Es ist ja alles Geschmackssache. Ich mag komprimierte Texte. Doch wenn alles so komprimiert ist, dass der Lesende hochkonzentriert bleiben muss, um zu folgen – und mache Zusammenhänge ein Rätsel sind, dann war das für meinen Geschmack zu viel. Letztendlich hat mir der Roman erst im letzten Drittel Spaß gemacht. Die Charaktere sind fein aufgestellt und die Handlung ist eigentlich gut konstruiert, doch leider gibt es eine Menge Nebenstränge in dem ohnehin dünnen Buch, die nicht aufgelöst werden, Literatur als Essenz in Sätzen und Absätzen. Zu viele Ellipsen, Leerstellen, Zeitsprünge, Szenenwechsel, zu viel Ungesagtes – literarisch zu verdichtet für mich. Das muss man mögen.
Weiter zur Rezension: Die Ruchlosen von Philippe Djian
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