Rezension
von Sabine Ibing
Der kleine Berg
von Isabel Pin
Berge, flaches Land, die Welt sieht nicht überall gleich aus. Woher kommen eigentlich die Berge?
Isabel Pin beschreibt das Auseinanderdriften der Kontinentalplatten plastisch als Pop-up-Bilderbuch für die ganz Kleinen. Evolutionsgeschichte: ein Hügel in der Eiszeit, der Berg wächst auf jeder Seite. Steinzeit, Mittelalter, Neuzeit, bis heute wohnen Menschen an diesem Berg – was durch Illustrationen und kleine Texten erläutert wird.
Isabel Pin verwendet Mischtechniken. Dabei legt sie Wert auf ein Hauptfeld des Bildes, um das herum viel Platz bleibt, auf dem wenige, kleine Details auffallen können. Für dieses Buch hat sie jeweils einen zartgrünen Unterton gewählt, mit kräftigen Farben die Bewohner am Fuß des Berges dargestellt.
Isabel Pin wurde 1975 als Tochter einer deutschen Mutter und eines französischen Vaters in Versailles geboren, sie studierte in Straßburg und in Hamburg. Bereits ihr erstes Kinderbuch wurde in acht Sprachen übersetzt. Bis heute sind in deutschen und ausländischen Verlagen über 40 Bücher mit Illustrationen bzw. Texten von Isabel Pin erschienen und mit vielen internationalen Kinderbuchpreisen ausgezeichnet worden: u.a. 2008 (zusammen mit Heinz Janisch) für «Eine Wolke in meinem Bett» den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur in der Kategorie Bilderbuch; «Der Kern» 2002 mit dem Schweizer Prix Enfantaisie. 2009 «Bananen sind krumm, aber nicht dumm» den 2. Preis des Troisdorfer Bilderbuchpreise; 2012 für das Theater-Spielbuch «Wenn ich ein Löwe wäre» mit dem Leipziger Lesekompass.
Isabel Pin
Der kleine Berg
Bilderbuch, Pop-up-Buch
Karl Rauch Verlag, 2020,
22 Seiten, gebunden, 22 x 33 cm
3-6 Jahre
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