Wie hanseatische Kaufleute Deutschland zur Kolonialherrschaft trieben
Der deutsche Kolonialismus entstand im Zusammenspiel von Kaufleuten, Bankiers und Reedern, für die der außereuropäische Handel seit Langem eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen war. Gerade Hamburg und Bremen spielten eine bedeutende Rolle: Ohne die hanseatischen Kaufleute hätte es die deutschen Kolonien nicht gegeben. Auf ihren Einfluss erst reagierte die Regierung, sich hier zu engagieren. Die ersten Kolonien in Afrika wurden von hanseatische Geschäftsleuten gegründet, die Reichskanzler Otto von Bismarck in staatliche Hand übernahm. Die Deutschen in Afrika waren berüchtigt für ihre Prügelstrafen, Zwangsarbeit war unter ihrem Regime die Regel. Dietmar Pieper beleuchtet in diesem Sachbuch ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.
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