Rezension
von Sabine Ibing
Pssst. Eine Räubergeschichte
von Tini Malitius
Leise schleicht sich der Dieb ins Haus und packt alles, was nicht niet- und nagelfest ist, in seinen großen Sack. Eben noch war die Vase da, jetzt ist sie weg. Schwupps, schon ist auch der Teddy verschwunden. Doch als der Dieb die fette Wurst aus dem Kühlschrank stibitzen will, ist Schluss! Denn einer im Haus hat sehr gute Ohren und eine feine Nase ... Eine witzige Geschichte zu selbst Erzählen!
Ein Bilderbuch ohne Text – nur Pssst! steht auf jeder Seite. Ein Buch, das wir uns von Kindern vorlesen lassen können, ein interaktives Kinderbuch. Was geschieht hier in der Nacht. Einer hat immer die Ohren auf und ein Auge drauf! Und dem wird es zu bunt, als der Dieb mit der Wurscht verschwinden will. Tini Malitius zeichnet hier mit grobem Strich in die Nacht hinein. Schemenhaft ist im Dunkeln zu erkennen, in welche Zimmer der Gauner schleicht und was er sich einpackt. Die Illustrationen sind witzig gestaltet und am Ende wird alles gut. Ein Buch, welches das Ausdrucksvermögen der Kinder unterstützt, da es zum Erzählen animiert.
Tini Malitius, geboren 1981 in Mainz, wuchs in Süddeutschland auf, lebte Jahre in Norwegen und kam 2018 wieder zurück nach Deutschland, wo sie mit Freund und Kater in Saarbrücken haust und lebt. Während des Webdesign-Studiums im norwegischen Bergen entdeckte sie das Illustrieren eher durch Zufall und entwickelte ihren ganz eigenen, einprägsamen Stil mit Retrocharme. Pssst! ist ihr Bilderbuch-Debüt.
Kinder- und Jugendliteratur
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