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Warum die Pflege in Not ist von Maximilian Wendt - Rezension

Rezension

von Sabine Ibing




Warum die Pflege in Not ist von Maximilian Wendt



Erfahrungsberichte eines Gesundheits- und Kinderkrankenpflegers


Wo ist dieses Buch einzuordnen? Als Sachbuch mag ich es nicht einsortieren, denn die Antwort zum Titel ergibt sich eher in der Person des Autors. Er beantwortet die Frage nicht, schon gar nicht gesellschaftspolitisch, er stellt wenig in Frage oder bietet Lösungsvorschläge an. Er ist ein gestresster Mensch, der froh ist, mit Anfang 30 in Teilzeit im Amt einen Sessel ergattert zu haben, wo er Papier von links nach rechts schieben kann. Nichts Neues bringt dieses Buch. Alles was hier gesagt wird, ist 1000 Mal formuliert worden, bzw. ist Normalität des Berufslebens, die man nicht extra herausstellen muss. Es gibt zu wenig Pflegepersonal, zu wenig Gehalt, Wertschätzung und zu viele Überstunden, alles weitläufig bekannte Tatsachen.

Maximilian West beschreibt ausführlich seine Ausbildung, kurz seinen Berufsweg - vom Stil her eine Mischung aus Tagebuch und Berichtsheft. Er entscheidet sich nach der 11. Klasse für die Ausbildung zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger. Die Ausbildung dauert drei Jahre (auch für Abiturienten, denn hier gibt es nichts zu kürzen). Sie ist 50 zu 50 in Schul- und Praxiseinheiten gegliedert, die sich abwechseln, wobei man in der Praxis jeweils eine neue Station kennenlernt. Zwei Drittel des Buchs behandelt die Ausbildung. In einfachem plaudernden Tonfall berichtet er über den Unterricht (wenig) und die Arbeit auf den einzelnen Stationen. Und wer hätte das gedacht, es gibt nette Lehrer und solche, die man weniger gern sieht, Stationen, auf denen die Arbeit Spaß macht, andere sind fast unerträglich, hier herrscht Kommisston und man hält sich nicht an die Vorschriften. Der Autor beschreibt die Stationen, hält einige Anekdoten bereit. Mich wundert, dass Herr Wendt sein Azubigehalt als gering empfindet, wo doch in der Pflege zumindest in der Ausbildung die Bezahlung überdurchschnittlich hoch ist. Schon während der Ausbildung schildert der Autor, dass er die Belastung kaum erträgt, obwohl er noch nicht in den vollen Schichtdienst eingebunden ist. Endlich ist das Martyrium durchlaufen, er hält das Diplom in der Hand und Maximilian Wendt meditiert, geht in sich, ob er überhaupt in diesen Beruf einsteigen soll.

Er überlegt, in welchem Bereich er am wenigsten Stress hatte: der ambulante Dienst, da gibt es nicht mal Nachtdienst. Dazu benötigt man allerdings einen Führerschein. Darum nimmt Herr Wendt einen Job als Lagerarbeiter an, jeden Abend drei Stunden Be- und Entladen von LKW’s, am Vormittag nimmt er Fahrstunden. Schnell merkt er, dass dieser Packer-Job ihn schafft, es ist anstrengend, Kisten zu schleppen, und als er einen Tag krank ist, kassiert er einen Anschiss vom Chef. Nach einigen Wochen hat der den Führerschein in der Tasche und kündigt, findet schnell eine Stelle in der ambulanten Pflege, selbstverständlich in Teilzeit, man will sich ja nicht stressen. Nebenbei schindet er sich in der Weiterbildung zum Praxisanleiter (200-300 Unterrichtsstunden, damit darf man als Ausbilder - Anleiter – in der Praxis fungieren). Zunächst ist alles gut, harmonisch, doch zwei von der Persönlichkeit schwierig strukturierte Klienten und der Arbeitsdruck machen dem Autor bald wieder zu schaffen. Das Ganze eskaliert, und als der Arbeitsvertrag negativ im Gehalt verändert werden soll, kündigt er. Letzteres ist völlig verständlich.

Meine Freunde raten mir, krankzufeieren und in den letzten Monaten dort nicht mehr zu arbeiten.

Das bringt der Autor glücklicherweise nicht übers Herz. Die Stellensuche gestaltet sich in sofern schwierig, weil der Autor nicht eine halbe Stunde Arbeitsweg auf sich nehmen möchte, der Arbeitsplatz soll möglichst  zu Fuß erreichbar sein. Und er hat Glück, schnell eine neue Stelle im Visier: Eine Klinik für psychosomatisch Erkrankte, ein ehemaliges Hotel, schicke Lobby mit Ledersesseln, das Haus »präsentiert sich sehr edel«. »Der pflegerische Arbeitsumfang wird mit 5 % angegeben, der Rest sei Dokumentation und psychosoziale Betreuung« – und die Bezahlung stimmt! »Was mir natürlich sehr zusagt, da ich die Jahre der körperlichen Belastung trotz meines jungen Alters, aber mitunter dank meiner Körpergröße, bereits bemerke.« (Einer dieser vielen merkwürdigen Sätze, die ich nicht verstehe.) Herr Wendt arbeitet natürlich wieder in Teilzeit. Erst ist alles prima, familiär. Doch dann geht der Stress wieder los. Die PDL (Pflegedienstleitung) ist schwer erkrankt und kann ihren Dienst nicht weiterführen. Man bietet Herrn Wendt den Job an. Das wundert mich, denn eigentlich darf als PDL nur ein entsprechend ausgebildeter Mitarbeiter eingesetzt werden – die Ausbildung nimmt einige Zeit in Anspruch. Gleich wird der Autor von einer Ärztin angeschrien – das passiert noch ein paar Male. Der neue Job bringt unseren Autoren an seine Grenzen, Personalmangel lässt die Station fast kollabieren und als er noch Audits vorbereiten muss, habe ich beim Lesen das Gefühl, er ist nun völlig überfordert. Das Verhältnis mit der Chefärztin ähnelt einem brodelnden Vulkan.

Geregelte Arbeitszeit, von montags bis freitags, die Wochenenden sind regulär immer frei, Ausnahmen bilden hier Notfallsituationen. Tarifliche Bezahlung und der Aufstieg in die entsprechenden Gehaltsstufen findet automatisch statt.

Der Autor kündigt, logisch, und er findet schnell eine neue Arbeit – einen Sessel im Gesundheitsamt – selbstverständlich in Teilzeit. Er ist glücklich, kein Stress mehr zu haben, er muss nicht mal um sein Gehalt verhandeln, das steigt automatisch, hier wird nicht nach Leistung bemessen – super. Es gibt 30 Tage Urlaub, niemand meckert, wenn man krank ist, und was man an Arbeit nicht schafft, bleibt schlicht liegen. Hier hat einer den richtigen Job gefunden, der zu ihm passt. Stressfrei ohne Arbeitsdruck, niemand wird gekündigt, solange er keine goldenen Löffel klaut, und das Gehalt steigt jährlich einfach so, was man nicht schafft, lässt man liegen. An dieser Stelle fallen mir sämtliche Beamtenwitze ein. Ich bin Maximilian Wendt nicht böse, er schreibt ganz ehrlich über sich und seine Belastbarkeit, schreibt, wie es ist, wie er empfindet, ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen. Das ist völlig ok. Es gibt Menschen, die sollten die Finger von sämtlichen sozialen Berufen lassen. Hier überlebt nur ein bestimmter Menschentyp: Psychisch und physisch hoch belastbar, dabei von sonnigem Gemüt, für den Aufstieg und hohe Gehälter Nebensächlichkeiten sind, der seine Anerkennung nicht in der Chefetage sucht, sondern beim Klientel. Papier ist geduldig, lässt sich von links nach rechts verschieben, Menschen nicht. Und wer mit Menschen arbeitet, schaut auch in Abgründe von Seelen und hat es manchmal mit anstrengenden Kauzen, oft genug mit hochaggressivem Potenzial oder psychischen Verstimmungen zu tun. Mir war schon beim Lesen klar, etwa mitten in der Ausbildung, dass Herr Wendt seinem Beruf nicht lange treu bleiben wird. Wer bereits mit der Ausbildung überfordert ist, am Ende völlig ausgelaugt ist, dann in Teilzeit einsteigt, wieder überfordert ist, wer mit schwierigen Menschen nicht klarkommt, immer den bequemen Weg sucht, der hat die falsche Berufswahl getroffen.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden: In der Pflege ist Not! Es gibt zu wenig Fachkräfte, die Arbeitsbedingungen sind miserabel, Überstunden türmen sich, das Gehalt ist schlecht. Aber das wussten wir schon vor diesem Buch. Was habe ich erwartet? »Warum die Pflege in Not ist« – ein Titel für ein Sachbuch, das nach Ursachenforschung klingt. Warum? Ich hatte erwartet, dass Herr Wendt sich inhaltlich mit seiner Ausbildung beschäftigt, Vergleiche anstellt. In der gesamten EU ist die Pflegeausbildung ein Bachelorstudium, in den Nachbarländern haben die Pfleger eine bessere medizinische Ausbildung und viel mehr Kompetenzen als in Deutschland, für das Servieren von Essen und Bettenmachen sind dort Hilfskräfte im Einsatz. Das Problem stellt sich, wenn deutsche Pflegekräfte in Nachbarländern arbeiten wollen: Nicht qualifiziert genug. Das wäre ein Thema gewesen, wer verhindert die Aufwertung der Pflegeberufe? Was wir erfahren, ist die genaue Beschreibung jeder Station (in diesem einen Krankenhaus!), alles was dem Herrn Wend hier nicht gefällt. Er beschreibt nette Kollegen, aber eher die Rabiaten und Nachlässigen. Seine Sprache ist einfach strukturiert, wie der Mitschnitt aus einem Tagebuch. Wo ist der rote Faden in diesem Buch, die Kernaussage? Die Frage wäre z. B.: Warum herrscht in einer Abteilung solch ruppiger Ton, gepaart mit Ignoranz gegen Vorschriften, sodass sie sogar längere Zeit für Auszubildende gesperrt wurde? Wer ist intern zuständig und wie löst man ein solches Problem? Warum passiert hier nichts? Das wären Fragen gewesen – mit anschließenden Lösungsvorschlägen. Dies Buch ist persönlich, hier schreibt sich jemand seinen individuellen Frust vom Leib, weil er sich den falschen Beruf gewählt hat. Das ist legitim, denn der Autor bemüht sich, keine Leute anzuschwärzen, sondern lediglich seine persönlichen Gefühle im Berufsleben darzustellen. Letztendlich bringt es aber den Leser in der Sachlichkeit des Themas nicht weiter – schade. Noch ein Wort zu Statistiken, die ja immer abhängig davon sind, wer fragt, wer gefragt wird, welche Informationen mit einbezogen werden, auf welchen Zeitraum greift die Statistik zurück. Das gehört dazu, wenn man Statistiken benennt. Lapidar zu behaupten (nicht mal die Quelle wird benannt), im Schnitt verweilen die Pflegefachkräfte nur 5 Jahre in diesem Beruf, ist unseriös, damit begibt man sich aufs Glatteis. Es gibt hunderte Statistiken zu diesem Thema, die alle verschiedene Zahlen benennen, eine misst 15-17 Jahre. Viele Frauen steigen z.B. aus, weil die Arbeitszeiten dieses Berufsfelds nicht mit den Kinderbetreuungszeiten zu koordinieren sind. Wem ist dieses Buch zu empfehlen? Niemandem, der sich sachlich mit der Fragestellung befassen möchte. Vielleicht Jugendlichen, die den Beruf wählen möchten, um ihnen zu zeigen, dass das Berufsleben kein Ponyhof ist.

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