Die Buchhändlerin Naira Calderón und der Journalist Ben Rodriguez reisen nach Teneriffa, da Ben, dessen Hobby die Geschichte der Guanchen ist, ein möglicherweise antikes Manuskript angeboten wurde. Erweist es sich als echt, wäre das ein phänomenaler Fund. Der Junge, der das Papier offerierte, wurde im Hafen erschossen. Was hat sein exzentrischer Onkel damit zu tun, der etwas in seinem Antiquariat zu verbergen scheint? Ben begibt sich auf die Suche nach dem uralten Buch, das über eine Begegnung zwischen Mauren und Guanchen berichtet. Sprachlich ist hier viel Luft nach oben – eine touristische Reise über die Insel Teneriffa mit absurdem Ende.
Im Winter 1942/43 flohen italienische Soldaten in Schuhen mit Pappsohlen vor der Roten Armee, Zehntausende erfroren. Der «Rückzug aus Russland» hat sich als Trauma im kollektiven Gedächtnis Italiens eingebrannt - auch in der Familie von Francesca Melandri, einer der wichtigsten Autorinnen Italiens. Ihr Vater hat ihn überlebt. Doch erst als Anfang 2022 Bilder und Orte des Kriegs in der Ukraine omnipräsent sind, wird ihr klar: Der Vater ist vor allem in der Ukraine gewesen. Sie tritt mit ihrem verstorbenen Vater in ein Zwiegespräch, wobei sie den Krieg damals mit dem Heutigen in der Ukraine vergleicht. Und es ist eine Abrechnung mit der italienischen Linken. Empfehlung, unbedingt lesen! Weiter zur Rezension: Kalte Füße von Francesca Melandri
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