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Rezension - Familie Maus feiert den Herbst von Kazuo Iwamura

  Familie Maus ist im Herbstwald unterwegs und sammelt Beeren und Pilze. Nach getaner Arbeit kommt der Spaß: Versteckspielen. Alle wieder da. Nein, einer fehlt! «Mäusekinder warn’s zehn, jetzt sind nur noch neun zu sehen.». Wo ist Max? Die Mäusefamilie begibt sich auf die Suche. Sie durchkämmen den Wald, rufen nach ihm. So entdecken wir Seite für Seite die Schönheiten des Herbstwaldes. Und am Ende alles klar – ist der Max natürlich wieder da. Ein atmosphärisches Herbst-Bilderbuch ab 3 Jahren Weiter zur Rezension:    Familie Maus feiert den Herbst von Kazuo Iwamura

Rezension - Der Clown sagte Nein von Mischa Damjan und Torben Kuhlmann

  So was ist noch nie passiert! Jeden Abend stehen Petronius, der lustigste Clown der Welt und der störrischen Esel Theodor in der Manege und begeistern das Publikum mit ihren Späßen. Doch heute sagt der Clown: Nein! Er hat es satt, jeden Abend auf Kommando zu weinen und zu lachen. Es hat ihm eigentlich noch nie Spaß gemacht, den Narren zu spielen. Lieber will er Geschichten erzählen. Ein Bilderbuchklassiker – neu illustriert. Empfehlung für Kinder ab 4 Jahren. Weiter zur Rezension:    Der Clown sagte Nein von Mischa Damjan und Torben Kuhlmann

Rezension - Der große Sommer von Ewald Arenz

  Gesprochen von Torben Kessler Ungekürztes Hörbuch Spieldauer: 7 Std. und 35 Min. Ein fluffiger Stoff mit Sommerfeeling – in tristen Wintertagen ein Hörspaß. Dieser nostalgische Coming-of-Age-Roman spielt im Sommer 1981. Der 17-jährige Frieder bekommt seine Strafe: Versetzung gefährdet – außer er besteht die Nachprüfung. Klotzen in den Sommerferien ist angesagt. Während die Familie in den Urlaub fährt, wird Frieder bei den Großeltern einquartiert. Latein und Mathe lernen mit dem mürrischen, strengen Großvater. Der erste Sprung vom Siebeneinhalber, die erste Liebe, Familiengeheimnisse, ein Trauerfall, eine Katastrophe ...  Weiter zur Rezension:    Der große Sommer von Ewald Arenz

Rezension - Drecksarbeit von Jan Stremmel

  Geschichten aus dem Maschinenraum unseres bequemen Lebens Jan Stremmel interessiert sich für Herstellungsprozesse, fährt zur Wurzel eines Produkts, ob Stoffproduktion, Kaffee-, Gurken- oder Rosenanbau. Produkte, die wir in unseren Supermärkten billig kaufen können werden in anderen Kontinenten angebaut, geerntet, verarbeitet. Zu welchen Bedingungen leben die Menschen dort, wie sehen Lohn und Arbeitsbedingungen aus – was macht der Anbau mit der Umwelt vor Ort? Welche Folgen hat unser Konsum? Die zehn Reportagen sind lebendig und eindrucksvoll, denn der Journalist zeigt nicht nur einen Außeneindruck, Fakten – er packt mit an, arbeitet selbst mit bei Ernten und Produktion, gibt seine Eindrücke aus dem «Maschinenraum». Weiter zur Rezension:    Drecksarbeit von Jan Stremmel

Rezension - Black Water Rising von Attica Locke

  Das ist mal wieder ein hervorragender Thriller! Anfang der 1980-er in Houston: Jay Porter, ein junger Anwalt, Anfang dreißig, Strafverteidiger, schenkt seiner Frau zum Geburtstag eine romantische Mondscheinfahrt auf dem Buffalo Bayou mit Picknick an Bord – ein Schrottkahn; immerhin mit bunten Lämpchen bestückt. Sie wollen sich gerade über die Schokoladentorte hermachen, als ein Schrei und ein Schuss durch die Nacht gellen, ein zweiter und kurz darauf ein Platschen ganz in ihrer Nähe. Jay springt in das ölschwarze Wasser, rettet eine Frau. Die Figuren sind authentisch, widersprüchlich und eben genau darum glaubwürdig. Spannung und Prosa im Einklang, ein Gefühl für ein historisches Setting machen diesen Noir-Thriller zum Leseerlebnis. Kriminalliteratur auf hohem Niveau! Meine Empfehlung.  Weiter zur Rezension:    Black Water Rising von Attica Locke

Rezension - Mein erstes Herbarium von Christine Schreier und Alberto Stefani

  Serie: Flora und Leo Flora und Leo machen einen Ausflug in die Gärtnerei. Zunächst lassen sie sich die Einzelteile einer Blume erklären: Blütenblätter, Fruchtstand, aber auch Rispen, Dolden uns Trauben und weiter geht es zum Blatt. Das Herbarium ist ein Bestimmungsbuch und Sammelalbum für heimische Pflanzen. Nachdem die Theorie zu Blumen erklärt ist, Aufbau usw., geht es ans Sammeln, selbst bestimmen und Pressen, Tipps zum Pressen und Aufbewahren. Eine feine Idee, Kindern die Natur beizubringen. Noch besser ist die Mitmachmöglichkeit, selbst aktiv zu werden. Sachbilderbuch ab 7 Jahren. Weiter zur Rezension:    Mein erstes Herbarium von Christine Schreier und Alberto Stefani

Rezension - Der Dschungel im Boden von Atlant Bieri und Siriporn Bieri

  Biolehrer, Gartenfreunde – Kinder! – aufgepasst! Wir vergraben unsere Unterhosen (Baumwolle) im Garten und untersuchen sie 4 Wochen lang wissenschaftlich. Ja, ernsthaft. Hier wimmelt es von eigenartigsten Lebensformen – und die machen etwas mit dem Slip. Hunderte von Asseln, hunderttausende von Springschwänzen und Millionen von Nematoden, Milliarden von Kleinstlebewesen sorgen sie für sauberes Trinkwasser, zersetzen natürliche Reste von Pflanzen und Lebewesen. Ein Sachbuch für die ganze Familie; Kindersachbuch, Jugendsachbuch. Meine Altersempfehlung: Allage ab 10/11 Jahren. Ein brillanter Beitrag zum Wissen über unser Ökosystem – als Unterrichtsmaterial gut geeignet.  Weiter zur Rezension:    Der Dschungel im Boden von Atlant Bieri und Siriporn Bieri

Rezension - Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge. von Gina LaManna

  Ein Thriller ist dieses Buch ganz sicher, aber eben ein seichter; eine amerikanische Soap letztendlich; garantiert kein Pageturner, wie der Verlag dieses Buch anpreist. Mal was ganz anderes im Aufbau – doch Neues muss nicht unbedingt besonders gut sein. Rein literarisch gesehen ist der Text sehr flach – doch als Unterhaltungsliteratur flott zu lesen. Worum geht es? Die Hochzeit einer der Superreichen der USA steht an und darum lädt das Brautpaar in ein luxuriöses Spa-Hotel an der kalifornischen Küste ein: Eine Woche lang finden Aktivitäten um die Hochzeit herum statt. Am zweiten Abend verstirbt ein Mann. Vier Frauen behaupten unabhängig voneinander, eine Mörderin zu sein. Weiter zur Rezension:    Vier Frauen - Jedes. Wort. Eine. Lüge. von Gina LaManna 

Rezension - Der Duft der Kiefern von Bianca Schaalburg

  Mit den geerbten Möbeln von Oma begannen die Fragen. Bianca Schaalburg hat ihre Familiengeschichte in einem Comic aufgearbeitet. Die Großeltern hatten die Möbel zu Hochzeit bekommen: 1933. Die Autorin entdeckt auf Familienfotos, dass Opa bereits 1929 ein Hitlerbärtchen trägt, eine entsprechende Frisur und er war bereits 1926 in die NSDAP eingetreten. Er war Truppenführer bei der SA, hat diese aber 1929 wieder verlassen. Warum nur? Welche dunkle Vergangenheit liegt über ihrer Familie? Die Autorin und ihr Sohn fangen an zu recherchieren. Eine Graphic Novel ab 14 Jahren / Allage Weiter zur Rezension:    Der Duft der Kiefern von Bianca Schaalburg

Rezension - Brooklyn soll mein Name sein von Eduardo Lago

  Um in diesen Roman hineinzulesen, braucht es ein wenig. Gal Ackerman ist Journalist und schreibt für viele Zeitungen Kolumnen, Essays; aber er schreibt insbesondere für sich selbst in privaten Aufzeichnungen über sein Leben, über das New Yorker Stadtteil Brooklyn und über seine große Liebe. Er bittet einen jungen Journalisten, aus seinen Notizbüchern, Tagebüchern, Abschriften von Zeitungsmeldungen, Briefen, einen Roman für ihn zu schreiben: Brooklyn. Es könnte als Néstors persönliche Reise durch die Unmengen von Gals Material bezeichnet werden, nicht linear aufgebaut, Biografie, eine Liebe, Reiseliteratur, Historisches, ein komplexer Roman, ein literarisches Kunstwerk in der Verflechtung seiner Stilrichtungen, der mir insgesamt gut gefällt. Weiter zur Rezension:    Brooklyn soll mein Name sein von Eduardo Lago