Rezension
von Sabine Ibing
Na und, sprach der weiße Schimpanse
von Thomas Brezina
Eine Geschichte über das Vergeben
Die Schimpansen auf Gut Aiderbichl haben als ehemalige Labor-Affen allen Grund, wütend auf die Menschen zu sein, zu resignieren oder depressiv zu werden. Doch jede Nacht taucht in ihrem Gehege der weise, geheimnisvolle weiße Schimpanse auf. Die Schimpansen erzählen ihm von ihrer Wut, ihrer Frustration und ihrer Traurigkeit, aber auch von ihrem neuen Alltag in einem privaten Zoo. Vor allem wünschen sie sich Rache an ihren Übeltätern. Oder wenigstens Vergessen. Doch der weiße Schimpanse zeigt ihnen einen besseren Weg: Vergeben ist eine wahre Erlösung und das wahre Glück.
Die Affen, die von Tierschützern aus einer Versuchsstation gerettet und auf Gut Aiderbichl untergebracht wurden, sinnen auf Rache, erwarten Vergeltung – und in ihrer giftigen Wut ziehen sie sich immer mehr in sich zurück. Eines nachts erscheint der weiße Schimpanse, er stellt ihnen die Aufgabe, einen gemeinsamen Wunsch zu finden. Ist das möglich?, fragen sich Mortiz, Pünktchen, Gogo, Helena und Hadrian. Die Schimpansen erzählen von ihrem Leid, von ihrer Wut, ihren Wünschen. Doch mit ihrem Hass schaden sie sich selbst, vergiften ihre Seele. Loslassen und vergeben – ein langer Weg, dies zu verstehen.

Thomas Brezina fing mit acht Jahren zu schreiben an und veröffentlichte bisher über 580 Bücher, die sich mehr als 40 Millionen Mal verkauften und in 35 Sprachen erschienen.
Na und, sprach der weiße Schimpanse
Eine Geschichte über das Vergeben
Bilderbuch, Kinderbuch, Fabel, Labortiere, Versuchstiere, Vergeben, Philosophie
Hardcover, 144 Seiten, 18.4 x 18.6
edition a, 2024
Ohne Altersangabe vom Verlag. Von mir ab 6 Jahren
Bilderbücher, Kinderbücher Vor- und Grundschule 5 - 10 Jahre
Kinder- und Jugendliteratur

Kommentare
Kommentar veröffentlichen