Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen von Anne-Kristin zur Brügge, Merle Goll - Rezension
Rezension
von Sabine Ibing
Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen
von Anne-Kristin zur Brügge, Merle Goll
Clownfisch, Pottwal, Hammerhai: Wer hat sich diese Tiernamen bloß ausgedacht? In diesem Bilderbuch erfahren wir die Hintergründe, wie die Meerestiere zu ihren behämmerten Namen kamen. Das Ganze ist in Reimform gebunden, skurril und natürlich bindet uns Anne-Kristin zur Brügge einen großen Bären dabei auf, der von Merle Goll ebenso lustig in Illustrationen umgesetzt wird.
Eines Tages nachts um vierfiel etwas Schweres auf ein Tier.Es war aus Holz und ziemlich groß,mit Eisen dran – was war das bloß?
Ist dem Hammerhai irgendwann einmal ein Hammer auf den Kopf gefallen? Hat der gestreifte Clownfisch etwa einen Clown gefrühstückt? Und warum heißt der Einhornfisch eigentlich so, obwohl er keinen Glitzer pupen kann? Ob die Geschichten alle so stimmen? Na, na! Eins stimmt aber garantiert: Diese Gedichte sind herrlich witzig! Und die Illustrationen setzen einen drauf. Ein Kinderbuch zum Ablachen! Ein vergnüglicher Lesespaß, der ganz nebenbei ein wenig reales Wissen über die Bewohner der Ozeane vermittelt. Kurze Reime, viele farbige Bilder und ein klitzekleines Rätsel rund um die bunte Meereswelt laden Kinder zum Raten und kreativen Weiterspinnen ein.
Denn zum Ende hin werden die Kinder eingeladen, selbst solche Geschichten zu erfinden. Ob nun gereimt oder erzählt, das ist völlig egal. Wie kamen Zitronenhai, Schildkröte, Würfelqualle, Doktorfisch oder Trompetenfisch zu ihren Namen? Euch fällt bestimmt eine Erzählung ein! Ein witziges Bilderbuch, dass die Kreativität weckt und interaktiv zum Weiterspinnen einlädt. Eine klasse Idee. Die Illustrationen in Mehrfachtechnik von Merle Goll, die teilweise als Collagen zusammengesetzt sind, finde ich einfach herrlich! Spritzig, witzig, farbenfroh – unbedingt lesen! Das Buch wird empfohlen von der Stiftung Lesen. Der Oetinger Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 4 Jahren – passt.
Anne-Kristin zur Brügge, aus einem kleinen Dorf in Norddeutschland, arbeitet als Lektorin in einem Kinderbuchverlag und lebt ihre Vorliebe für Flachwitze und Wortspiele in ihren eigenen Texten aus.
Merle Goll, 1975 an der Kieler Förde geboren, ging nach dem Abitur als Au-pair nach England, studierte dort Grafikdesign und lebt heute mit ihrer Familie in London, wo sie als Illustratorin arbeitet.
Ganz viele Meerestiere mit total behämmerten Namen und wie sie (ganz sicher) dazu kamen von
Bilderbuch, Kinderbuch, Meerestiere, Humor, Kinder- und Jugendliteratur
Hardcover, 32 Seiten, 22.3 x 28.6 cm
Oetinger Verlag, 2024
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
Kinder- und Jugendliteratur
Kinder- und Jugendliteratur hat mich immer interessiert. Selbst seit der Kindheit eine Leseratte, hat mich auch die Literatur für Kinder nie verlassen. Interesse privat, später als Pädagogin, als Leserin, als Mutter oder Oma. Kinder- und Jugendbücher kann man immer lesen! Hier geht es zu den Rezensionen.
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