Dieser Roman und ich haben ein Problem miteinander. Ich freute mich auf einen historischen Roman über das Thema Bauhaus. Gelesen habe ich einen Liebesroman der Art, die ich nicht lesen mag. Das Thema Bauhaus wird nur am Rande geführt. Es gelingt Naomi Wood nicht, die Kunsteinrichtung zu transportieren, zu vermitteln, noch den historischen Hintergrund gebührend zu würdigen. Schon gar nicht kommuniziert die Autorin die Wichtigkeit der Kunstrichtung auf die Moderne, auf eine ganze Generation folgender Industriedesigner, Innenarchitekten, Architekten. Walter Gropius wird mit keinem Wort erwähnt, auch nicht die nachfolgenden Direktoren – sie werden zu einer Imaginären »der Direktor«-Person zusammengefasst, eine leere nichtssagende Figur, die hin und wieder kurz erwähnt wird. Es war nicht mein Roman in dieser Form, was nicht heißt, dass er schlecht ist.
Weiter zur Rezension: Diese goldenen Jahre von Naomi Wood
Kommentare
Kommentar veröffentlichen