lithografie, Druckstock, den fertigen Druck mit Aquarellfarbe weiterbearbeiten … alles gar nicht schwer.

Weiter zur Rezension:   Druck trifft Aquarell von Anita Höskens


Die Kunst der Aquarellmalerei von Rabiyat Alieva

Die Bilder von Alieva, Rabiyat sind wunderschön und farbgewaltig. Mit diesem Buch soll man angeblich lernen zu aquarellieren. Für diese Aussage bekommt das Buch von mir 0 Punkte! Denn es führt den Anfänger zu Frustration und wahrscheinlich zu Aufgabe des Malkastens. Letztendlich ist es wieder, wie so oft, lediglich eine Präsentation des Egos des Künstlers: Schaut mal, was ich kann! Wer zeichnen kann, wird hier gut bedient sein, sich mit dem Aquarell anzufreunden. Auch von Grundlagen kann nicht die Rede sein. Hier geht es darum, wie Rabiyat Alieva malt.

Weiter zur Rezension: Die Kunst der Aquarellmalerei von Rabiyat Alieva


Florales Watercolor von Christin Stapff

Ein feines Buch für Aquarell-Anfänger, die sich mit floralem Malen beschäftigen möchten. Schritt für Schritt wird Material und Technik beschrieben. Bilder, Grußkarten kreieren, Schriften einfügen. Eine gute Ergänzung zum Handwriting.


Weiter zur Rezension:   Florales Watercolor von Christin Stapff


Zeichnen mit Watercolor Effekt von Katharina Konte

Zeichnen mit Aquarellfarben, aquarellieren, mit dem Zeichenstift arbeiten, das hatte ich erwartet. Leider lernt man nur, große Doodels herzustellen, die auszumalen, eindimensional – kein räumliches Zeichnen. Das war mir zu wenig für den Titel. Von der ersten bis zur letzten Seite ein Ding schwarz skizzieren, ausmalen, fertig. Zeichnen lernt man hier nicht.

Weiter zur Rezension:   Zeichnen mit Watercolor Effekt von Katharina Konte


Hirameki von Peng + Hu – Hirameki

HIRAMEKI ist der Geistesblitz, der uns ein Hochgefühl unverhofften Glücks verschafft. Ein klitzekleiner Klecks offenbart seine poetische Natur und zeigt durch das Hinzufügen weniger Punkte und Striche sein wahres Wesen – im völligen Einklang mit der Phantasie des Betrachters. Aus einem Klecks mit ein paar Strichen ein Ding gestalten – das kann jeder. In diesem farbenfrohen Buch darf gezeichnet, äh... gekritzelt werden! Kann jeder, macht Spaß! Allage

Weiter zur Rezension:   Hirameki von Peng + Hu – Hirameki


Lass dich von den Farben inspirieren!

Dies Malbuch für Erwachsene und Jugendliche ist völlig in Ordnung – auch wenn ich ein wenig mehr erwartet habe, mehr Inhalt, mehr Kreativität. 47 Seiten bedruckt mit Aquarell-Motiven, die mit einem Zeichenstift ihren letzten Schliff bekommen sollen, perforierte Seiten zum Heraustrennen. Entspannung beim Zeichnen. Ab 12 Jahren – für alle Altersstufen, Menschen, die gern ein wenig kritzeln.

Weiter zur Rezension:  Das Linienmalbuch 


EINFACH ZEICHNEN LERNEN – DER 30-TAGE-WORKSHOP von Mark Kistler

Einfach zeichnen lernen – mit dem 30-Tage-Workshop. Mit Bleistift! Was soll das, ich will mit Farbe und Pinsel gestalten ... so oft der Unwissende. Doch am Ende der Bleistiftstunden haben sie es kapiert: Die neun goldenen Zeichen-Regeln, die aus der Renaissance stammen sind das Schlüsselkonzept zur perspektivischen, dreidimensionalen Gestaltung. Pflanzen, Objekte, Tiere, Menschen, alles besteht in der Anlage aus Kreisen, Quadern, Dreiecken, Zylindern oder Ellipsen, die nach und nach die Form der gewünschten Figur annehmen. Soweit man nicht ein absolutes Naturtalent ist, wird man keinesfalls mit diesem Buch in 30 Tagen zum Profi-Zeichner, klar. Aber sicher hat man eine Menge gelernt, dass man umsetzen kann und mit viel Übung wird mehr daraus. Empfehlung!

Zur Rezension:  EINFACH ZEICHNEN LERNEN – DER 30-TAGE-WORKSHOP von Mark Kistler


Mit den Händen in die Farbe langen

Und wer mal so richtig in die Farbe greifen möchte, der bekommt bei »Intuitiv malen von Flora Bowley« bestimmt Lust. Spiritualität mit Yoga, ganzheitliches Malen mit den Händen und dem Pinsel. Das Gefühl, mit den Händen oder Füßen voll in die Acrylfarbe zu lagen, ist wunderbar.



Kinder an Kunst heranführen 

Kinder frühzeitig an Kunst und Ästhetik heranzuführen ist eine wichtige Sache. Dazu habe ich ein wundervolles Buch entdeckt, nicht nur für Kinder. »COLORAMA von Cruschiform« (Prestel junior), ein Farbenlexikon? So ähnlich. 133 Farbtöne aus der Natur und der menschlichen Zivilisation bilden das Spektrum dieses Buches. Auf jeder Doppelseite ist rechts großflächig die Farbe zu sehen, links eine Grafik, der Name der Farbe mit einer kurzen historischen Beschreibung, woher sie stammt (ab 12 Jahre). Bei Prestel junior erscheint Anfang nächsten Jahres für die Kleinen eine Serie, die mir sehr interessant erscheint. Leider konnte ich bisher noch nicht hineinschauen: »Mein großes Kunst-Malbuch«, »Der Blaue Reiter«, »Picasso, das magische Malbuch«.

Künstlerisch wundervoll gestaltet, mit filigranem Lasercut-Scherenschnitt und Klappbidern, ist das Buch »Anatomie – das faszinierende Innenleben des Menschen von Hélène Druvert«, die Texte sind hochwertig, ab 12 Jahre, sicher interessant für die gesamte Familie.


Wie erkläre ich Kindern Kunst?

Mit Kindern im Kunstmuseum, wer kennt das nicht?: »Mama, was soll das sein?« Man gerät schnell in Erklärungsnot. Was antwortet man? »Wir gehen in eine Ausstellung« (Kunstmann) Ein nicht ganz ernst zu nehmendes Buch für Erwachsene, eine Satire über moderne Kunst. Sicher ein Spaß für jeden Kunstliebhaber.(Kunstmann)


Neue Erkenntnisse über Leonardo da Vinci

Ich bin kunstinteressiert, mag aber nicht selbst Hand anlegen, sagst du jetzt. Kein Problem, auch da habe ich sehr feine neue Werke vorzuschlagen. »Leonardo da Vinci von Volker Reinhardt« (C.H. Beck), der Autor hat die von Kunsthistorikern vernachlässigten Notizbüch
er von Leonardo da Vinci neu gelesen - Ihr wisst ja, der Typ, der die Sketchbooks erfunden hat – und der Autor hat so, an Hand von Quellen, gängige Mutmaßungen über das Leben und Werk des Genies korrigiert. Ein sehr lesenswertes Sachbuch.

Das Leben von Künstlern als Comic gestaltet

Lesen ist anstrengend und so mancher schaut lieber bunte Bilder. Damit wären wir bei der Grafiknovelle angekommen. »Pablo von Birmant und C. Oubrerie« (Reprodukt) spiegelt die junge Zeit des noch von der Kunstwelt verschmähten jungen Pablo Picasso wieder. Ein Kleinod oder ein dicker, schwerer Band? Beides. Die Geschichte wird von Fernad Olivier erzählt, seiner ersten Muse. Picasso bildete Fernande in zahlreichen Werken seiner kubistischen Periode zwischen 1904 und 1909 ab, eine aufblühende Epoche im armen, versifften, verlotterten Viertel Montmartre in Paris.
Völlig anders vom Zeichenstil und Aufmachung ist die Grafiknovelle »Andy: A Factual Fairytale von Typex: Leben und Werk von Andy Warhol« (Carlsen), Andy Warhols Leben vom armen Einwandererkind bis zu den schwindelerregenden Höhen des Starkults in all seiner Zerrissenheit. Ich denke, das Buch hätte Warhol gefallen.

In diesem Artikel konnte ich alles nur kurz anreißen. Wer sich für eine genaue Rezension der einzelnen Bücher interessiert, einfach draufklicken auf den Link.

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