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Der Untergang der Wager von David Grann - Rezension

Rezension

von Sabine Ibing



Der Untergang der Wager 

von David Grann

Eine wahre Geschichte von Schiffbruch, Mord und Meuterei
Gesprochen von Tobias Kluckert
Ungekürztes Hörbuch, Spieldauer: 9 Std. und 57 Min.


Weil in diesen Breiten rund um den Globus kein Land ist, das Wind und Wellen aufhalten könnte, ist die See oft besonders rau. Die Wellen nehmen 20.000 Kilometer Anlauf und entwickeln auf dem Weg von einem Ozean zum anderen eine ungeheure Kraft.


Ein windschiefes Segelboot strandet an der Küste Brasiliens, an Bord 30 Männer, die einzigen Überlebenden des königlichen Eroberungsschiffs «The Wager», das in einem Sturm auf ein Riff auflief. Sechs Monate später: Drei Schiffbrüchige werden in Chile an Land gespült und erklären die 30 Männer zu Meuterern, die skrupellos gemordet hätten … Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Das soll ein britisches Kriegsgericht entscheiden. Es geht nun um Leben oder Tod. David Grann beschreibt detailgetreu und gut recherchiert wie das Kriegsschiff Wager besetzt wurde, mit 250 Männern, mit einem Geschwader von sechs Schiffen mit insgesamt 2.000 Männer an Bord am 23. August 1740 auslief und in einem Sturm Schiffbruch erlitt. Sie wurden von der britischen Regierung auf Kaperfahrt geschickt, eine spanische Galeone zu kapern, die reich mit Gold beladen aus Amerika heimkehrte. Jahrelang hat der Autor in Archiven in Logbüchern, Gerichtsakten, Aufzeichnungen der Admiralität, Zeitungsartikeln, Briefen und Tagebüchern recherchiert. Er zeigt verschiedene Perspektiven, die offizielle und die persönlichen Sichten, Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen, und er versucht, sich der Wahrheit zu nähern, indem er verschiedene Wahrnehmungen in der Erzählung aufnimmt. Interessant, wie damals die Navy ihre Besatzung für den Spanienkrieg, dem «Guerra del Asiento» oder «War of Jenkins’ Ear», rekrutierte: Auf Seemänner wurde regelrecht Jagd gemacht in den Gassen, denn manch einer versteckte sich an Land. Lief ein Schiff in einen Hafen ein, wurde die Besatzung von der Navy gekapert. Wer sich bereits in einem Hafen vor dem Heimathafen verdrückte, musste ebenso damit rechnen, Häschern in die Arme zu laufen. Halbe Kinder, Veteranen und Invaliden direkt aus den Hospitälern, zum Schluss Gefängnisinsassen, wurden zwangsrekrutiert. Wurmstichige Planken und zerfressene Segel, manche Schiffe der Flotte verließen in desolatem Zustand den Hafen – das erste dieses Geschwaders lief bereits in der Ausfahrt der Themse auf Grund. 


Die Männer ahnten nicht, was ihnen bevorstand 


Die Kriegsartikel sahen auch für kleinere Vergehen wie das Einschlafen während der Wache die Todesstrafe vor, aber in der Praxis wurde oft davon abgewichen und eine weniger drastische Strafe ausgesprochen, wenn das Gericht es für vertretbar hielt.


Schon auf der Fahrt geht das Fleckfieber auf der Wager um, später die gefürchtete «Pest des Meeres», von der wir heute wissen, dass es Skorbut ist, ein extremer Vitaminmangel. Eindrücklich beschreibt der Autor die körperlichen Auswirkungen der schrecklichen Krankheit. Disziplin ist alles, die Regeln an Bord sind streng und Auspeitschungen stehen an der Tagesordnung. Als die Flotte dann endlich auf der brasilianischen Insel Santa Catarina anlegte, um Vorräte an Bord zu nehmen, war die Besatzung bereits zu einem Drittel dezimiert. Flottenkommandeur Ansom entschied, die bereits erkundete Magellan-Straße liegen zu lassen, dafür die gefährlichere Route über Kap Hoorn zu nehmen, die von Riffen durchzogen ist, die oft erst sichtbar werden, wenn es zu spät ist. Die Männer ahnten nicht, was ihnen bevorstand … Die Schiffe hielten der starken Strömung nicht stand, und zu dem Zeitpunkt war das Längengradproblem noch nicht gelöst, man konnte den Standpunkt nur sehr ungenau definieren. Plötzlich hatte man sich verfranst, wusste nicht, wo man sich befand. 


Es kam zur Aufruhr 


Manche Wellen werden mehr als 30 Meter hoch und überragen nahezu jeden Mast. Häufig schwimmen todbringende Eisberge auf dem Wasser, die sich vom Packeis gelöst haben.


140 Mann konnten sich nach dem Schiffbruch am Kap Hoorn, dem südlichsten Punkt Südamerikas, auf eine karge, unbewohnte Insel retten. Nur 36 Männer kehrten in die Heimat zurück. Auf dieser Insel wächst nichts Essbares, immerhin hatte man eine Menge an Vorrat vom Schiff sichern können; Seeigel und Muscheln, hin und wieder ein Fisch oder Vogel, wurden zur täglichen Nahrung. Plötzlich legte ein kleines Boot mit Männern an, Einheimische aus der Gegend, die mit Nahrung weiterhalfen, sogar mit einer kleinen Gruppe später ein Lager aufschlugen. Aber auch die wussten die Briten zu vergraulen, indem sie eine der Frauen überfielen. Ständig wurden Lebensmittelvorräte aus dem Lager gestohlen. Man machte Kapitän Cheap verantwortlich, weil er diese nicht besser absichern konnte, in der Extremsituation nicht ordentlich führte. Immer mehr Männer starben an Krankheit oder Erschöpfung. Es kam zur Aufruhr und die Gruppe teilte sich. Nach langen Monaten wurde klar, an dieser Insel kommt kein Schiff vorbeigefahren.


Eine Mischung aus Sachbuch und Abenteuerroman, ein historischer Roman


Nach nur einer Stunde Fahrt begann es stark zu regnen. Der kalte und böige Wind frischte auf und drehte auf West. Immer wieder brachen hohe Wellen über dem Boot zusammen und Cheap wies die Männer an, sich mit dem Rücken gegen den Wind aufzustellen und eine Schutzwand gegen das eindringende Wasser zu bilden. Doch das Wasser ließ sich nicht abhalten.


Aus Wrackteilen der Wager bauten die Männer eine Schute, in der sich 81 der Überlebenden auf den Weg nach Norden machten, hofften, nach 600 km auf Commander Anson zu treffen. Kaptein Cheap, der ein rebellisches Besatzungsmitglied getötet und andere brutal ausgepeitscht hatte, wurde mit einigen ihm loyalen Seeleuten zunächst auf «Wager Island» zurückgelassen. Es läuft nicht so, wie man gehofft hatte … David Grann schreibt die Geschichte auktorial, der Erzähler umfasst die Fakten, das große Ganze und er wählt sich Einzelschicksale heraus, aus deren Sicht die Story dicht und emotional wiedergegeben wird, Spannung und Bindung des Lesenden erzeugt. Perfekt entsteht so eine Mischung aus Sachbuch und Abenteuerroman, ein historischer Roman, wobei man zugutehalten muss, dass hierfür auch Tagebücher und Schriftverkehr vorlagen, der Autor somit der dicht an der Wahrheit schreibt. Unterschiedliche Perspektiven zeigen, dass Wahrnehmung unterfüttert ist von Emotionen und Geisteshaltungen und hier niemand Recht oder Unrecht hat. Einer von ihnen ist der sechzehnjährige Fähnrich John Byron, der spätere Lord Byron und Großvater des berühmten Dichters Lord Byron und Urgroßvater von Ada Lovelace (Byron), die die erste analytische Rechenmaschine (Lochkartenprogrammierung) erfand und somit die erste Programmiersprache. Ein spannendes Geschichtsdrama! Empfehlung


David Grann, Jahrgang 1967, ist preisgekrönter Journalist und Sachbuchautor. Er arbeitet als Redakteur bei The New Yorker und veröffentlicht Artikel u.a. in The Washington Post, The Atlantic Monthly, The Wall Street Journal. Sein Buch Killers of the Flower Moon erschien auf Deutsch bei btb und wurde von und mit Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio verfilmt, die sich auch die Rechte an seinem neuesten Bestseller The Wager gesichert haben. The Wager stand wochenlang auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste und schaffte es auf die Summer Reading List von Barack Obama.



David Grann
Der Untergang der Wager
Eine wahre Geschichte von Schiffbruch, Mord und Meuterei
Gesprochen von Tobias Kluckert
Ungekürztes Hörbuch, Spieldauer: 9 Std. und 57 Min.
Aus dem amerikanischen Englischen übersetzt von Rudolf Mast 
Abenteuerroman, historischer Roman, Sachbuch, Seefahrt, Guerra del Asiento, War of Jenkins’ Ear 
Der Hörverlag, Audible, 2024 
C. Bertelsmann Verlag, 2024, Hardcover, 432 Seiten 



Historische Romane und Sachbücher

Im Prinzip bin ich an aller historischer Literatur interessiert. Manche Leute behaupten ja, historisch seien Bücher erst ab Mittelalter.  Historisch - das Wort besagt es ja: alles ab gestern - aber nur was von historischem Wert ist. Was findet ihr bei mir nicht? Schmonzetten in mittelalterlichen Gewändern. Das mag ganz nett sein, hat für mich jedoch keine historische Relevanz.  Hier gibt es Romane und Sachbücher mit echtem historischen Hintergrund.
Historische Romane

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