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Ich kann (keine) Katzen zeichnen von Peng - Rezension

Rezension 

von Sabine Ibing





Ich kann (keine) Katzen zeichnen 


von Peng



Sie sind eigensinnig, sie sind witzig, frech und einfach bezaubernd – all das und noch viel mehr lässt sich mit nur wenigen Strichen in ausdrucksstarken Zeichnungen festhalten. Wirklich ganz einfach! Der Cartoonist und Katzenliebhaber Peng verrät, wie es geht, die Katze aufs Papier zu bringen, so dass es wirklich jedem gelingt! Und wer nicht zeichnen mag, dem werden allein die witzigen Cartoons gefallen. Katzenfans kommen auf ihre Kosten, garantiert.







«Alles ist erlaubt.» Es geht los mit dem Zeichenmaterial: Jede Art von Stift oder Pinsel, Farbe, Papier (bzw. im Buch malen, dafür ist extra Platz gelassen) – und los geht es. Wir beginnen mit dem Katzenkopfbausatz: die Kugel als Kopf, noch eine kleine Kugel, die Nase; aber bitte nicht nur in die Mitte. Ohren dran. Ein halber Körper durch einen Bogen – ein dicker fetter Kater oder eine schlanke Katze? Wir gehen über zu den Schnurrhaaren und Schnauze und dann die Augen und Brauen. Zwischendurch gibt es Übungsseiten zum Ausprobieren. Bis hier hin ist schon klar: Mit ein paar Strichen kommt bereits Mimik ins Spiel. Hier können wir uns weiter austoben mit hinterlistigen, traurigen, fröhlichen, lachenden, wütenden, nachdenklichen Katzen. Nun geht es weiter zur ganzen Katze, zunächst mit von minimalistischen Skizzen. Ob mit Stift oder Pinsel, eigentlich alles ganz einfach. Katzen unterscheiden sich in der Struktur vom Fell – jetzt können wir uns in Streifen, Flecken und phantastischen Mustern austoben; nicht den Schwanz vergessen.








Wer sich nun sicher mit seinen Katzen fühlt, kann auch mal die Nasenform wechseln und vom Papier auf Stein umsteigen (oder die Hauswand vom Nachbarn mit Hund bemalen). Vom Comic bewegen wir uns nun weg zum Zeichen, einfach mal ausprobieren. Und weil Kunststile so viel Möglichkeiten bieten, versuchen wir uns als Miro, Pollock, Mondrian oder als «Bansky – no, Pengsy» usw. – Modern-Art-Cats. Auf gehts mit Aquarellklecksen – Cats und wir arrangieren eine Familiengalerie. Es gibt vermenschlichte Katzen … Und weil wir nicht nur Katzen malen wollen, gibt es einen Bonus mit Katze in der Waschmaschine, mit Vögeln, mit Bär usw. und Bastelideen. Katzen kritzeln, Katzen zeichnen. Man kann sich wirklich heranwagen mit diesem Buch. Jeder, der es versucht, wird garantiert seinen Spaß haben! Eine prima Idee als Geschenk für Katzenfreunde.





PENG arbeitet seit vielen Jahren als Cartoonist, Illustrator und Kunstvermittler. Er ist Co-Autor des Bestsellers ›HIRAMEKI‹ und Gewinner des Deutschen Karikaturenpreises. Zuletzt erschien bei DuMont ›Ich kann nicht zeichnen‹ (2020), das mit den British Book Awards ausgezeichnet wurde. Peng lebt in Österreich.




Peng
Ich kann (keine) Katzen zeichnen
Das Zeichenbuch für alle Katzenfans
Zeichnen, Comic, Grafik, Zeichenkurs, Malkurs, Katzen
Taschenbuch, 160 Seiten, 180 mm x 230 mm
DuMont Verlag, 2023






Hirameki von Peng + Hu – Hirameki

HIRAMEKI ist der Geistesblitz, der uns ein Hochgefühl unverhofften Glücks verschafft. Ein klitzekleiner Klecks offenbart seine poetische Natur und zeigt durch das Hinzufügen weniger Punkte und Striche sein wahres Wesen – im völligen Einklang mit der Phantasie des Betrachters. Aus einem Klecks mit ein paar Strichen ein Ding gestalten – das kann jeder. In diesem farbenfrohen Buch darf gezeichnet, äh... gekritzelt werden! Kann jeder, macht Spaß!

Weiter zur Rezension:   Hirameki von Peng + Hu – Hirameki


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